Wow, ich glaub's ja nicht. Mein Liebster gibt freiwillig sein Skateboard ab und das obwohl Armin nicht mal wirklich gut darin ist. Er wird schwer übersehen können, wie wir beide ihn anschauen. Wie gewohnt ignoriert Harm es.
Toll, und gleich danach kommt so eine dämliche Anspielung! Was soll das denn? So etwas habe ich nie gesagt! Es stimmt, ich habe ihm mehr zugesagt aber doch nicht … warum sagt er Armin denn, dass wir gleich … verdammt! Merkt er denn gar nicht, dass ich völlig durchdrehe? Man … warum überhaupt? Ich habe doch gesagt ja und jetzt? Jetzt bereue ich das schon wieder fast. Was macht mir nur so sehr Angst daran? Ich bin mir sicher, er weiß, dass ich nicht mit ihm schlafen will. Ich will nur einfach … mehr als sonst, mehr nicht. Wenn er es aber wüsste, warum würde er dann so etwas sagen? Den Heimweg kann ich an nichts anderes mehr denken. Ich bin so froh, dass er abgesehen von dieser einen Anspielung nichts mehr dazu gesagt hat. Trotzdem, es geht mir nicht aus dem Kopf, dass er gleich davon ausgeht, dass wir miteinander schlafen. Wie soll ich ihn jetzt noch zu mir hinein lassen können? Wenn wir oben sind, wird er doch gleich versuchen … ich meine, ich habe ihm dieses 'mehr' ja zugesagt, warum sollte er sich das also nicht gleich nehmen wollen? Ich an seiner Stelle würde es zumindest so tun. Also … wie genau kann ich mich jetzt noch ins Bett legen ohne gleich in Panik zu versinken? Man Harmony, warum musstest du das auch sagen?! Nein … eigentlich war ich doch sogar davor schon völlig abwesend. Maaaan! Ich hätte niemals ja sagen sollen!!! Ich weiß wie blöd das ist aber … wenn ich einfach hoch gehe und so tue als wäre ich plötzlich müde … er wird es hoffentlich nicht merken. Ich bin aber auch so doof und renne hoch wie ein eingeschnapptes Mädchen. Er muss es merken!Noch dazu schmeiße ich meine Sachen einfach in irgendeine Ecke. So gehe ich normalerweise nie mit meinen Sachen um, nicht mal, wenn wir uns gestritten haben. Im Gegenteil werde ich manchmal gerade dadurch sogar ruhiger oder … bin es zumindest mal geworden. In letzter Zeit denke ich eher, dass ich wegen jedem bisschen durchdrehe aber das ist doch nur so, weil … er versteht es bestimmt eh nicht, wenn ich ihm sage, wie sehr ich ihn liebe. Sobald ich mich auf mein Bett geschmissen habe, habe ich mich soweit abgewandt wie es nur ging. Ich atme frustriert durch, bis Schritte zu hören sind. Er folgt mir nach oben, natürlich tut er das. Wie sollte er auch merken, dass ich irgendwie trotzdem noch Angst habe, wenn er sich schon auf das freut, was er sich nun nehmen darf. Ich würde dann wohl auch alles andere ignorieren oder wohl gar nicht erst bemerken. Ganz einfach gesagt: Vorfreude! Einseitig! Ich kann förmlich spüren, wie er erwartend im Rahmen der Tür stehen bleibt, nur sehe ich nicht, dass seine Blicke auf meinem Rucksack liegen, anstatt auf mir. Er zögert es noch mehr heraus, so dass ich hier noch bald explodiere! Durch die vielen Gedanken platz mit bald der Kopf! Trotzdem … jede seiner hörbaren, spürbaren Bewegungen sind elektrisierend für mich. Ich vergesse dabei ganz zu atmen, genauso wie wenn wir uns küssen. Obwohl ich nicht sehe was er tut, macht es mich so sehr an, dass mein Körper tut was er will. Dabei hebt er doch lediglich meine Sachen vom Boden auf. Ich wusste nicht mal, dass mein Rucksack offen war. Ich merke, wie meine Nervosität … nein, besser Angst, nicht weiter steigt, als er zum Schreibtisch geht und die Sachen da ablegt. Er bleibt eine Weile so neben mir stehen und starrt mich an. Er starrt mich sonst nie an. Warum muss er das ausgerechnet jetzt tun? Ziemlich ruhig setzt er sich auf das Bett und ich dachte noch, dass ich ihm kaum Platz dazu gelassen hätte. Er findet trotzdem eine Stelle, auf die er sich setzen kann. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, streckt er seine Hand nach mir aus. Ich weiß, was er nun will. O Gott … wie kam ich jemals auf die Idee plötzlich mehr zu wollen? Mit seiner großen Hand und den feinen Gliedern daran, streift er unter meinem T-Shirt entlang. Er streicht mir ruhig über die Wirbelsäule, als wolle er sagen, alles wäre gut. Nur hilft das diesmal rein gar nichts. Es könnte schließlich genauso bedeuten, dreh dich endlich um, damit wir anfangen können! Schon wieder ein Gedanke, durch den ich völlig zusammen fahre. Sogar ich weiß, dass das die absolut falsche Reaktion war. Ich habe ja keine Angst vor ihm oder so … nur vor dem, was er mit mir machen will … und auch da weiß ich nicht mal warum überhaupt! „Lex, komm schon. Komm endlich etwas runter. Es gibt doch überhaupt keinen …“ O Gott, nein … Eh ich groß darüber nachdenke, unterbreche ich ihn sogar und stottere irgendetwas zusammen, was ich mir erst noch zurecht gelegt hatte: „H-Harmony? I-Ich wollte e-eben noch schnell d-duschen gehen. Wartest – Wartest du so lange? Komme auch gleich w-wieder.“ Ich habe mich sofort aufgerichtet dabei, sodass er zurückweichen musste. Ich weiß, ihm wird das sicher nicht gefallen aber was soll ich denn sonst noch tun? Würde er mich ordentlich ansehen, würde er die Hilflosigkeit in mir auch erkennen. Da er das anscheinend nicht tut, gehe ich wirklich ins Bad. Ich stelle mich wirklich nur unter die Dusche. Ruhig in einer Badewanne liegenbleiben könnte ich eh nicht mehr. Je länger ich dann aber unter dem laufendem Wasser stehe, desto ruhiger wird mein Herz wieder. Ich weiß nicht genau ob es mit Absicht war aber die Zeit wurde mir dann irgendwie egal. Irgendwo im Hinterkopf hatte ich noch, dass er bestimmt wartet, je später es aber wurde, dachte ich nur noch 'Ist er jetzt vielleicht schon weg?'. Erst gegen 23 Uhr gehe ich zurück ins Zimmer. Ich habe mich nicht mal richtig abgetrocknet, nur so halbherzig. Das viele Wasser hat mich nun wirklich irgendwie müde gemacht. Nur als ich ihn sehe, wie er da im Bett liegt, wird mir ein wenig schlecht. Mein Magen hält das was in meinem Kopf vor sich geht nicht mehr aus. Natürlich ist ihm aufgefallen wie lange ich weg war. Bevor ich jetzt ins Zimmer kam, habe ich irgendwie auch gehofft, dass er wenigstens schon schlafen würde. Natürlich tut er mir den Gefallen nicht, obwohl es im ersten Moment ja so aussieht. Er fragt sofort, ob ich die Zeit vergessen habe. Na toll, wie drücke ich mich da am besten aus? Seine darauffolgende Antwort ist ja auch nicht wirklich besser: „Ohne dich lässt es sich eben schlecht einschlafen. Los, komm her.“, hat er mich aufgefordert und auf den freien Platz links neben sich gedeutet. Ich tue was er sagt, weil es eben einfach mein Bett ist, nein, weil es eben einfach mein Platz ist. Abwenden kann ich mich trotzdem noch und das gleich so, dass er es endlich verstehen muss. Trotz meiner unbegründeten Ängste habe ich nicht mal mehr ein Oberteil an. Ich weiß, dass ihm das gefällt. Sein Lächeln erreicht mich, auch wenn ich nicht hinsehe. Er beugt sich zu mir herüber, hat also noch nicht locker gelassen. All meine Muskulatur spannt sich an, als er sich zu mir beugt und diesmal tut Harmony das nicht, weil ich es will. Erst als er spricht, verstummt meine Nervosität: „Okay, dann schlafe mal gut. Sehen uns.“ Die Spannung in meinem Körper lässt nach, als er sich wieder von mir entfernt … und geht. Minuten liege ich nur da, kann mich nicht bewegen, weil mein Körper völlig kraftlos ist. Was habe ich nur getan?! Mir gehen erst jetzt so richtig die Augen auf. Er war so etwas von entspannt, hat nicht mal mehr Andeutungen gemacht. Warum habe ich das nicht früher bemerkt? … Es vergeht keine Minute mehr, in der ich mir keine Vorwürfe deswegen mache. Das alles hätte ich niemals tun dürfen. Warum habe ich es nicht bemerkt? Warum habe ich den Sarkasmus nicht heraus gehört? Wie soll ich die Nacht noch ruhig verbringen können, wenn ich weiß, dass ich mal wieder alles auf's Spiel gesetzt habe? Ich weiß, dass er immer geht, wenn es ihm zu viel wird aber … woher soll ich denn wissen, ob er auch jedes Mal wieder zurück kommt? Wovor habe ich eigentlich solche Angst? Wieso hat sich in meinem Kopf eingeprägt, dass es unbedingt jetzt sein muss? Harmony ist nicht so … er ist nicht wie die anderen vor ihm. Wie die, die mich unbedingt dazu drängen wollten. Wieso geht das nicht in meinen Kopf? Ich liebe ihn doch so sehr. Wie konnte mir das alles entgehen? Der Sarkasmus in seiner Stimme, bei dieser völlig übertriebenen Aussage, seine Ruhe, seine Blicke … seine Augen … o man, wie gerne ich seine echten mal sehen würde. Heute hatte er die Linsen mit dem Skateboardmuster drinnen. Die trägt er immer, wenn er fährt. Wieso bin ich nicht selber auf die Idee gekommen, dass 'mehr' nicht gleich 'alles' bedeutet? Alle denken immer, dass mein Liebster der Idiot in unserer Beziehung ist. Sie trauen ihm sogar zu, dass er mir etwas tun würde, dabei – dabei weiß ich, dass er nicht so ist. Ich habe mich wirklich zu sehr von den Vorurteilen der Mädchen leiten lassen. Harm … komm bitte zurück. Jetzt! Gleich! Sofort! Ich kann doch keine Nacht schlafen, wenn ich dich nicht bei mir habe. Ich bin auch nicht mehr grundlos nervös, habe keine Angst mehr. Ich wollte es doch. Ich will … Ich will, dass du mich anfasst. Mehr nicht. Auch wenn das niemand glaubt aber du bist der vernünftige in unserer Beziehung. Also komm zurück. Komm zurück, komm zurück, komm zurück. Ich brauche dich! In der Zeit bemerke ich nicht mal mehr, wie mein Körper träge wird, bis zuletzt sogar meine Lider zu fallen. Weder die Vorwürfe, noch meine volle Zuneigung zu ihm lassen im Traum nach. Ich merke, wie ich nicht ruhig liegen bleiben kann und mich immer hin und her wälze. Was ich nicht merke … eh ich eingeschlafen bin, war die Nacht schon bald vorbei. Tagträume. Alles, was ich mir Vorgestellt habe, seinen so ausgeprägten Brustkorb, seine Lippen auf den meinen, auf meinem Körper, seine Zunge … Das bringt mich so um den Verstand, dass ich mich im Schlaf völlig im Kopfkissen vergraben habe. Ich muss mein Gesicht immer wieder hinein pressen, um nicht zu laut zu sein. Was ist nur los mit meinem Körper? So habe ich wirklich noch nie reagiert und trotzdem könnte ich gleichzeitig heulen, weil ich wieder grundlos für Ärger gesorgt habe. Die anderen, schöneren Gedanken drängen sich jedoch immer wieder in den Vordergrund. In denen verpasst er mir neue Flecken, am Hals, auf meinem Brustkorb, am Bauch und … „Tzzhaahh!!! …“, presst sich zwischen meinen Zähnen, meiner Zunge und meinen Lippen hervor. Es weckt mich. Ich werde von meinem eigenem Geräusch wach und laufe hochrot an, noch eh ich meine Augen öffnen kann. Ich presse sie noch weiter zusammen. Ich mag es trotz allem nicht laut zu werden, egal welche Fantasien, welche Gedanken. Nur eins gefällt mir – dieses lebensechte Gefühl, wie sich wer zu mir auf das Bett geschlichen hat, mit der ganzen Hand über meinen Brustkorb gleitet und seine Lippen genau an gleichen Stellen auflegt. Sogar dieser warme Atem … er jagt mir eine Gänsehaut über alle Gliedmaßen, wirklich alle. Erst als ich eine nasse, ganz dünne Spur, wie von einer Zunge hinterlassen, über meinen Bauch hinweg bis zu meinem Hals deutlich spüren kann, wache ich komplett auf. „Schön zu sehen, dass mein Prinz trotzdem schlafen konnte.“, werde ich flüsternd, hauchend begrüßt. Ich sage überhaupt nichts dazu, lege einfach beide Arme um seinen Hals und versuche ihn zu mir zu ziehen. Ich weiß, dass er das nicht wirklich mag. Ich weiß auch, dass ich mir genug geleistet habe in letzter Zeit aber … nach solchen Träumen, Fantasien, da brauche ich das einfach. „Wohoh, da hat's einer aber eilig.“, schnaubt er belustigt, lehnt sich wie erwartet dagegen. Das geht nicht auch noch in meinen Kopf. Ich konnte gerade so einen Blick auf seine roten Augen werfen, als ich die meinen auch schon wieder schließe. Zu viele kleine Tränchen quellen daraus hervor. „Bitte … es tut mir so, so, so, so leid. Ich bin doof, total dämlich, das weiß ich auch. Ich wollte doch nicht, dass du gehst. A-also schon aber … nicht mehr wirklich …“ „Hey, hey, atme mal durch.“, haucht er mir ganz ruhig gegen den Brustkorb, eh er mich da anfängt zu küssen. Seine Lippen sind so weich. Ich will nicht, dass er damit aufhört. Mein Brustkorb lehnt sich ihm entgegen. Ich will mehr, mehr davon. Durchatmend und mir die Tränen wegwischend, muss ich ihn sogar wieder loslassen. „Ich – Ich bin erst vor ein paar Minuten eingeschlafen. Vorher konnte ich nicht …“, jammere ich trotzdem noch. Es stimmt. Der Wecker neben mir zeigt auf früh um 6. Die ganze Nacht lag ich nur da und schwebte zwischen Lust und Vorwürfe. Gleich nachdem ich ihm das gesagt habe, kommt er wieder höher, sodass ich ihm erneut in die Augen schauen kann. Mir fällt auf, es sind wieder nur Kontaktlinsen aber das kann mir jetzt auch egal sein. Ich schließe beide Arme um ihn und ziehe mich näher zu ihm, wenn er schon nicht näher an mich will. Er stört sich daran zum Glück nicht, sondern lässt mich machen. Mir fällt erst jetzt so richtig auf, dass er nach wie vor nur neben mir hockt. „Ich bin so dämlich, einfach nur blöd!“, klingt es, als würde ich jammern, dabei ist es nur die Wahrheit. Er gibt zumindest den Widerstand endlich auf, legt mich wieder zurück ins riesige Kopfkissen und geht ein Stück höher. Ich schaue nur auf seinen Hals, wie sich sein Kehlkopf bei jedem Wort, bei jedem murren und schnurren bewegt. Das allein reicht aus, um mich ihm völlig zu unterwerfen. Ich lausche einfach nur noch seiner Stimme und halte ihn fest an mich. „Stimmt, bist du aber das Beleidigen überlass' mal schön mir! Dir steht das überhaupt nicht.“ Er gibt mir nur einen ganz leichten Kuss auf die Stirn, einen zweiten und einen dritten. Er soll nicht aufhören, einfach weiter machen. Weiß er überhaupt, wie sehr er mich damit quält? Schon nur mit dieser Kleinigkeit? Ich schaffe es ja nicht mal mehr meinen Mund geschlossen zu halten. Egal wie sehr ich meine leisen Geräusche hasse, sie lassen sich nicht vermeiden und Harmony gefallen sie. Er liebt es mir so etwas zu entlocken. „Bitte – Bitte spiele nicht mit mir!“, hauche ich völlig abwesend. Meine Stimme zittert. Er lässt von meiner Stirn ab. Ich bin mir nicht sicher, ob das wieder falsche Worte waren aber eh ich darüber nachdenken kann, hat er sich von seinen aufgestützten Händen auf die Arme gleiten lassen, um mir Angesicht zu Angesicht näher kommen zu können. Ich schaffe es nicht im kurzen verbleibenden Moment seinen Blick zu deuten. Was aber danach kommt, darauf habe ich mich schon so lange gefreut. Obwohl es die Atmosphäre ganz sicher sogar stört, versuche ich halbwegs dabei durchzuatmen. Er soll sich nicht wieder lösen müssen, nur damit ich nicht ersticke. Ich will seine Lippen auf den meinen, einfach immer. Ich habe meine Augen geschlossen. Was ich zuvor von mir gegeben habe, ist auch schon wieder vergessen. Nur die verbleibenden Tränen, die ich nicht entfernen konnte, sind noch geblieben. Ungewohnt vorsichtig macht das sogar Harm für mich. Er hat seinen rechten Arm hinter mir befreit und tastet sich mit seinem Daumen über meine Augenwinkel und streicht mir gleichzeitig über die Wange. Wie er mich küsst ist ungewohnt ruhig, gehalten. Er hat doch normalerweise so viel Feuer in sich, mit dem er mich immer mitreißt. Ich verstehe es nicht, verstehe nicht, bis ich seinen Daumen über mein Kinn gleiten spüre. Da ist ein leichter aber intensiver Druck auf meinem Kinn. Mein Mund öffnet sich völlig automatisch, verstehen tue ich es aber erst, als er mir droht: „Wehe du steckst mir deine Zunge zu tief in den Hals!“ Könnte ich darauf noch antworten, würden meine Worte wohl heißen 'die Gelegenheit dazu bekomme ich doch eh nicht'. Ich fühle, wie er in meine Mundhöhle eindringt. Obwohl er auch dabei vorsichtiger ist als sonst, genieße ich seine Liebkosungen. Mein Mund öffnet sich weiter, so dass ich seine Zunge noch viel mehr gegen meiner spüren kann. Fast noch weicher als seine Lippen. Mit glühend roten Kopf verfalle ich meinem Freund wirklich noch viel mehr als vorher schon, auch wenn das keiner verstehen mag. Ich habe das Gefühl mein Kopf zerspringt bald, wenn ich seine tastende Zunge noch deutlicher mit meinen Fasern aufnehme. All die Reize lassen meinen Atem hörbar lauter werden. Nein, nicht schon wieder und … und mein liebster Harmony zieht genau da seine Zunge aus meinem Mund heraus. Ich merke erst dann, während ich schwer keuche, dass ich mich kaum bewegen konnte, um ihn abzutasten, seine Zunge, seine Mundhöhle oder seinen Vampirzahn und die Lücke, die man immer nur dann sieht, wenn er wirklich breit lächelt. Er sieht mich nicht an, sobald er aufgehört hat mich zu küssen. „Ich spiele nicht mit dir, nicht auf diese Weise!“ Seine Stimme klingt ungewöhnlich hart. „Das habe ich … jetzt auch begriffen.“, schlucke ich schwer und atme durch, um ihm zu antworten. „Du vergisst es aber ständig und das hasse ich, ich meine wirklich hassen!“ Autsch. Er hat mir noch nie gesagt, dass er etwas an mir hasst. Ich weiß gar nicht, wie ich darauf reagieren soll. Er spricht einfach weiter, mit einem ungewohnt selbst mahnendem Kopfschütteln: „Ach, vergiss das einfach, ja. Ich sorge dafür, dass du es nicht mehr vergisst! Also …“, mit einer Bewegung richtet er sich auf und mich damit auch, „ … geh duschen.“ Das war ein ziemlich eindeutiger Befehl nur … warum? Ich will nicht mal aufstehen. Wie immer will ich den Tag einfach im Bett verbringen, mit ihm an meiner Seite. Also hake ich ganz knapp nach: „Warum?“ Er lächelt mich endlich mal wieder an, so dass ich durchatmen kann. „Na ja, hattest wohl 'ne ziemlich intensive Nacht. Besser ich weiß nicht, was dich wach gehalten hat.“ „W-Was?“, verstehe ich noch immer nicht. Leicht genervt atmet er durch, eh er meine Hände von sich löst, ich sofort wieder zurück ins Kissen falle und er sich über mich beugt – nach wie vor nur neben mir, so halb neben mir. Lediglich seine Hand tastet sich meinen Bauch hinab. Ich schließe schon wieder meine Augen, als er nur den Gummizug meiner Boxershort erreicht. „Eben deswegen. Ich geh schon nicht tiefer, entspann …“ „Nicht … Nicht aufhören!“, jammert meine innere Stimme, von seinen Berührungen überwältigt. Ich hingegen kann meinen eigenen Worten nicht glauben. Mein Kopf wendet sich ein Stück, eine Ecke des Kissens presse ich daraufhin gegen meinen Mund. Die Ecke ist schon völlig durchnässt. Mir fällt wieder genauer ein, was ich letzte Nacht alles für Fantasien hatte. Harmony grinst mich breit an. Ich sehe es aus einem Augenwinkel heraus, denn ansonsten habe ich mich von ihm abgewandt, als wolle mein ganzer Körper schreien 'nimm mich'!!! Diesmal lässt er sich das wirklich nicht zweimal sagen. Ich spüre wieder deutlicher seinen Körper an mir. „Ich dachte, du wichst nicht?“ Mein Kopf ist glühend heiß. Harm ignoriert es, wartet auf meine Antwort. „Mache ich auch nicht. Ich habe nur … g-geträumt, mehr nicht!“ Leise schmunzelnd greift er sich meine beiden Arme und legt sie über meinen Kopf, sodass ich ihn unweigerlich ansehen muss. Er lehnt sich diesmal voll über mich, nimmt sogar ein Bein über meinen Brustkorb, sodass ich ihn auf mir spüren kann. Ich spüre, wie ihn schon nur mein Anblick so sehr anmacht. Er hat sich einfach nur auf mich gesetzt und durchbohrt mich mit seinen Blicken. „Diesmal dein ernst?“ Meine Augen schließend, mit bebenden Brustkorb vor Nervosität, antwortet mein innerstes erneut: „Ja verdammt, nimm mich.“ Wie immer schäme ich mich für solche Aussagen aber ich weiß, dass ihm so etwas gefällt. Außerdem spricht mein Körper für sich. Die Nacht bin ich ohne mich anzufassen dreimal gekommen. Ich hatte nie das Gefühl, irgendetwas nötig zu haben aber seit ein paar Wochen hat sich das ernsthaft geändert. Mein Körper will das … fragt sich nur wie viel … Sein Lächeln wird herausfordernder. „Ich zeige dir, wie geil es außerhalb der Fantasien sein kann!“ Er lässt mich nicht darauf reagieren, ich will nicht darauf reagieren. Ich will spüren, wie er mich wieder küsst und dieses Mal will ich auch wirklich ihn spüren. Er lässt mich seine Mundhöhle erkunden, sodass ich diesmal wirklich seinen 'Schönheitsfehler' spüren kann … und dazu sein Zungenpiercing. Sogar das ist mir vorhin entgangen. Dafür turnt es mich jetzt umso mehr an. Er bleibt mit seinen Küssen nicht bei meinem Mund, tastet sich immer weiter und weiter hinab. Ich schließe sofort wieder meine Augen. Erst gequält, doch dann immer mehr vor Lust. Sobald er mit seiner Zunge meine Brustwarze umfährt, gerade mit seinem kalten Piercing, jagt es mir tausende kleine Blitze durch den Körper, die mich jedes Mal zusammenzucken lassen. Ich will, dass er weiter macht, weiter hinab geht, diesmal wirklich. Mein ganzer Körper strahlt das aus und noch dazu wölbt sich ihm alles entgegen. Ich spiele nicht mit dir, jedenfalls nicht so … Na toll, jetzt verstehe ich wenigstens, was er damit meinte. Ich platze noch, wenn er nicht weiter geht. Mit ganz leichten Küssen geht er meinem Wunsch nach gefühlten Minuten nach. Ich muss erneut das Kissen vor mich halten, nein, inzwischen sogar schon richtig hinein beißen. Als er an meinem Bauchnabel ist, schafft er es tatsächlich mein Schweigen zu brechen. „Nhhaaahh – haahh – ahh!“ Ab jetzt wird es quälend für mich. Er löst seine feuchte Zunge von meiner Lebenslinie und sieht mich triumphierend an. Es ist doch noch gar nichts passiert. Warum also schaut er mich so an, wenn ich so vor ihm daliege? Hochrot, außer Atem und immer wieder schwer schluckend. Er zieht sich ein Stück zu mir hinauf und sieht mich eindringlicher an, eh er ein Auge schließt und mir seine Zunge entgegen streckt. „Hmmm, nein. Also, ich mache ja wirklich vieles aber … jetzt muss erst mal die Hand reichen.“ Nach wie vor keuchend entspannt sich mein Blick wieder etwas, mein Körper hebt sich ihm von allein entgegen und ich antworte: „Wie auch immer …“ Perplex starrt er mich an. Mit ungeklärtem Blick fixiere ich nur seine Zunge und lege meine Lippen darum. Hauptsache er hört nicht auf, alles andere ist jetzt egal. Er legt streng einen Arm um meine Schultern, zieht mich eng an sich, sodass er mit seiner anderen Hand meinen Eifer kontrollieren kann. Zwischen meinen fordernden Küssen, den Küsse, die er mir gewehrt, presst er zwischen seinen unglaublich heißen Lippen hervor: „Ich sage hier … wo's lang geht!“ Und trotzdem erfüllt er mir jeden Wunsch, indem er sich wieder mit mir hinlegt, mich weiter küsst und mit seiner Hand zwischen seinen Beinen hindurch gleitet, um mich anfassen zu können. Er geht nicht mal unter den Stoff, massiert, stimuliert lediglich mit 3 Fingern mein Glied. Mehr braucht es nicht, damit ich meinen Verstand komplett verliere. Ich habe versucht mich mehr zusammen zu reißen. Ich wollte ganz bestimmt nicht, dass ich schon so zeitig zum Höhepunkt komme aber ich konnte es nicht mehr verhindern. Diese ständige Anspannung und letztendlich seine Hand an mir zu spüren … nur seine Hand … Ich schäme mich schon fast mehr dafür als für mein Stöhnen währenddessen. Ich will mich wirklich aus dem Kuss lösen, doch er hält mein Gesicht mit der anderen Hand fest und massiert mich noch so lange, bis mein Blut wieder in die richtigen Bahnen fließt. „Für gewöhnlich … würde ich alles davon sofort aufsaugen aber … für gewöhnlich blase ich auch noch so lange, bis wirklich nichts mehr kommt!“, haucht er in die Küsse hinein. Meine Antwort darauf klingt einfach nur patzig, dabei will ich mich lediglich verstecken. „Warum – Warum machst du es dann nicht?“ Er hält inne, sieht mich mit funkelnden Augen an und richtet sich auf. Klar, ich wollte, will mich verstecken aber … sobald ich ihm in die Augen sehe und er gleichzeitig seine Hand hoch hält, mit meinem Sperma an sich … fesselt es mich sofort. „Tja, du hattest bisher noch nie. Mit der Zeit wird der Geschmack bei jedem unerträglich. Beim nächsten Mal sauge ich dir gern alles heraus, so dass du nicht mal mehr denken kannst.“ … WOW! … Das klingt … unglaublich aufregend!!!
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