Das könnte dem Trottel so passen! Da fängt die Schule gerade wieder an und schon soll ich noch vom letzten Jahr alte Entschuldigungen unterschreiben. Der ist bestimmt schon seit früh um 5 da, damit er mir auch ja sagen kann, was ich tun und lassen soll. Ich hasse ihn. Es gibt echt keinen auf dieser Schule den man mehr hassen müsste als diesen Streber. Vor allem Schickt der doch tatsächlich die kleine Neue vor, also so wie immer. Und da heißt es, ich schikaniere die anderen Schüler auf dieser Schule. Wenn wir mal ehrlich sind, habe ich noch keinem etwas getan. Klar kann ich laut werden und auch gegen die Wand schlagen, wenn es mir reicht aber ansonsten … Ich will doch nur in Ruhe hier stehen können, um eine zu rauchen.
Was ich aber sonst noch will ist eh jedem egal. Ansonsten würden die Mädels hier reihenweise anstehen und sich von mir ****** lassen! Wobei … bei der Auswahl in unserer Klasse … nein Danke. Und so wie ich daran denke, taucht vor mir auch schon wieder diese ehemalige Neue auf. Misami. Die hat es sich mal wieder zur Aufgabe gemacht mich zum unterschreiben zu zwingen. Sie tut fast alles für diesen Streber. Schade eigentlich, denn die könnte wirklich gerne bei mir anstehen. Sie wirkt als hätte sie genug Ausdauer um mich zu … entlasten! „Castiel, bitte, Nath meinte, wenn du wirklich ein Mann wärst, dann würdest du das hier unterschreiben.“ „Na super und wenn der werte Herr Schülervertreter wirklich ein Mann wäre, würde er mir das selber sagen!“, pöble ich sie entnervt an. Die Blondine schwankt einen Schritt zurück, doch bleibt hartnäckig, „Wenn du nicht unterschreibst, dann wirst du vielleicht von der Schule fliegen.“ „Und wenn ich es tue, kann ich genauso fliegen. Dein toller Freund da drinnen will schließlich nur das erreichen! Jetzt verzieh dich.“ Oder lutsch' meinen *******! Wie 'schade', sie geht wirklich. Am Ende stehe ich wieder allein auf dem Hof. Ich stecke mir eine neue Zigarette an solange ich noch kann und ziehe immer wieder daran. Es ist so schön beruhigend, den Rauch in der Lunge zu spüren und dabei kein Geräusch um sich herum zu haben. Wobei, eigentlich ist es heute gar nicht so ruhig. Irgendwoher hört man ein ständiges … wie klacken. Als würde irgendetwas immer und immer wieder auf dem Boden aufkommen. Oder eine Art schleifen, wie wenn man über eine Metallstange fährt. Am besten können das Mädchen mit Fingernägeln, dann klingt es immer so ekelhaft hohl … so wie die meisten Mädchen eben! Kaum 5 Minuten später soll ich auch schon erfahren was genau das für Geräusche gewesen sind. Außerhalb der Mauern des Schulhofes, genau die Mauer entlang, an der ich lehne, hört man wieder dieses kratzen, zeitgleich taucht auch noch einer am Tor auf, der die Steinfläche davor mit seinem Skateboard entlang fährt. Genau dieses kratzen habe ich eben auch schon gehört, nur weiter weg. „Nice slide Buddy!“ „Thanks, you too. So awesome.“, folgt nur als Antwort. Nach den beiden kommen noch 3 weitere, die sich an der Mauer abstützen, mit zwei Rädern an der Mauer entlang fahren oder einfach nur auf dem Boden bleibe. „Hätte ich mir ja denken können. Wir hatten schon ewig keine Skateboarder mehr hier. Ein Glück auch! Wie werde ich die jetzt nur los? Wenn die wenigstens richtig englisch sprechen könnten. Die 3 Worte, das kann jeder! … Schauspieler, mehr nicht! Schauspieler und Angeber“ Je mehr ich mich aufrege, desto mehr entspanne ich mich auch. Endlich einen wirklichen Grund haben sich zu beschweren ist so beruhigend. Die Typen fahren noch eine ganze Weile um das Schulgelände herum, doch sind irgendwann auch endlich weg. Wobei sich das irgendwann auf eine Zeitspanne von über 3 Unterrichtsstunden bezieht, mal sind sie näher und mal weiter weg. Ja, so lange stand ich jetzt schon draußen herum, doch mit der Entspannung sollte es schon bald vorbei sein …
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