Was – Was hat er denn noch mit mir vor? Ich spüre Wärme in meinen Wangen und weiß, dass er es aus seinem Augenwinkel heraus auch sehen kann. Seine Mundwinkel gehen schon etwas höher. Er scheint sich über mich zu amüsieren, weil er weiß, wie leicht er mich neugierig machen kann und wie leicht mich etwas beeindruckt, wenn ich nicht weiß, worum es geht. In meinem Kopf spielen sich so eben sämtliche Szenarien ab, was er nun wohl mit mir machen könnte, bis hin zu … N-Nein! Er wird doch wohl nicht … Hnnnghnnn Alexy! Nicht diese dämlichen Vorstellungen. Wenn er sagt, er schläft nicht mit mir, dann ist das auch so.
Harmony lügt nicht und er würde mir solche Pläne auch nicht vorenthalten. Also denk an was anderes!!! Ich darf ihn nicht ansehen. Schon seitdem er mich mitgenommen hat, habe ich ihn kein einziges mal anschauen dürfen und vorher im Park war es so dunkel, dass ich nichts gesehen habe. Ich wüsste nur so gern den Grund dafür. Ist er noch so sauer, so böse auf mich? Soll das meine Bestrafung sein für mein gesamtes Verhalten in letzter Zeit? „Hey, nicht wieder einpenn' Großer!“ „Ä – äh – ä. I-ich …“ „Schon gut. Wollte nur sicher gehen deine Aufmerksamkeit zu haben. Also sei still und hör zu!“ Ich darf also nicht mal mehr reden. Na gut, dann eben nur noch zuhören. Ist ja nicht so, als wäre ich das nicht von früher, von unseren Anfängen gewohnt. Dabei fällt eins sofort auf. In seiner Stimme … liegt absolut keine Wut. Er hält sie so sanft wie nur möglich … für mich. Das Gefühl in meinen Armen ist auch langsam wieder da. Ich kann nicht anders, muss mich wieder enger an ihn ziehen. Ich bekomme sogar wieder Gänsehaut davon. Nein … wütend ist er also nicht a-aber … Was ist das für ein komischer Geruch? So schön die Situation eben auch ist, geworden ist, so schnell ändert sich das auch wieder. Innerlich fange ich fast an zu kotzen. Er hat es wieder getan, er hat wieder mit irgendjemandem geschlafen. Der Geruch hängt noch so deutlich an seinem Körper. Ich will es nicht, ich will es nicht jedes Mal mitbekommen müssen aber wenn ich jetzt etwas sage, dann wird er nur wieder schlechte Laune haben. Das will ich noch viel weniger. „Der restliche Plan für heute Abend wird so aussehen Lex: Erstmal … werden wir noch einkaufen gehen. Du machst die Ansagen was gekauft wird, ich schiebe. Wenn wir bei dir sind, machst du das Essen und ich gehe nochmal duschen und dann – dann legen wir uns Beide in dein Bett, ich höre dir vielleicht sogar mal etwas zu, wovon Castiel erst noch erzählen wollte, dann trinken wir noch etwas und essen und dann bekommst du endlich deine fehlende Ruhe von letzter Nacht. Na, was hältst du von meinem genialen Plan?“ Ich merke nur, wie meine Arme wieder zittern, weil ich mich so sehr an ihn zwänge und ihn halb dabei erwürgen muss, doch er sagt nichts, beschwert sich nicht. Mit heiserer, erleichterter Stimme darf ich ihm antworten: „Das klingt … echt gut. Unglaublich gut. Ich darf also bestimmen was gekauft wird?“ „Jop. Nur eins steht fest: die Cola nicht vergessen.“ „Tzzz! Die kann sich Armin selber holen.“, werde ich viel zu voreilig. Noch bevor ich mir den Mund zu halten kann, tut er es schon. Ich soll also trotz allem immer noch schweigen. Toll, also konnte ich noch gar keine Fortschritte machen. Deprimiert bleibe ich auf seiner Schulter liegen, atme frustriert durch, doch das ist ihm völlig egal. Wie soll ich denn so den restlichen Abend genießen können, wenn er eh nur böse auf mich ist? Hmmmm … vielleicht kann ich mir ja ein bisschen etwas zurück erkämpfen. Sogar vor dem Laden lässt er mich nicht herunter, holt den Einkaufswagen aus der Box und stellt sich direkt davor, sodass ich mich rücklings hinein fallen lassen kann. Noch währenddessen erklärt er mir: „Okay, eine Regel gibt es da noch. Du wirst schön so sitzen bleiben, GENAU so!“ „A-Also darf ich mich nicht umdrehen?“ „Nop. Wir sind zum einkaufen hier, nicht zum rummachen.“ „A-Aber … “ „Widerspruch?! Ganz sicher Lex?“, mahnt er mich, bevor ich überhaupt richtig zu Wort finde. Ich ziehe meine Beine an, um in den gefühlt kleinen Wagen hinein zu passen und schaue durch die Löcher des Korbes hindurch, direkt auf den Boden unter mir. „I-Ich mein ja nur, wenn - wenn ich die Augen zu mache, dann – dann …“ Sein genervtes durchatmen lässt mich lieber wieder schweigen. Er stellt sich hinter mich, doch schiebt nicht gleich an. Ich spüre wie er sich zu mir herunter beugt und – und seine Lippen an mein Ohr schmiegt. Er berührt es nur ganz leicht, hauchzart und flüstert mir zu: „Na dann, schließe doch mal deine Augen.“ Natürlich mache ich es, sofort. Warum sollte ich auch zögern, wenn ich die Erlaubnis bekomme, etwas tun zu dürfen? Vor allem wenn es heißt, dass ich endlich den Kuss bekomme, den ich schon seit dem Park haben wollte. Ich darf mich natürlich nur umdrehen. Er bestimmt nach wie vor wie viel er mir gibt. Selbst wenn ich mehr möchte, mehr verlange oder gerade dann, gibt er mir fast nichts. Er hat beide Hände an mich gelegt, an meinen Hals und mein Gesicht. Er hält mich stark fest, fast schon verkrampft, als wolle er mehr, würde sich selbst aber nichts erlauben. Sogar dann ist es nur ein einziger, kleiner Kuss. Was hat er nur, dass er mir nicht mehr gewährt? Gerade als er mich loslassen will, versuche ich mich ihm wieder zu nähern aber je mehr ich es versuche, desto weiter entfernt er sich. Dennoch spüre ich einen Hauch an meinen brennenden Lippen, wenn er spricht: „Das scheint dir ja nicht zu reichen, hmm? Vielleicht sollten wir uns dann endlich beeilen zu dir zu kommen … oder was meinst du?“ W-Was? Hat er das etwa nur deswegen gemacht? Nur um mich anzuspornen, dass ich mich auf eine Sache konzentrieren soll? O-Okay … hat gewirkt! Meine Blicke richten sich starr nach vorn und wie Superman strecke ich einen Arm nach vorn aus. „Na los, los, los!!!“, fordere ich und wir sausen mit ziemlich viel speed los. Ab jetzt darf ich mal sagen wo es langgeht. Ein gutes Gefühl, ein sehr gutes! Ich muss nicht einmal aus dem Wagen aussteigen. Es ist alles aus meiner Position zu erreichen. „Überlege vorher, ob ich dich nachher noch tragen soll, Dummkopf!“ Keine Sorge, das ist eines der Dinge, an die ich immer denke Harmony! Und als es daran geht endlich zu bezahlen, habe ich dann plötzlich nichts mehr zu sagen. Er will weiter seine und die Sucht meines Bruders füttern, was bedeutet Tabak und Alkohol. Immerhin nimmt er nicht viele Flaschen mit. Für jeden 2 Bier und natürlich eine Whisky-Flasche. Gegen letzteres darf ich nichts mehr sagen nach der Nummer mit meinem Exfreund damals. Beim abstellen des Wagens wirkt es so, als wäre ich einfach eine Tüte mehr. Ich muss nur aufstehen und darf mich noch aus dem Korb heraus um seine Schultern hängen. Wie schön, wenn man keinen Meter gehen muss o-oder besser gesagt, wenn man einen Freund hat, der einfach alles aushält, alles kann und sooooo unendlich stark ist. „Was ist? Was grinst du plötzlich so?“, will er ziemlich ernsthaft von mir wissen, doch ich strecke nur alle Glieder nach vorn, halte mich natürlich trotzdem an ihm fest, nur um dann fester zuzupacken, ihn fester zu umschlingen. „Nichts.“ „Gut, dann wieder Kopf runter!“, befielt er hart aber irgendwie kommt diese Härte nicht mehr an mich heran. Heute … ist trotz allem wieder ein guter Tag und er wird immer nur gut, wenn mein Liebster sich darum kümmert. Er lässt mich den ganzen Weg über nicht fallen oder schwächelt. Durch die beiden Tüten kann er mich allerdings auch nicht so schön stark festhalten wie vorher. Irgendwie … richten sich meine Blicke verträumt auf meine Arme. Sie werden jetzt schon langsam blau durch den harten Griff von erst. Er hat es wohl darauf angelegt, dass ich mich lange an den Befehl erinnern muss aber … aber ich finde es gar nicht so schlimm solche Flecken als Überbleibsel zu haben. „AAAch, was würd' ich dafür geben manchmal in deinen Kopf rein schauen zu können. Na ja, immerhin grinst mal wieder.“ Bevor ich mir zu sehr Gedanken zu seinem Kommentar machen kann, sind wir auch schon am Haus. Ich sehe durch das kleine Fenster in der Tür, wie das Licht im Flur an geht. Armin muss uns kommen sehen haben. Irgendwie bemerkt er das oft und das trotz seiner Spiele. Von oben sieht man es leider nur schwer, wenn jemand ums Haus herum kommt, um zur Tür zu kommen. Auf seine PSP konzentriert, macht er uns die Tür auf und geht auch gleich wieder zu seinem Sofa zurück. Natürlich kann mein Zwilling das nicht ohne einen Kommentar zu hinterlassen. „Na, wurdest doch noch von deinem Prinzen gerettet?!“ Warum gehen nur immer alle miesen Kommentare gegen mich? Nie gegen Harmony! Kein Wunder, dass ich ihm böse nach knurre, doch mein Punker übernimmt einfach die Antwort. „Hey, Hey, also wenn dann bin ich ein König oder sogar Gott! Mit so etwas kleinem wie Prinz gibt man sich doch nicht zufrieden!“ Zugegeben … das macht die Situation nicht wirklich besser für mich aber lachen muss ich dennoch darüber. Ja, lachen … so richtig herzhaft, erleichtert. Ich glaube, so offen habe ich schon lange nicht mehr lachen können. In der Zeit macht Harm die Tür zu und bringt mich zur Küche. Die beiden Plastiktüten stellt er auf einen freien Platz in der Küche ab. Er nimmt sich keine 2 Sekunden um mal durchzuatmen. Irgendwie macht mir das ja schon ein wenig Sorgen, doch er meint nur, ich solle mir mit essen machen etwas Zeit lassen. Dabei hatte er sich schon längst Richtung Armin bewegt und ihn vom Sofa geradezu hoch gezerrt. Nach 2 ausgetauschten Blicken, die ich auch gerade so erhaschen konnte, folgt er ihm freiwillig nach oben. „A-Aber … Harm?“ „Keine Sorge Großer. Denke mal an heute früh. Willst du es lieber machen?“, erinnert mich mein Punker. Armin zischt ihn ernsthaft böse an. Seltsam. Mir fällt nur wieder die Wunde am Brustkorb von heute Morgen ein. Er hatte gar nichts gesagt, so oft wie ich ihn unter meinen Armen und Beinen versucht habe einzuquetschen. N-Nein! Ich habe keine Zeit mir allzu viele Gedanken dazu zu machen. Nicht schon wieder Zweifeln! Die Beiden wissen schon, was sie da machen und ich weiß, was ich machen soll. Also wird Essen gemacht! Es gibt Nudelauflauf, eben etwas einfaches und dazu Salat mit selbstgemachtem Dressing. Ich schätze der wird am Ende eh für mich übrig bleiben. Die Beiden wissen echt nicht was gesund ist. Sie waren eine ganze Weile oben aber inzwischen zocken sie im Wohnzimmer und trinken etwas. Ich sehe von hier aus nur Armin, weil sie wie immer Rücken an Rücken da sitzen. Anscheinend hat Armin ihn zu irgendetwas herausgefordert. Wenn sie nicht an der PS4 spielen, dann wechseln sie gleich zum DS und dann zur PSP. Ein Wunder, dass ich die alle auch schon unterscheiden kann, wenn man mal bedenkt, dass mich so etwas eigentlich gar nicht interessiert! Was genau machen sie da eigentlich? Etwa eine neue Wette? Sie scheinen jedenfalls voll abgelenkt zu sein. Hmm, da fällt mir auf, Harm trägt wieder ein anderes Oberteil. Ist das Blut wohl doch durchgedrückt? Habe ich wirklich so wenig mitbekommen? Im großen Rahmen zwischen Flur und Küche stehend, frage ich nach: „Ähm … E-Essen wir dann hier o-oder …“ „Oben! Nicht ablenken!!!“, antworten mir beide zugleich, aggressiv. Sie sind so sehr auf die Spiele fixiert. Alles irgendwelche Rennspiele, wenn ich das sehe. Ahhhh, wer als erster mit allen Spielen durch ist oder wie? WOW, sie haben sich sogar noch ein paar Spiele dazu gelegt, welche sie im Wettbewerb auch noch austauschen und neu starten müssen. Es sieht so anstrengend aus. Ich würde das nie schaffen. Wenn ich richtig sehe, liegen sie fast gleich auf. Sie hängen zumindest am gleichen Spiel. Kopfschüttelnd wende ich mich lieber wieder der Küche zu. Das ist ja so viel ruhiger. Eine viertel Stunde später hört man nur, wie Harmony flucht und Armin umso mehr jubelnd aufspringt. Ich muss unweigerlich schmunzeln als ich ihn so hüpfen sehe. Freudig deutet er mit ausgestreckten Fingern zu meinem Freund. „Hahh! Ich wusste es, ich wusste es schon immer! Ich bin einfach besser als du!“ „Ja ja, ist ja gut und jetzt? Fühlst dich toll damit?“ „Ähhhhm … JAAA!“, reibt Armin es ihm auch noch voll unter die Nase. Es erleichtert mich schon fast sie so zu sehen, gerade Armin. Durch die ganzen Streitereien muss er auch ziemlich schlechte Laune bekommen haben. Geht ja alles auch nicht wirklich an ihm vorbei. „Okay, okay Bro. Damit wären die versäumten Zockerstunden aufgeholt. Darf ich dann jetzt hoch gehen?“ „Langweiler. Eine Runde wäre bestimmt noch drinnen aber ok. Ach und vergiss nicht …“ „Mache ich nicht! Mache 'ne Liste, ich kümmere mich darum!“ Liste? Harmony kümmert sich darum? Och nö, nicht wirklich oder? Will er etwa für ihn Spiele besorgen gehen? Nicht dass es mich stören würde, wenn Harm klaut aber die Sucht meines Bruders auch noch zu stärken ist echt nicht so doll. Doch alle Gedanken sind vergessen, als Harmony aufsteht, meinem Zwilling mit seiner Faust gegen die Schulter schlägt und dann die Treppen in mein Zimmer hinauf geht. Armin hält sich kurz die Schulter. Harm muss ihn etwas doller erwischt haben aber auch das ist egal als mein Freund von oben herunter ruft, wo denn das Essen und sein Freund blieben. Armin rollt seine Augen, was mich zum lachen bringt. Mit zwei Tellern in der Hand gehe ich Harm nach und freue mich schon, endlich etwas Ruhe zu zweit zu haben. Durch die Tür in mein Zimmer huschend, sehe ich da aber niemanden in meinem Bett, der da schon auf mich warten würde. Dafür aber sehe ich ein paar kleine Lichter, die um das Bett herum verteilt sind. Kerzen. Viele kleine Kerzen, die in Grüppchen zusammen gestellt wurden und nur einen kleinen Teil meines Zimmers beleuchten. Hat er das wirklich gemacht? Harmony? Ich lasse es nun also doch das Licht komplett an zu schalten. So wie es jetzt ist, ist es viel schöner. Bleibt nur noch die Frage, wo nun mein Freund hin ist. Im Bad ist kein Licht. Die Frage löst sich auch schon, als ich die Teller auf dem Nachttisch abstelle und höre, wie hinter mir gleich die Tür geschlossen wird. Ich hätte es mir ja eigentlich denken können. Er nähert sich mir von hinten, fährt mit beiden Händen meine Seiten entlang und lässt sie über meinen Brustkorb gleiten. Seinen Kopf auf meinen Rücken legend atmet er tief durch und fährt etwas kräftiger, verlangender über meine Brust. Ich merke, wie er sich auf seine Zehenspitzen stellen muss, um an meinen Hals heran zu kommen aber das macht er so natürlich, dass ich nicht mal darüber schmunzeln kann. Es ist einfach so … perfekt! Er haucht mir gegen den Hals, legt seine Lippen auf, küsst mich immer und immer wieder. Ab und an spüre ich ein ziehen am Hals, seine Zunge und ein wenig seine Zähne. Ich lehne mich ihm etwas entgegen, nach hinten gegen seinen Brustkorb. Am liebsten würde ich die Situation einfach nutzen und ihn fragen, darum bitten, ob er mir etwas auf seiner Gitarre vorspielen würde. Ich hätte es nur zu gern gehört. Jeder weiß nun wie er spielt, nur ich nicht. Dabei habe ich mir doch so sehr gewünscht, dass er mir mal etwas vorspielen würde. Wenn ich das Thema jetzt aber wieder anspreche, dann wird er nur wieder … a-also nein! Und noch viel weniger will ich das Thema neu aufwühlen, als er mich ins Ohr flüsternd an etwas erinnert: „Hey, hey mein Großer, soweit ich weiß sind wir fertig mit einkaufen!“ O Gott … mehr braucht es nicht, wirklich nicht. So wie er das letzte Wort gesprochen hat, habe ich mich zu ihm umgedreht, meine Arme um seinen Hals geschlungen und ihn sofort geküsst. Ich hoffe einfach, dass er das damit erreichen wollte. Mir war auch nicht klar, mit wie viel Schwung ich mich umgedreht haben muss. Er taumelt zwei, drei Schritte zurück, doch nutzt diese sofort, um nach meinem Bein zu greifen und es um seine Hüfte zu legen. Ich klammere mich einfach an ihn so sehr ich kann. Meine Augen sind geschlossen, als ich ihm meine Küsse auf die Lippen aufzwinge. Aufzwinge. Und er sofort annimmt. Diesmal … spüre ich keine Zurückhaltung, nichts, womit er mich auf Abstand halten will. Ich spüre seine Zunge, wie sie sich um meine Schlingt und merke zum wohl ersten Mal so richtig bewusst sein Piercing. Sein Piercing, was diesen Zungenkuss nur noch interessanter, intensiver macht. Harm hält mich fast schon verkrampft fest, als wolle er weder meine Beine, noch mich nochmal loslassen müssen. Der Druck, der ihn eben noch zurück gehen lassen hat ist nun verschwunden und ich merke, wie er meinem Bett immer näher geht. In einer Sekunde wie sich alles um uns dreht, liegen wir auch schon darin und ich spüre nur noch überall weich um mich herum. Lediglich auf mir ist etwas hartes und dabei spreche ich nicht nur von seinen Bauchmuskeln, die sich auf mich gelegt haben. Ich merke, wie er sich mit seinen Händen über die Bettdecke tastet, damit höher gleitet, sich mit einer neben meinem Kopf aufstützt und mit der anderen in Höhe meines Bauches. Er löst sich keine Sekunde aus dem Kuss, wird im Gegenteil sogar noch härter. Ich spüre seine Lippen auf den meinen immer deutlicher, intensiver. Die Hand neben meinem Oberkörper ist auch diejenige, die nicht still halten will. Er tastet sich bis an meinen Bauch, streicht immer wieder darüber. Mein T-Shirt rutscht dabei immer höher, bis meine ganze Brust frei liegt. Sein Griff wird ab und zu stärker, bis ihm auch das nicht mehr ausreicht. Sie rutscht wieder tiefer und mit ihr auch sein Kopf. Er küsst mir über den Hals, welchen ich ihm auch noch frei entgegen strecke. Eine meiner Hände hat sich schon längst verkrampft in der Bettdecke verhakt und löst sich auch nicht mehr. Seitdem er mich nicht mehr küsst, fällt es mir nur umso schwerer keinen Laut von mir zu geben a-aber ich hasse es, nach wie vor hasse ich es Geräusche von mir zu geben. Es ist mir so peinlich, auch wenn es keinen Grund dafür gibt, doch das verstummt sofort, als ich seine Hand an der Gürtelschlaufe meiner Hose spüre und wie er daran zieht. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie er die Jeans schon geöffnet hat, nur jetzt, wie er sie mir herunter ziehen will. Auch wenn das jetzt vielleicht wieder alles kaputt macht, ich muss einfach … „H-Harmony!“, unterbreche ich ihn gequält, presse meine Lippen zusammen und schließe meine Augen verkrampft. Schon im selben Moment hat er losgelassen, zu schnell, als dass es eine Reaktion auf meine Worte hätte sein können. Seine Stirn hat er auf meinen Brustkorb gepresst und er sieht mich nicht an, nach wie vor habe ich ihn nicht ansehen können. Was ich aber sehe ist sein Körper. Seine Schultern heben und senken sich angestrengt, er atmet tief durch und reißt mir bestimmt bald ein Loch in die Bettdecke, wenn er noch weiter daran zieht und sich darin festhält. Ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie viel mehr er sich auf die Lippen beißen muss und um wie viel mehr er seine Augen schließt als ich es hätte tun können. „Ich – Ich weiß!“, keucht er vor zu großer Lust und dem Zwang sich zurückhalten zu müssen. Seine Hand an meiner Hüfte sinkt nur, sie lässt aber nicht von der Schlaufe ab, genauso wie seine Hand neben, die die sich in der Decke festhält, mir nicht mehr locker wird. Ich kann nichts weiter als mit meiner entschuldigend danach zu greifen. Ich umgreife nur kurz sein Handgelenk und er nimmt sofort an. So selten das auch vorkommt aber er fährt mit seiner Hand, mit seinen Fingern sofort zwischen die meinen und hält sich nun lieber daran fest als an der Bettdecke. Seine Atmung wird wieder flacher und er scheint sich ganz gut kontrollieren zu können. Harmony stemmt seinen Körper etwas höher, bis er über meinen Kopf hinaus ragt und ich nach wie vor nicht in sein Gesicht sehen könnte. Ich fürchte langsam, dass das heute nicht mehr möglich sein wird, bin im selben Gedanken aber froh darüber meine Kuschelecke zurück zu haben. Er hat seine Hand endlich von meiner offenen Hose lösen können und den dazugehörigen Arm sofort um meinen Kopf gelegt. Ich zwänge mich so eng es nur geht an seine Seite, bis mir wieder einfällt, dass er ja verletzt ist. Ich streiche nur ganz seicht über seinen Brustkorb, er zuckt nicht aber ich merke trotzdem, dass da etwas nicht stimmt. „Heilt es etwa nicht?“ Er zerwühlt mir mit der eben erwähnten Hand anschließend auch noch mein Haar wie bei einem kleinen Kind. „Wovon gehst du denn aus? Ich bin kein Vampir oder so, bei dem das in Sekunden verschwunden ist!“ Breit grinsend, so dass sich meine Augen wieder schließen, schmunzle ich: „Ach nicht? Da sagt mein Hals aber etwas anderes.“ „Dummkopf! Das sind nur Flecken. Ich habe dich noch nie richtig gebissen.“ „Würdest du so etwas denn machen?“, macht er mich damit neugierig. Ich gebe mir mühe nicht sofort zu ihm auf zu schauen und zu versuchen seine Blicke zu deuten. „Hmmmm … Ab und zu ist mir das schon passiert aber nur richtig beim ficken. Hab's da selbst nicht mitbekommen, hab's nur hinterher gecheckt.“ Ich – Ich kann mir nicht helfen aber die Vorstellung davon, wie er mich beißen würde, … „Ohhoo, die Vorstellung scheint dir ja zu gefallen. Wirklich, wenn ich nur mal in deinen Kopf sehen könnte!“, unterbricht er meine Gedanken, klingt dabei so begeistert und stößt mit seinem Oberschenkel ab und zu gegen mich, gegen meinen … ,der wohl genug Antwort für ihn ist. Ich werde bis über beide Ohren rot und vergrabe meine Nase nur weiter an seiner Seite. Er lacht mich dafür aus. Immerhin hat er jetzt wieder bessere Laune und ich eine noch viel bessere als mir bei einem Blick über seinen Brustkorb hinweg auffällt, dass er meine Hand noch immer nicht losgelassen hat. Er hat sie direkt neben sich liegen, neben seinem Kopf und hält sie richtig doll fest. So aus dem nichts Nichts heraus habe ich ihn dann einfach gefragt: „Also … wenn es dir nichts ausmacht, würde ich die Jeans auch komplett ausziehen.“ Er hat dann für ein paar Sekunden geschwiegen, hat mich dabei angestarrt und dann wieder über mich gelacht. „Also, da ich mal davon ausgehe, dass das keine Einladung sein sollte, kann ich dir nur eins sagen: Mach doch! Oder brauchst du Hilfe dabei?“ Ich weiß nur zu gut, wie er mich dabei spottend angeschaut haben muss und breit über meinen Kommentar grinsen muss. Zugegeben, ich hätte es auch einfach machen können aber wer weiß, ob er das dann nicht doch als Einladung angesehen hätte. Wer weiß das schon so genau … „Hmmm, wenn du schon so fragst, dann natürlich mit Hilfe!“ Er merkt genauso wie ich darüber lächeln kann. Es sollte eigentlich nur so eine Antwort sein, völlig ohne ernstgemeinte Aufforderung aber als ich meine freiliegende Hand nur an meiner Hose anlege und diese herunter ziehe, nimmt Harmony seinen Fuß dazu und ich muss mich nur noch mit meinen Beinen aus der Jeans befreien. Also hat er wirklich nachgeholfen, was mich nur wieder zum Schmunzeln bringt. Aus diesem Schmunzeln und der eben so lockeren Stimmung nehme ich es mir auch heraus etwas höher zu rutschen, meinen Kopf direkt neben den seinen zu legen und ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. „Danke mein Schatz!“ Er schweigt, mustert mich eingehend, streng. Unweigerlich schlucke ich hart. War das wohl ein Schritt zu weit? „Du hast deine Augen zu?“ „H-Hjah … Natürlich. Ich – Ich weiß nach wie vor nicht weswegen a-aber …“ Er hält mir den Mund einfach wieder zu. „Alles ok. Gut, dass du mitdenkst und denk einfach daran, dass das nur zu deinem besten ist.“ Meine Stirn presse ich gegen seinen Hals als wäre ich ein Kater, der gekrault werden will, und ich kann einfach nicht aufhören zu lächeln. „Ja, stimmt. Jetzt sei aber mal ehrlich. Die Sache mit den Kerzen, war die deine Idee?“ Künstlich murrend antwortet er mir: „Hey, traust du mir so wenig zu?“ Mein Lächeln verstummt nicht. Ich stoße ihn mit meiner Nase an und meine nur: „Nein aber ich kenne doch meinen Harm. Du weißt, dass ich so etwas nicht erwarten würde. Also?“ Er atmet tief durch und erzählt: „Also in letzter Zeit verlangst du schon ziemlich viel aber egal. Also … vielleicht hat da erst Armin etwas nachgeholfen. Er hat mir die ganzen scheiß kleinen Dinger in die Hand gedrückt und nicht mal etwas dazu gesagt. Am Ende hat er mich vor dein Zimmer gestellt. Was blieb mir denn da noch anderes übrig?“ „Und aufgestellt und angezündet hast du sie allein?“ Mit meiner Hand in der seinen löst er einen Finger aus dem Griff und kratzt sich damit an seiner Wange. „A-Also jaaa, schon. Armin hat nur geholfen sie in so Grüppchen aufzustellen a-aber den Rest habe ich allein gemacht.“ Also wenn wir ehrlich sind hat er nichts getan. Trotzdem, für Harmony ist das schon tausendmal mehr, als ich mir hätte erträumen können. Er ist nicht der Typ dafür und hat es trotzdem versucht … für mich. Als ich dann eben noch ein Bein über seinen Körper legen will, setzt er sich aber auf. „Hey, hey, nicht so hastig. Ich habe echt voll Hunger.“ Murrend rutsche ich einfach etwas tiefer, bis ich auf seinen Beinen liege. „Ich will aber lieber liegenbleiben.“ „Klaaaar und wie immer nichts essen. Vergiss es. Los, hingesetzt und gegessen wird! Es reicht langsam mit deinem Mädchengetue! Früher hast du auch normal weiter gegessen.“ „A-Aber …“ „Jetzt komm mir bloß nicht mit: Du bist zu fett oder so 'nen Kram! Wofür nimmst du dann überhaupt noch zwei Portionen mit nach oben?!“, murrt er mich an. Diesmal meint er es echt ernst. „Na weil ich dich kenne. Du suchst die Nacht doch immer etwas zu Essen. Das nennt man Planung Liebster!“ Leicht böse schnaubt er: „Hmm, ja klar. Dann halt nicht.“ Nun hat er es doch geschafft. Ich setze mich auf, sehe ihn aber wie gewünscht nicht an. Er hat sich inzwischen einen der Teller geschnappt und zerkleinert gerade das Essen mit der Gabel. „Stimmt schon, zu fett bin ich nicht aber trotzdem schwer!“, führe ich den Satz aus, der mir schon eine Weile auf der Zunge liegt. Nervös presse ich meine Augen zusammen und mein Körper zittert etwas. Harmony stellt seinen Teller wieder auf den Schrank neben dem Bett und rutscht mir etwas näher. Ich spüre, wie er seine Hände um mein Gesicht legt und mich an sich zieht. So wie ich seine Lippen auf den meinen Spüre, bemerke ich auch die Nudel, die er in den Mund genommen haben musste. Er schiebt sie einfach nur zu mir herüber, küsst mich ganz normal ein paar Mal und ich muss sie nun wohl essen. Hochrot drehe ich mich von ihm weg. Warum tut er so etwas? Das ist wirklich peinlich, so typisches Pärchenzeugs, was wir beide noch nie gemacht haben. Unweigerlich kaue ich trotzdem auf dem Essen herum, welches von einem lauten Magenknurren unterlegt wird. Er nutzt die Situation mal wieder voll für sich aus. Da ich mich ja etwas weggedreht habe, nimmt er seine Arme um meinen Brustkorb und zieht mich zu sich hinter. Ich merke nur, wie ich zwischen seinen Beinen liege, mit meinem Kopf auf seiner Brust. „Okay, höre mir mal ganz genau zu. Noch einmal werde ich es dir nicht sagen! Du bist weder zu fett, noch bist du irgendwo schwer! Wenn ich jemanden trage, will ich auch wissen, dass da wer auf meinem Rücken ist und sollten wir jemals miteinander ficken, dann würde ich auch da gerne eine Person unter mir spüren können! Ich weiß, dass dir Essen immer Spaß gemacht hat also egal woher du diese Macke plötzlich hast, schlage sie dir aus dem Kopf! Iss, denn ein weiteres Mal werde ich nicht darauf reagieren! Also Schluss jetzt mit dem Thema. Mein Plan besagt, dass du mir etwas erzählen wolltest!“ Er … Er hat ja recht. Ich sage ihm das zwar nicht aber nach ein paar Minuten, in denen ich geschmollt habe, er schon fertig ist mit essen und sich eben wirklich den zweiten Teller nehmen will, greife ich ihm hastig dazwischen. Mein Kopf glüht vor Röte. Stimmt schon, es ist nichts weiter als irgendeine dämliche Macke. Vielleicht weil es mir peinlich ist, wenn er mir so dabei zusieht. Es muss doch doof aussehen … irgendwie … ach egal! „H-He, meins!“, sollten wohl genug Worte sein, um ihn zu beruhigen. Meinen Magen kann ich seit Tagen auch mal wieder mit einer ordentlichen Mahlzeit beruhigen. Es tut wirklich gut und ich werde auch so halb satt davon, weil ich echt schon lang nichts mehr gegessen habe. Zufrieden spüre ich ein Grinsen hinter mir und höre gleich darauf ein leises Schmunzeln, gefolgt davon, dass er mir den Kopf tätschelt. „Gut gemacht, ganz braaaav!“ Toll, jetzt bin ich schon wieder nur sein Hund. Ändern wir das doch gleich mal und nehmen seine Arme, legen sie wieder ganz fest um meinen Brustkorb und lassen sie nicht mehr los! Ich kuschel mich in ihm ein, als wäre er mein Kopfkissen. „Also, was Castiel dir erst erzählen wollte ist, dass ich doch mit den Mädchen gesprochen habe. Sie haben alle zugesagt und wollen, na ja … in ihrem Wortlaut hieß es glaube ich 'wir wollen es lieber gleich morgen hinter uns bringen' a-aber immerhin habe sie zugesagt. Wie – Wie findest du das?“ „Na ja, wie soll ich das schon finden? Was denkst du darüber? Wird das überhaupt etwas bringen?“ „Ich weiß nicht. Ich hoffe es. Gerade Misami und Rosalia sind doch so gegen dich.“ „Jaaa und dieses andere Blondchen da mit ihren beiden Handtaschen, die ihr überall hin nachlaufen. Ach und dann ist da noch dieser Streber.“ „Siehst du. Die anderen hassen dich also nicht und das ganz ohne dass du dich verstellen musstest.“ „Joar, nen paar von denen sind auch ganz cool.“ „Du meinst Castiel, stimmt's?“ „Hmm'joar.“ „Weil er mit dir raucht oder weswegen? Wegen der Prügelei?“ „Ach, das bisschen hauen, nenne das nicht gleich Prügeln. Nein, keine Ahnung wieso. Er ist ganz cool.“ „Muss ich mir …“ „W-Was?! Lex man, das einzige was wir machen ist rauchen. Chill!“ Ich weiß auch, dass er seine Aussage am liebsten ausweiten würde. Er würde mich nur zu gern daran erinnern, dass wir einen Deal haben und es mir egal sein könnte mit wem und wo er es macht a-aber … so einfach ist das nicht … nicht mehr. Ich glaube, weil er das irgendwo auch spürt, dass er er deswegen nichts mehr weiter sagt. „Hast du den anderen wenigstens gesagt, dass sie sich ein Skateboard holen sollen?“ „Ja, habe ich aber ich weiß nicht ob sie …“ „Tzzz, machen sie bestimmt nicht. Das kann ja morgen lustig werden.“ „Hmmm, dann lass uns doch lieber über etwas a-anderes reden.“ und noch während ich das erzählt habe, musste ich auch schon deutlich Gähnen. Der Perfekte Moment für Harmony das Thema doch noch einmal aufzugreifen. „Nun sage schon: Warum pennst du denn den ganzen Tag? Das kann doch nicht von ein paar verpassten Stunden Schlaf kommen.“ „A-Ach Harmony. Du – Du kennst mich doch viel besser. Solltest du nicht – nicht wissen, dass wenn ich sage ein paar Stunden, dass ich eigentlich …“ „ … gar nicht schlafen konnte? Phfaahahaha, ach wie genial Lex. Sage nur du hattest wirklich die ganze Nacht solche Fantasien? Du bist wirklich der Beste, ohne Scheiß mein Großer.“ Rot werdend drehe ich mich auf meinen Bauch. Er stellt den leeren Teller zur Seite und lässt mich mich irgendwo in seinem Brustkorb vergraben. Peinlich genug, dass ich nicht schlafen konnte und dafür den ganzen Tag für Ärger gesorgt habe. Dann auch noch den Grund dafür zu wissen, macht es wirklich nicht besser! „M-Mache dich nicht auch noch darüber lustig! Das ist nicht lustig, das ist … das ist einfach nur …“ „Lustig! Lex, es IST lustig und tournt mich auch voll an das zu wissen. Was du wohl für Fantasien hattest? Mit wem hast du es gemacht und vor allem WIE?“ Ich glaub's ja nicht. Wie kann er mich so etwas auch noch ernsthaft fragen? Immer tiefer rutschend, folgt mir Harm, bis wir endlich wieder komplett im Bett liegen. Er hält mich mit beiden Armen fest. „W-Wieso fragst du so etwas auch noch? Das ist doch voll … ach egal und außerdem, von wem sollte ich sonst träumen, wenn es nicht du wärst!“ Darauf hat er keine Antwort mehr, nur noch eine Reaktion. Er hat sich stärker an meiner Schulter festgehalten und sich etwas zu mir herunter gebeugt, um mir einen Kuss auf die Stirn zu geben. „Schön zu hören Lex und jetzt … lass uns endlich schlafen.“ Huh? Mir – Mir war gar nicht aufgefallen, wie müde mein Punker eigentlich ist. Wenn ich mich recht entsinne, habe ich ihn noch nie so mitbekommen. Er redet sogar schon nur noch schlaftrunken und wenn ich ehrlich bin, selbst wenn ich jetzt mit offenen Augen zu ihm aufschauen würde, würde ich ihn gar nicht mehr erkennen. Auch mein Blick ist so trübe geworden vor Müdigkeit. So wie ich auf ihm liege, weiß ich auch, dass er diese Nacht wirklich komplett hier bleiben wird und trotzdem … trotzdem nehme ich mir wieder mehr heraus, lege meine Hand in die seine und greife zu. Er selbst tut es nicht aber schüttelt meine Hand auch nicht von sich ab. Schön. Wie schön es doch ist so etwas zu spüren. Zu guter Letzt spüre ich, wie sich die Decke über unsere Körper zieht, ganz ruhig, ganz sanft, sodass ich am ganzen Körper Gänsehaut bekomme, von der neu aufkommenden Wärme. Dieser Abend war im Vergleich zum gesamten Tag einfach … perfekt! Diese Nacht soll ich wieder träumen, nur von diesem Abend träumen, von der Mühe, die er sich mit den Kerzen gemacht hat und wie er mich die ganze Zeit nur getragen hat. Ein wunderschöner Traum – eine wunderschöne Realität, wie ich sie mir nicht hätte besser vorstellen können. ♥
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