Kapitel 36: verspielter Sänger – unerkanntes Idol
ich brauch es.“ brachte sie nur raus. Doch der Drummer war schneller. Er starrte die ganze Zeit darauf, denn er bemerkte die flauschigen Spitzen. Er zog ihr das Band einfach vom Kopf. Das Grinsen der Band wurde noch deutlicher als vorher. „Das gibt es ja nicht!“ staunte Ethan. Ihre kleine Schwester lachte einfach nur. „Hör auf zu lachen, Dummkopf!“ Sie versuchte wieder krampfhaft ihre Ohren unter ihren Haaren zu vergraben. Es sah einfach zu niedlich aus. Jack zog sie an sich heran und drehte sie um, son konnte sie ihn nicht mal ansehen.
Wie ein kleiner, verspielter Junge fuhr er ihr über die Ohren. „So niedlich!“ gab er in einem viel zu hohem Ton von sich. Misami musste lachen, genauso wie seine Band. „Tja, da ist unser kleiner Jacky wieder! Der wird sicher nie erwachsen aber recht hat er schon!“ stimmte Ethan ihm zu. Auch die anderen nickten. Misami versuchte sich noch immer zu befreien, hatte durch ihr Gelächter aber keine Kraft dazu. Die Jungs ließen ihn einfach weiter spielen. „Hey Mädchen, was hältst du davon, wenn wir in Kontakt bleiben?“ Sie überlegte gar nicht lange. Die Handynummern mit dem größten Idolen austauschen, einfach traumhaft!
Inzwischen liefen sie zusammen durch die Gegend. Sie erfuhren auch ihren Namen und die ihrer Band. Natürlich konnten sie etwas damit anfangen, sie sahen ja auch manchmal fern. Sie bemerkten gar nicht, wie sie über eine der beliebtesten Bands der Gegend sprachen. Noch dazu, weil die 4 ganz in der Nähe war. Misa durfte sich ihr Kopftuch endlich wieder um machen, doch lang dann auch wieder nicht. Jack hielt es nicht lang aus, ohne die kleinen, süßen Ohren anzufassen. Er zog ihr das Stirnband vom Kopf und fiel schon fast über sie her. Als sie aufschrie und doch dabei kicherte, wollte er sie einfach nur noch als Kuscheltier mit auf Tour nehmen. „Jetzt hör schon auf damit, hör auf!“ bettelte sie stets.
Irgendwann fing Castiel dieses Gekreische an zu nerven. Er drehte sich endlich mal um, um zu sehen welches Kind da die ganze Zeit lachte. Doch dann hielt er inne. Die Wut stieg in ihm rasend schnell. Er spürte in jedem teil seines Körpers, wie sehr er den Kerl dafür nieder geschlagen hätte, bis er hätte nicht mehr aufstehen können.
Misami hatte jetzt nicht nur mit Jacky, das ist sein Spitzname, zu kämpfen, sondern auch mit ihrer kleinen Schwester. Sie wollte unbedingt nochmals Bälle werfen. „Jetzt hört endlich auf, alle beide. Ich bin weder Spielzeug, noch Kuscheltier, noch Geldautomat!“ Die ganze Gruppe musste lachen. „Hey Misa, ich geh mal schnell mit der Kleinen, ja?“ „Danke, ich kann gar nicht glauben dass er …“ Sie zeigte auf den Sänger. „ … der beliebtere von euch beiden ist.“ „Tja, und wir konnten nicht glauben, dass du so gut bist.“ erklärte der Drummer laut und deutlich. Dabei fuhr er sich mit seiner Zunge über seine Lippen, als hätte sie sonst was getrieben.
Der Rotschopf begriff einfach nicht, wie sie mit solchen Kerlen rumhängen konnte oder wie sie zu denen gefunden hat. Er wusste nur, dass er solche Anspielungen bis aufs Mark nicht ausstehen konnte. Er erkannte Jack nicht mal. 'Dieser Kerl' umklammerte sie die ganze Zeit so fest er nur konnte. Dabei geriet er nur all zu oft gegen ihre Brust. Er nahm es nicht mal für voll und strich ihr einfach weiter an den Ohren rum. „Komm mit mir, bitte, bitte, bitte! Ich will dich in meinem Bett haben!“ kam dann auch noch von ihm.
Da hielt Castiel einfach nicht mehr still. Er wollte diese Kerle nur noch von ihr weg bekommen. Es wäre ja kein wunder, dass sie vergewaltigt werden würde, bei einem solchen Umgang. Mit strammen schritten hielt er auf sie zu. Im selben Moment kam auch ihre Schwester wieder zurück. Sie hielt ein riesiges, flauschiges Kuscheltier in der Hand. „Misa, Misa wir waren beim Schießstand. Er ist genauso gut wie du.“ rutschte ihm raus. „Du kannst schießen?“ Sie grinste etwas nervös und meinte, „Ähm, ja … zwangsweise irgendwie schon.“ Daraufhin konnte er sich nicht mehr zurück halten. „DU bist einfach die beste Braut der Welt!“ platzte aus Ethan heraus, doch leider im falschen Moment.
Castiel tauchte gerade hinter ihnen auf. Sie verwechselten ihn schon mit dem Teufel höchst persönlich. „Nehmt endlich eure Pfoten von ihr! Haben Leute wie ihr nichts anderes zu tun als ein Kind zu nerven.“ Jack ließ sie nur ungern los. „Sie ist zum knuddeln süß!“ protestierte er kindlich. Castiel griff nur einmal an seinen Arm und drückte zu. Man konnte es selbst in einer Entfernung von 3 Metern knacken hören. Der Mann verzog sein Gesicht vor Schmerzen, doch ließ noch immer nicht locker.
„Komm jetzt, wir haben es gar nicht eingeplant so lange zu bleiben. Unser Bus ist sicher schon längst da. Du weißt wie wütend unser Manager werden kann!“ mischte sich auch der Bassist mit ein. „Okay, aber wehe du gehst nicht ran, wenn wir anrufen!“ regte er sich jetzt schon auf. Dann endlich nahm er seine 'dreckigen Pfoten', laut Castiel, von ihr. Als er mit seiner Band schon ging, rief Misa nochmal „Hey Jacky gib mir mein Kopftuch wieder!“
Castiel stand wie angewurzelt da. Der junge Mann drehte sich um und hob mit seinem Mittelfinger seiner linken Hand sein Cappy ein Stück hoch. „Meinst du etwa das hier?“ Sie musste ihn nur wütend anstarren, da wusste er Bescheid. Er konnte es ihr nicht mal zuwerfen, da klaute Demon es ihm auch schon aus der Hand. Auch Ethan drehte sich nochmals um. „Hey Engel, wehe wir sehen dich nicht auf den großen Bühnen wieder!“ Dann wurden sie von den Menschenmengen verschlungen.
Castiel bekam kaum noch Luft nachdem was er eben getan hat. „Das war jetzt aber nicht wirklich … der Jack, oder?!“ Misa hockte sich nach unten und nahm ihr Kopfband entgegen. Gleich darauf blickte sie wieder nach oben. „Dazu sage ich lieber mal nichts!“ „Warum hast du mir das denn nicht gleich gesagt!“ ließ er seinen Frust nun an ihr aus. Demon schleckte ihr wieder etwas über ihr Gesicht. „Hey Misa, steh lieber auf. Die Kerle glotzen schon.“ riet ihr ihre kleine Schwester. Warum musste sie das auch gerade von ihr hören?
Kapitel 37: verletztes Kätzchen
Das Katzenmädchen getraute sich gar nicht mehr ihre Augen zu öffnen. Sie nahm eine Hand schüchtern vor ihre Nase, womit sie auch ihre leichte röte versuchte zu verdeckten. Ihr Herz pochte wieder wie Wild. Diesmal jedoch nur aus Angst.
Ich habe wirklich gehofft, dass ihnen mein Outfit nicht auffallen würde oder dass sie zumindest nichts dazu sagen würden.
Sie stand noch nervöser wieder auf, denn er schien es endlich bemerkt zu haben. Dabei rückte sein eben noch vorherrschendes Problem in den Hintergrund. Trotz ihres Versuches ihres Wangen zu verdecken, klappte es nicht. Ihre Haut war einfach zu hell, man merkte es immer. Ihr Kopf richtete sich auf den Boden, doch sie sah zu ihm. Er mochte es noch nie wenn ihn ein Mädchen von unten ansah.
Es wirkte fast immer traurig oder schüchtern, im schlimmsten Falle hieße das Zurückhaltung. Auch die anderen aus der Band kamen nun näher heran. „Wow! Soetwas hätte ich dir gar nicht zugetraut.“ rutschte aus Crown heraus. Auch der Drummer staunte, Lysander jedoch schien es schlimmer getroffen zu haben. Er meinte, er wolle sich etwas zu trinken holen. Doch seine Kumpels sahen die extreme Röte auf seinen Wangen bis hin zu seinen Ohren. Der einzige Kommentar, „Geh dich ruhig abkühlen!“ Die beiden lachten und er verschwand. Sie sah Castiel nun noch viel nervöser in die Augen.
„Barbiepuppe!“ fiel ihm nur ein. Sie kniff die Augen zu und versenkte ihren Kopf komplett hinter ihrer Hand. Sie schien sich über irgendetwas zu ärgern. „Für soetwas kann ich Mama gar nicht leiden!“ murmelte sie vor sich hin. Sie klang ziemlich verletzt. Der Rotschopf hätte nicht gedacht, dass er sie damit so fertig machen könnte. Dabei versuchte er selbst doch auch nur mit dieser Situation zurecht zu kommen. Seine Gedanken gingen wahrscheinlich um einiges weiter als die von Lys, da war er sich schon fast sicher.
Er träumte davon, wenn nicht jetzt, sie spätestens heute Abend wieder zu sich nehmen zu können. Er hätte sie wenigstens beim TV sehen davon überzeugen wollen, dass er nicht so wäre, wie sie immer dachte. Er hätte versucht ihr näher zu können, so nahe, dass er sie hätte küssen können. Ganz langsam hätte er sie zurück ins Sofa gedrückt und sich über sie gelehnt. Er stellte es sich gern vor, wie sie sich dabei versuchte zu wehren, es aber nicht klappen würde. Es ging ihm schon wieder zu weit, nur deswegen sagte er das.
Mit letzten Gedanken drehte er sich einfach von ihr weg. Das war der größte Fehler den er hätte machen können. Ihre Augen wurden groß und es bildeten sich kleine Tränen. Ich hasse Mama dafür. Sie macht mir nun auch schon meine Freundschaften kaputt.Sie drehte sich ebenfalls weg, doch ging dann ihre eigenen Wege. Sie lief so schnell sie nur konnte. Der Rotschopf drehte sich verwundert um. Da sah er schon nur noch ihren Rücken und die kleinen Tränen, die nach hinten weg getragen wurden. In diesem Licht glitzerten sie in allen Farben. Er begriff nicht wie sie so darauf reagieren konnte.
Als wäre das noch nicht genug, stieß sie im rennen auch noch gegen Amber. „Was willst du denn hier?! Wegen dir ist jetzt mein schöner Kimono verschmutzt! Das wirst du noch bereuen, Missgeburt!“ Misa stand einfach wieder auf und rannte weiter weg. Da lief sie auch schon direkt dem nächsten in die Arme. „Hey Misa, was ist los?“ Sein schwarzes Haar wehte ihr direkt gegen die Stirn.
Er hielt sie noch immer fest, da sie sonst mit Sicherheit wieder umgefallen wäre. „Leigh? Was tust du hier?“ „Meine Freundin suchen, und du? Ach her je, das sieht gar nicht gut aus. Was ist denn passiert?“ „Ach nichts, ist nicht so schlimm. Außerdem ist es nicht dein Problem, suche lieber weiter nach Rosalia.“ versuchte sie ihn abzuwimmeln. Er jedoch setzte sich auf eine Bank und sie daneben. „Erzähl schon, Rosalia hat zeit. Ich kann Mädchen nicht weinen sehen.“ verlange er behutsam.
Sie fing dann wirklich an zu reden. „Es hört sich doof an aber Castiel hat mich einfach nur als Barbiepuppe bezeichnet. Ich kann diesen Begriff auf den Tod nicht ausstehen. Es bringt alle Erinnerungen an meine Vergangenheit wieder rauf. Das hängt nicht nur im Zusammenhang mit Amber, die ich eben so wenig leiden kann. Weißt du, da gab es viele Männer die einen als Püppchen bezeichnet haben. Sie haben einen dann geschlagen und versucht einen anzufassen. Es war ihnen egal ob man das wollte oder nicht.“ Er nahm sie nochmals in die Arme. „Ist schon gut, das war sicher nicht schön. Aber weißt du, ich glaube, Castiel hat das nicht so gemeint. Er scheint dich sehr gut leiden zu können.“ Diese Nachricht warf sie vollkommen aus der Bahn aber …
Kapitel 38: kurzes Date, gleich zweimal!
Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und antwortete, „Davon merkt man nicht gerade viel. Ich glaube sogar es ist eher das Gegenteil. Ach, was solls. Das heute war wahrscheinlich einfach nur etwas zu viel für mich. Erst dieser Auftritt, dann meine kleine Schwester und dann noch Jack, der mich die ganze Zeit nich los lassen wollte. Er hat mich die ganze Zeit über nur gestreichelt.“ Perplex brachte er nur, „Gestreichelt, wie das? Besser gesagt wo?“ zustande. Sie wurde knallrot bei dieser Frage. „Nicht so!“ beruhigte sie ihn sofort. Dann nahm sie ihr blaues Kopftuch ab, aber auch nur kurz. Selbst Leigh wurde bei diesem Anblick zu einem Kind, kontrollierte sich aber.
„Ich glaube, ich werde mich einfach bei ihm entschuldigen. Meine Reaktion war vollkommen übertrieben. Was denkst du?“ „Du musst nicht mal etwas dazu sagen. Tu einfach so, als wäre nichts passiert.“ Endlich beruhigte sie sich. „Danke, vielen Dank. Jetzt werde ich dir aber auch helfen. Wo würde sie denn am liebsten hin gehen?“ „Irgendwo wo es etwas süßes gibt oder bei Stofftieren oder so. Soetwas liebst sie.“ Misami lächelte ihn von unten an. Es wirkte unsicher. „Vielleicht reagiert sie ja darauf.“ gleich darauf nahm sie das Tuch wieder ab. Leigh fing laut an zu lachen. „Ja, ein versuch wäre es wert.“ brachte er noch im lachen raus. Das steckte auch sie zum lachen an.
Dann erhoben sie sich und wurden endlich tätig. Sie suchten den ganzen Platz nach ihr ab. Dabei kamen sie nicht aus dem reden raus. Sie fing wieder an von Rosalias aussehen zu schwärmen. Sie wollte endlich mal wissen wie er das wirklich sah. Und siehe da, er biss an. Er zeigte endlich mal seine wahren Gefühle zu ihr. Dabei stellte sich raus, er konnte es kaum in Worte fassen. „Du kennst doch die Lieder von Lys oder? Er schrieb mir auch mal ein paar Gedichte als ich mich mit ihr zerstritten hatte.“ Misami fand das richtig süß. Irgendwie war es richtig nett mit ihm zusammen herum zu laufen. Sie verstanden sich wirklich gut. Solange sie sprachen, so lange schämte sie sich auch nicht für ihre Katzenohren.
Bei einer kurzen Pause holte er ihr etwas zu trinken. Da sie einer Katze ähnelte, besorgte er einfach etwas Milch. Wer hätte das gedacht, sie stand voll drauf! Dann holte er auch noch etwas Melonenbrot für beide. Irgendwie konnte er nicht anders als ihr selbst beim essen zuzuschauen. Sie biss so genüsslich hinein, als hätte sie noch nie etwas gegessen. Immerhin schien es ihr ja zu schmecken. Das freute auch ihn.
Misami sah kurze Zeit später einfach an ihm vorbei. Dabei entdeckte sie Rosa. „Hey Leigh, würdest du dir etwas zutrauen?“ „Was?“ „Kannst du tanzen? Den Rest erkläre ich dir dann.“ Er sagte zu noch bevor er mehr wusste. Auf der Fläche erklärte sie ihm dann alles. Erst wollte er noch absagen, doch sie ließ es jetzt nicht mehr zu. Es waren zum Glück nur irgendwelche Standardtänze, die konnte er noch. Verwundert war er allerdings als sie es schon fast besser konnte als er. „Tanzen ist fast wie Musik. Man kann zeigen was man kann, ganz ohne Gewalt.“ erklärte sie ihm, als er sie fragend ansah.
Ihr Plan ging wirklich auf. Ein paar Freundinnen von Rosa machten sie auf das Pärchen aufmerksam. Daraufhin stapfte sie wütend zu ihnen rüber. „Was wird denn das Leigh? Liebst du mich wirklich nicht mehr?“ wollte sie verletzt wissen. Das Kätzchen zwinkerte ihm mit einem Auge zu und ließ ihn freiwillig los. Rosa sah leider alles, trotzdem war sie noch sauer. Zum ersten mal zeigt er ihr seine Gefühle. Der edle Junge nahm seine Freundin in die Arme und zog sie ganz nahm an sich heran. „Ich will nur dich, weil ich dich liebe!“ Dann gab er ihr einen heißen Kuss. Zu der Zeit verdrückte sich die Blondine lieber.
Sie wurde jedoch gleich vom nächsten aufgehalten. Sein hübsches lächeln zog sie magisch an. „Hey Nath, warum bist du denn allein hier?“ „Das gleiche könnte ich dich auch fragen. Die Aktion mit Leigh eben war ziemlich riskant.“ „Hat aber funktioniert. Sag mal, wenn du eben nichts zu tun hast …“ Sie sah ihn schon fast erwartend an. Er nickte und stieß sich von der Theke weg. Beide setzten sich wieder in Bewegung. Sie liefen die ganze Meile entlang.
Eigentlich wollte Nathaniel ja wieder wütend auf sie sein, weil sie lieber mit anderen Kerlen unterwegs war als mit ihm, doch wie konnte er das? Immer wenn er es vor hatte, legte sie eine lächeln auf wobei er nur schmelzen konnte. Außerdem fragte er sie ja gar nicht, ob sie mit ihm hier her kommen wollte. Eigentlich freute er sich sogar, da sie etwas Zeit für ihn fand auch ohne Verabredung.
Nach einer halben Stunde schwiegen sie kurz. Nathaniel hatte Hunger. Er holte sich schnell etwas. Dabei ließ er das Mädchen ganz allein stehen. Nach einer Minute lief sie ihm nach. Er bewegte sich nur ganz leicht, als sie sich gegen seinen Rücken warf und sich mit beiden Händen an seinem Shirt festkrallte. Sie versteckte ihren Kopf und zog noch etwas mehr an seinem Shirt. Er aß noch immer. Vorher wollte er sich nicht umdrehen. Die Blondine gab ein krampfhaft zurückgehaltenes, ängstliches zischen von sich.
Gleich nach dem Essen drehte er sich um. „Tut mir leid. Ich hätte dich da nicht so einfach stehen lassen sollen. Ich hätte wissen müssen, dass diese Kerle ihre Augen nicht bei sich behalten können.“ entschuldigte er sich und nahm sie kurz in die Arme. Die vorbeiziehenden Männer blickte er einfach nur böse an und schon suchten sie sich ein anderes Opfer. Als sie sich beruhigte, ließ sie ihn auch wieder los.
Kapitel 39: bewegender Moment – zerbrochenes Herz
Die Band machte auch noch ihre Runde. Sie suchten mehr oder weniger nach Misa, hatten aber auch ihren Spaß. Dabei kamen sie auf die gleiche Meile wie das Pärchen eben ist. Bei so vielen Leuten war es jedoch unmöglich sich zu treffen.
Es sagte lieber keiner etwas dazu. Sie setzten ihre Tour einfach nur fort. Mitten drinnen klammerte sie sich wieder an seinen Arm, sah ihn aber nicht an. Er nahm gleichzeitig ihre Hand. Dann beugte er sich leicht zu ihr runter, bis er fast ihr Ohr mit seinen weichen Lippen berührte. „Keine Sorge, dich fasst heute sicher keiner mehr an!“ hauchte er in hinein. Sie fühlte sich sofort geborgen und sicher. „Danke!“ hauchte sie zurück.
Der blonde Junge beugte sich wieder nach oben und lief weiter. Ab da an blieben sie Hand in Hand. Sie drückte immer wieder etwas mehr zu, wenn sie wieder von gierigen Blicken verfolgt wurde. Ihren Ohren senkte sie schon vor Angst. Trotzdem vertraute sie ihrem Freund. Doch siehe da, wer hätte das gedacht. Lysander und die anderen bemerkten sie!
Nach einer Weile blieb Nathaniel einfach stehen. Sie drehte sich irritiert zu ihm. Ihr bester Freund wurde nun auch rot. „Warte mal kurz. Du meintest, ich hätte etwas gut bei dir. Dann lass dir das bitte gefallen! Wehr dich einfach nicht.“ bettelte er. Dabei konnte er sie nicht mal ansehen. Er drehte sich nun voll zu ihr und zog sie verlangend zu sich.
„Hey sehr mal, Nathaniel getraut sich heute Abend ziemlich viel, meint ihr nicht.“ machte sich Crown darüber lustig. Alle sahen nun in dessen Richtung. Er zog sie eben an sich heran und klammerte einen Arm fest. Misami wehrte sich nicht mal. Er kam ihr mit seinem Kopf verdächtig nahe und dann auch mit seinen Lippen. Sie sah noch immer nach unten. Doch Nath wusste wie er das ändern konnte. Er krümmte seinen Zeigefinger und legte diesen Flach unter ihr Kinn. Gang langsam, leicht, zaghaft drückte er dagegen.
So hob sie endlich mal ihr Köpfchen. „Hey, ich habe doch gesagt gefallen lassen und nicht wehren! Denk nicht weiter an ihn.“ hauchte er nochmals in ihr Ohr. Er erschien ihr zum ersten mal in einem ganz anderem Licht. In dieser Situation wurde er sogar zu einer dominanten Person. Er wirkte wirklich groß und ging doch zärtlich mit ihr um. Noch bevor sie sich aus ihren Gedanken befreite küsste der blonde Junge sie ganz leicht. Dann tat er es wieder, etwas verlangender und auch noch ein drittes mal. „Na geht doch!“ lobte er sie schon fast, dann entfernte er sich.
Castiel wurde von Sekunde zu Sekunde wütender als er das sah. Doch irgendetwas in ihm fühlte sich schwer, träge, müde an. Er hatte nicht mal mehr Lust sich zu bewegen. Seine Augenlider wurden träge, er sah einfach nur weg. Der weißhaarige machte sich langsam richtige Sorgen um seinen Freund. Er schien langsam aber sicher an dieser Situation zu verzweifeln. „Gehen wir lieber!“ schlug er vor. Dabei drehte er sich zu den anderen Beiden um. Als er nun Castiel nach seiner Meinung fragen wollte, war dieser weg. Wo war er nur hin?
Schließlich und letztendlich ließ Nathaniel auch ihre Hand los und wollte gehen. „Vergiss nicht deine Überraschung!“ waren seine letzten Worte. Sie erinnerte sich nur wage an die Worte ihrer Mutter, doch er hatte recht. Sie versprach ihr eine Überraschung. Warum nur wusste Nathaniel davon?Haben sie sich wohl abgesprochen?
Kapitel 40: Freudenfest?
Was war mit Castiel nur los. Anfangs habe ich sie auch nicht gesehen aber als er ging … er sah irgendwie fertig aus. Vielleicht sollte ich mal mit ihm sprechen. Irgendetwas scheint ja zwischen den beiden nicht so zu funktionieren. Er wird mir sicher nicht sagen was aber … vielleicht kann man ihn ja doch irgendwie aufmuntern.
Misami wollte nun mal die Jungs fragen, was mit Casi los sei. Also ging sie zu ihnen. „Hey, habt ihr das eben gesehen?“ wollte sie nervös wissen. „Und wie! Hast du was mit ihm am laufen?“ Das Katzenmädchen war richtig perplex. „N-N-Nein, natürlich nicht! Ich sehe ihn nur als guten Freund an. Er hatte mir doch geholfen meine Stimme wieder zu bekommen. Dafür hatte er etwas gut bei mir. Bei versprechen mache ich keinen Rückzieher, egal was es betrifft!“ erklärte sie ihnen. Richtig, genau so lernten sie sie auch kennen. Bisher hat sie alles getan was sie sich vornahm.
„Ist Castiel eigentlich immer noch sauer, weil ich in dieser Woche nicht mit euch geprobt habe?“ „Was? Wie kommst du denn darauf?“ wollte nun auch der Drummer wissen. „Weil er so wütend wirkte, noch schlimmer als sonst. Oder lag es an Nathaniel?“ „Richtig. Du weißt doch, dass sie sich nicht leiden können.“ „Tut mir leid. Hätte ich gewusst, dass ihr hier seit … Tut mir leid!“ entschuldigte sie sich nochmals. Wieder knickten ihre Ohren nach vorn ab. Sie fühlte sich Schuldig, als hätte sie etwas falsches getan. „Bleib einfach bei uns. Er wird schon zurück kommen.“ schlug Crown vor.
Sie blieb natürlich, um sich entschuldigen zu können. Es gab auch eine menge Attraktionen auf diesem Platz. Zwei Achterbahnen wurden aufgebaut und auch ein Riesenrad. Die Freunde probierten alles durch. Misami hielt bei den Achterbahnen fast immer nur ihren Kimono zusammen. Da Castiel nicht da war, nutzt Lysander gleich mal die Gelegenheit. In den Achterbahnen setzte er sich immer zu ihr. Sie hatte keine Angst, trotzdem, einen Versuch war es ja wohl wert. In diesen Situationen legte Lys sogar mal seine edle Maske beiseite. Gerade beim Autoscooter wurde er fast wieder zum Kind. Sie saß bei ihm, ließ aber immer ihn fahren. Seine Freunde freuten sich sehr endlich mal wieder das kleine Kind zu Gesicht zu bekommen was auch in ihm steckte.
Dann wollten sie zum Riesenrad. „Hey Leute, ich bleibe lieber hier. Mir wird schon langsam schlecht.“ redete das Kätzchen sich raus. „Okay, dann machen wir halt eine Pause.“ schlug der Drummer vor. Misami gefiel dies jedoch gar nicht. Sie musste es wohl oder übel mitmachen. Sie versuchte sich zwar selbst nach dem Kartenkauf rauszureden, aber es zeigte keine Wirkung bei den Jungs. Dann stiegen sie ein. Als es nur leicht hin und her schwankte wollte sie schon wieder raus.
Keiner erkannte was in ihr vorging. Als sie erstmal drinnen saß dachte sie, es könnte ja doch ziemlich angenehm werden. Die Jungs unterhielten sich die ganze Zeit über, lachten oder piesackten sich, so dass sie am Ende wieder lachten. Dann ging die Fahr los. Misami zuckte sofort zusammen und verharrte. Dann jedoch ließ Crown einen Kommentar, den sie nicht mehr so einfach tolerieren konnte. „wow, dieses Riesenrad ist wirklich hoch. Es sind mindestens 30 Meter, wenn nicht sogar noch mehr!“
Das Katzenmädchen wurde so nervös, dass sie ihre Hand einfach an die von Lysander klammerte. Sie drückte nervös immer wieder zu. Er erschrak sich sehr, doch wollte dann wissen was los sei. Auch die anderen beiden sahen endlich mal nach ihrer Verfassung. Sie zitterte am ganzen Leib, kniff ihre Augen vor Angst zu und unterdrückte die Tränen. Noch dazu gab sie ein verzweifeltes seufzen von sich. „Hast du etwa angst?“ wollten alle zugleich wissen. Doch dabei fuhr sie nur wieder zusammen.
Lysander kam endlich mal auf die Idee sie in die Arme zu nehmen. „Ich mag es einfach nur nicht so hoch zu sein und auch nicht in engen Räumen zu sitzen!“ Im Klartext, Höhenangst! „Hey, es wird schon nichts passieren!“ versuchte Crown sie zu beruhigen. „Das sagt ihr. Bei meinem Glück fliegt das Teil sicher gleich in die Luft!“ vermutete sie zitternd. „Ach was, du musst dich nur beruhigen. Schau ruhig raus!“ versuchte es auch mal Lysander. Sie hörte natürlich nicht. Doch sie erinnerte sich an etwas, was Nathaniel ihr mal verriet.
ich brauch es.“ brachte sie nur raus. Doch der Drummer war schneller. Er starrte die ganze Zeit darauf, denn er bemerkte die flauschigen Spitzen. Er zog ihr das Band einfach vom Kopf. Das Grinsen der Band wurde noch deutlicher als vorher. „Das gibt es ja nicht!“ staunte Ethan. Ihre kleine Schwester lachte einfach nur. „Hör auf zu lachen, Dummkopf!“ Sie versuchte wieder krampfhaft ihre Ohren unter ihren Haaren zu vergraben. Es sah einfach zu niedlich aus. Jack zog sie an sich heran und drehte sie um, son konnte sie ihn nicht mal ansehen.
Wie ein kleiner, verspielter Junge fuhr er ihr über die Ohren. „So niedlich!“ gab er in einem viel zu hohem Ton von sich. Misami musste lachen, genauso wie seine Band. „Tja, da ist unser kleiner Jacky wieder! Der wird sicher nie erwachsen aber recht hat er schon!“ stimmte Ethan ihm zu. Auch die anderen nickten. Misami versuchte sich noch immer zu befreien, hatte durch ihr Gelächter aber keine Kraft dazu. Die Jungs ließen ihn einfach weiter spielen. „Hey Mädchen, was hältst du davon, wenn wir in Kontakt bleiben?“ Sie überlegte gar nicht lange. Die Handynummern mit dem größten Idolen austauschen, einfach traumhaft!
Inzwischen liefen sie zusammen durch die Gegend. Sie erfuhren auch ihren Namen und die ihrer Band. Natürlich konnten sie etwas damit anfangen, sie sahen ja auch manchmal fern. Sie bemerkten gar nicht, wie sie über eine der beliebtesten Bands der Gegend sprachen. Noch dazu, weil die 4 ganz in der Nähe war. Misa durfte sich ihr Kopftuch endlich wieder um machen, doch lang dann auch wieder nicht. Jack hielt es nicht lang aus, ohne die kleinen, süßen Ohren anzufassen. Er zog ihr das Stirnband vom Kopf und fiel schon fast über sie her. Als sie aufschrie und doch dabei kicherte, wollte er sie einfach nur noch als Kuscheltier mit auf Tour nehmen. „Jetzt hör schon auf damit, hör auf!“ bettelte sie stets.
Irgendwann fing Castiel dieses Gekreische an zu nerven. Er drehte sich endlich mal um, um zu sehen welches Kind da die ganze Zeit lachte. Doch dann hielt er inne. Die Wut stieg in ihm rasend schnell. Er spürte in jedem teil seines Körpers, wie sehr er den Kerl dafür nieder geschlagen hätte, bis er hätte nicht mehr aufstehen können.
Misami hatte jetzt nicht nur mit Jacky, das ist sein Spitzname, zu kämpfen, sondern auch mit ihrer kleinen Schwester. Sie wollte unbedingt nochmals Bälle werfen. „Jetzt hört endlich auf, alle beide. Ich bin weder Spielzeug, noch Kuscheltier, noch Geldautomat!“ Die ganze Gruppe musste lachen. „Hey Misa, ich geh mal schnell mit der Kleinen, ja?“ „Danke, ich kann gar nicht glauben dass er …“ Sie zeigte auf den Sänger. „ … der beliebtere von euch beiden ist.“ „Tja, und wir konnten nicht glauben, dass du so gut bist.“ erklärte der Drummer laut und deutlich. Dabei fuhr er sich mit seiner Zunge über seine Lippen, als hätte sie sonst was getrieben.
Der Rotschopf begriff einfach nicht, wie sie mit solchen Kerlen rumhängen konnte oder wie sie zu denen gefunden hat. Er wusste nur, dass er solche Anspielungen bis aufs Mark nicht ausstehen konnte. Er erkannte Jack nicht mal. 'Dieser Kerl' umklammerte sie die ganze Zeit so fest er nur konnte. Dabei geriet er nur all zu oft gegen ihre Brust. Er nahm es nicht mal für voll und strich ihr einfach weiter an den Ohren rum. „Komm mit mir, bitte, bitte, bitte! Ich will dich in meinem Bett haben!“ kam dann auch noch von ihm.
Da hielt Castiel einfach nicht mehr still. Er wollte diese Kerle nur noch von ihr weg bekommen. Es wäre ja kein wunder, dass sie vergewaltigt werden würde, bei einem solchen Umgang. Mit strammen schritten hielt er auf sie zu. Im selben Moment kam auch ihre Schwester wieder zurück. Sie hielt ein riesiges, flauschiges Kuscheltier in der Hand. „Misa, Misa wir waren beim Schießstand. Er ist genauso gut wie du.“ rutschte ihm raus. „Du kannst schießen?“ Sie grinste etwas nervös und meinte, „Ähm, ja … zwangsweise irgendwie schon.“ Daraufhin konnte er sich nicht mehr zurück halten. „DU bist einfach die beste Braut der Welt!“ platzte aus Ethan heraus, doch leider im falschen Moment.
Castiel tauchte gerade hinter ihnen auf. Sie verwechselten ihn schon mit dem Teufel höchst persönlich. „Nehmt endlich eure Pfoten von ihr! Haben Leute wie ihr nichts anderes zu tun als ein Kind zu nerven.“ Jack ließ sie nur ungern los. „Sie ist zum knuddeln süß!“ protestierte er kindlich. Castiel griff nur einmal an seinen Arm und drückte zu. Man konnte es selbst in einer Entfernung von 3 Metern knacken hören. Der Mann verzog sein Gesicht vor Schmerzen, doch ließ noch immer nicht locker.
„Komm jetzt, wir haben es gar nicht eingeplant so lange zu bleiben. Unser Bus ist sicher schon längst da. Du weißt wie wütend unser Manager werden kann!“ mischte sich auch der Bassist mit ein. „Okay, aber wehe du gehst nicht ran, wenn wir anrufen!“ regte er sich jetzt schon auf. Dann endlich nahm er seine 'dreckigen Pfoten', laut Castiel, von ihr. Als er mit seiner Band schon ging, rief Misa nochmal „Hey Jacky gib mir mein Kopftuch wieder!“
Castiel stand wie angewurzelt da. Der junge Mann drehte sich um und hob mit seinem Mittelfinger seiner linken Hand sein Cappy ein Stück hoch. „Meinst du etwa das hier?“ Sie musste ihn nur wütend anstarren, da wusste er Bescheid. Er konnte es ihr nicht mal zuwerfen, da klaute Demon es ihm auch schon aus der Hand. Auch Ethan drehte sich nochmals um. „Hey Engel, wehe wir sehen dich nicht auf den großen Bühnen wieder!“ Dann wurden sie von den Menschenmengen verschlungen.
Castiel bekam kaum noch Luft nachdem was er eben getan hat. „Das war jetzt aber nicht wirklich … der Jack, oder?!“ Misa hockte sich nach unten und nahm ihr Kopfband entgegen. Gleich darauf blickte sie wieder nach oben. „Dazu sage ich lieber mal nichts!“ „Warum hast du mir das denn nicht gleich gesagt!“ ließ er seinen Frust nun an ihr aus. Demon schleckte ihr wieder etwas über ihr Gesicht. „Hey Misa, steh lieber auf. Die Kerle glotzen schon.“ riet ihr ihre kleine Schwester. Warum musste sie das auch gerade von ihr hören?
Kapitel 37: verletztes Kätzchen
Das Katzenmädchen getraute sich gar nicht mehr ihre Augen zu öffnen. Sie nahm eine Hand schüchtern vor ihre Nase, womit sie auch ihre leichte röte versuchte zu verdeckten. Ihr Herz pochte wieder wie Wild. Diesmal jedoch nur aus Angst.
Ich habe wirklich gehofft, dass ihnen mein Outfit nicht auffallen würde oder dass sie zumindest nichts dazu sagen würden.
Sie stand noch nervöser wieder auf, denn er schien es endlich bemerkt zu haben. Dabei rückte sein eben noch vorherrschendes Problem in den Hintergrund. Trotz ihres Versuches ihres Wangen zu verdecken, klappte es nicht. Ihre Haut war einfach zu hell, man merkte es immer. Ihr Kopf richtete sich auf den Boden, doch sie sah zu ihm. Er mochte es noch nie wenn ihn ein Mädchen von unten ansah.
Es wirkte fast immer traurig oder schüchtern, im schlimmsten Falle hieße das Zurückhaltung. Auch die anderen aus der Band kamen nun näher heran. „Wow! Soetwas hätte ich dir gar nicht zugetraut.“ rutschte aus Crown heraus. Auch der Drummer staunte, Lysander jedoch schien es schlimmer getroffen zu haben. Er meinte, er wolle sich etwas zu trinken holen. Doch seine Kumpels sahen die extreme Röte auf seinen Wangen bis hin zu seinen Ohren. Der einzige Kommentar, „Geh dich ruhig abkühlen!“ Die beiden lachten und er verschwand. Sie sah Castiel nun noch viel nervöser in die Augen.
„Barbiepuppe!“ fiel ihm nur ein. Sie kniff die Augen zu und versenkte ihren Kopf komplett hinter ihrer Hand. Sie schien sich über irgendetwas zu ärgern. „Für soetwas kann ich Mama gar nicht leiden!“ murmelte sie vor sich hin. Sie klang ziemlich verletzt. Der Rotschopf hätte nicht gedacht, dass er sie damit so fertig machen könnte. Dabei versuchte er selbst doch auch nur mit dieser Situation zurecht zu kommen. Seine Gedanken gingen wahrscheinlich um einiges weiter als die von Lys, da war er sich schon fast sicher.
Er träumte davon, wenn nicht jetzt, sie spätestens heute Abend wieder zu sich nehmen zu können. Er hätte sie wenigstens beim TV sehen davon überzeugen wollen, dass er nicht so wäre, wie sie immer dachte. Er hätte versucht ihr näher zu können, so nahe, dass er sie hätte küssen können. Ganz langsam hätte er sie zurück ins Sofa gedrückt und sich über sie gelehnt. Er stellte es sich gern vor, wie sie sich dabei versuchte zu wehren, es aber nicht klappen würde. Es ging ihm schon wieder zu weit, nur deswegen sagte er das.
Mit letzten Gedanken drehte er sich einfach von ihr weg. Das war der größte Fehler den er hätte machen können. Ihre Augen wurden groß und es bildeten sich kleine Tränen. Ich hasse Mama dafür. Sie macht mir nun auch schon meine Freundschaften kaputt.Sie drehte sich ebenfalls weg, doch ging dann ihre eigenen Wege. Sie lief so schnell sie nur konnte. Der Rotschopf drehte sich verwundert um. Da sah er schon nur noch ihren Rücken und die kleinen Tränen, die nach hinten weg getragen wurden. In diesem Licht glitzerten sie in allen Farben. Er begriff nicht wie sie so darauf reagieren konnte.
Als wäre das noch nicht genug, stieß sie im rennen auch noch gegen Amber. „Was willst du denn hier?! Wegen dir ist jetzt mein schöner Kimono verschmutzt! Das wirst du noch bereuen, Missgeburt!“ Misa stand einfach wieder auf und rannte weiter weg. Da lief sie auch schon direkt dem nächsten in die Arme. „Hey Misa, was ist los?“ Sein schwarzes Haar wehte ihr direkt gegen die Stirn.
Er hielt sie noch immer fest, da sie sonst mit Sicherheit wieder umgefallen wäre. „Leigh? Was tust du hier?“ „Meine Freundin suchen, und du? Ach her je, das sieht gar nicht gut aus. Was ist denn passiert?“ „Ach nichts, ist nicht so schlimm. Außerdem ist es nicht dein Problem, suche lieber weiter nach Rosalia.“ versuchte sie ihn abzuwimmeln. Er jedoch setzte sich auf eine Bank und sie daneben. „Erzähl schon, Rosalia hat zeit. Ich kann Mädchen nicht weinen sehen.“ verlange er behutsam.
Sie fing dann wirklich an zu reden. „Es hört sich doof an aber Castiel hat mich einfach nur als Barbiepuppe bezeichnet. Ich kann diesen Begriff auf den Tod nicht ausstehen. Es bringt alle Erinnerungen an meine Vergangenheit wieder rauf. Das hängt nicht nur im Zusammenhang mit Amber, die ich eben so wenig leiden kann. Weißt du, da gab es viele Männer die einen als Püppchen bezeichnet haben. Sie haben einen dann geschlagen und versucht einen anzufassen. Es war ihnen egal ob man das wollte oder nicht.“ Er nahm sie nochmals in die Arme. „Ist schon gut, das war sicher nicht schön. Aber weißt du, ich glaube, Castiel hat das nicht so gemeint. Er scheint dich sehr gut leiden zu können.“ Diese Nachricht warf sie vollkommen aus der Bahn aber …
Kapitel 38: kurzes Date, gleich zweimal!
Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und antwortete, „Davon merkt man nicht gerade viel. Ich glaube sogar es ist eher das Gegenteil. Ach, was solls. Das heute war wahrscheinlich einfach nur etwas zu viel für mich. Erst dieser Auftritt, dann meine kleine Schwester und dann noch Jack, der mich die ganze Zeit nich los lassen wollte. Er hat mich die ganze Zeit über nur gestreichelt.“ Perplex brachte er nur, „Gestreichelt, wie das? Besser gesagt wo?“ zustande. Sie wurde knallrot bei dieser Frage. „Nicht so!“ beruhigte sie ihn sofort. Dann nahm sie ihr blaues Kopftuch ab, aber auch nur kurz. Selbst Leigh wurde bei diesem Anblick zu einem Kind, kontrollierte sich aber.
„Ich glaube, ich werde mich einfach bei ihm entschuldigen. Meine Reaktion war vollkommen übertrieben. Was denkst du?“ „Du musst nicht mal etwas dazu sagen. Tu einfach so, als wäre nichts passiert.“ Endlich beruhigte sie sich. „Danke, vielen Dank. Jetzt werde ich dir aber auch helfen. Wo würde sie denn am liebsten hin gehen?“ „Irgendwo wo es etwas süßes gibt oder bei Stofftieren oder so. Soetwas liebst sie.“ Misami lächelte ihn von unten an. Es wirkte unsicher. „Vielleicht reagiert sie ja darauf.“ gleich darauf nahm sie das Tuch wieder ab. Leigh fing laut an zu lachen. „Ja, ein versuch wäre es wert.“ brachte er noch im lachen raus. Das steckte auch sie zum lachen an.
Dann erhoben sie sich und wurden endlich tätig. Sie suchten den ganzen Platz nach ihr ab. Dabei kamen sie nicht aus dem reden raus. Sie fing wieder an von Rosalias aussehen zu schwärmen. Sie wollte endlich mal wissen wie er das wirklich sah. Und siehe da, er biss an. Er zeigte endlich mal seine wahren Gefühle zu ihr. Dabei stellte sich raus, er konnte es kaum in Worte fassen. „Du kennst doch die Lieder von Lys oder? Er schrieb mir auch mal ein paar Gedichte als ich mich mit ihr zerstritten hatte.“ Misami fand das richtig süß. Irgendwie war es richtig nett mit ihm zusammen herum zu laufen. Sie verstanden sich wirklich gut. Solange sie sprachen, so lange schämte sie sich auch nicht für ihre Katzenohren.
Bei einer kurzen Pause holte er ihr etwas zu trinken. Da sie einer Katze ähnelte, besorgte er einfach etwas Milch. Wer hätte das gedacht, sie stand voll drauf! Dann holte er auch noch etwas Melonenbrot für beide. Irgendwie konnte er nicht anders als ihr selbst beim essen zuzuschauen. Sie biss so genüsslich hinein, als hätte sie noch nie etwas gegessen. Immerhin schien es ihr ja zu schmecken. Das freute auch ihn.
Misami sah kurze Zeit später einfach an ihm vorbei. Dabei entdeckte sie Rosa. „Hey Leigh, würdest du dir etwas zutrauen?“ „Was?“ „Kannst du tanzen? Den Rest erkläre ich dir dann.“ Er sagte zu noch bevor er mehr wusste. Auf der Fläche erklärte sie ihm dann alles. Erst wollte er noch absagen, doch sie ließ es jetzt nicht mehr zu. Es waren zum Glück nur irgendwelche Standardtänze, die konnte er noch. Verwundert war er allerdings als sie es schon fast besser konnte als er. „Tanzen ist fast wie Musik. Man kann zeigen was man kann, ganz ohne Gewalt.“ erklärte sie ihm, als er sie fragend ansah.
Ihr Plan ging wirklich auf. Ein paar Freundinnen von Rosa machten sie auf das Pärchen aufmerksam. Daraufhin stapfte sie wütend zu ihnen rüber. „Was wird denn das Leigh? Liebst du mich wirklich nicht mehr?“ wollte sie verletzt wissen. Das Kätzchen zwinkerte ihm mit einem Auge zu und ließ ihn freiwillig los. Rosa sah leider alles, trotzdem war sie noch sauer. Zum ersten mal zeigt er ihr seine Gefühle. Der edle Junge nahm seine Freundin in die Arme und zog sie ganz nahm an sich heran. „Ich will nur dich, weil ich dich liebe!“ Dann gab er ihr einen heißen Kuss. Zu der Zeit verdrückte sich die Blondine lieber.
Sie wurde jedoch gleich vom nächsten aufgehalten. Sein hübsches lächeln zog sie magisch an. „Hey Nath, warum bist du denn allein hier?“ „Das gleiche könnte ich dich auch fragen. Die Aktion mit Leigh eben war ziemlich riskant.“ „Hat aber funktioniert. Sag mal, wenn du eben nichts zu tun hast …“ Sie sah ihn schon fast erwartend an. Er nickte und stieß sich von der Theke weg. Beide setzten sich wieder in Bewegung. Sie liefen die ganze Meile entlang.
Eigentlich wollte Nathaniel ja wieder wütend auf sie sein, weil sie lieber mit anderen Kerlen unterwegs war als mit ihm, doch wie konnte er das? Immer wenn er es vor hatte, legte sie eine lächeln auf wobei er nur schmelzen konnte. Außerdem fragte er sie ja gar nicht, ob sie mit ihm hier her kommen wollte. Eigentlich freute er sich sogar, da sie etwas Zeit für ihn fand auch ohne Verabredung.
Nach einer halben Stunde schwiegen sie kurz. Nathaniel hatte Hunger. Er holte sich schnell etwas. Dabei ließ er das Mädchen ganz allein stehen. Nach einer Minute lief sie ihm nach. Er bewegte sich nur ganz leicht, als sie sich gegen seinen Rücken warf und sich mit beiden Händen an seinem Shirt festkrallte. Sie versteckte ihren Kopf und zog noch etwas mehr an seinem Shirt. Er aß noch immer. Vorher wollte er sich nicht umdrehen. Die Blondine gab ein krampfhaft zurückgehaltenes, ängstliches zischen von sich.
Gleich nach dem Essen drehte er sich um. „Tut mir leid. Ich hätte dich da nicht so einfach stehen lassen sollen. Ich hätte wissen müssen, dass diese Kerle ihre Augen nicht bei sich behalten können.“ entschuldigte er sich und nahm sie kurz in die Arme. Die vorbeiziehenden Männer blickte er einfach nur böse an und schon suchten sie sich ein anderes Opfer. Als sie sich beruhigte, ließ sie ihn auch wieder los.
Kapitel 39: bewegender Moment – zerbrochenes Herz
Die Band machte auch noch ihre Runde. Sie suchten mehr oder weniger nach Misa, hatten aber auch ihren Spaß. Dabei kamen sie auf die gleiche Meile wie das Pärchen eben ist. Bei so vielen Leuten war es jedoch unmöglich sich zu treffen.
Es sagte lieber keiner etwas dazu. Sie setzten ihre Tour einfach nur fort. Mitten drinnen klammerte sie sich wieder an seinen Arm, sah ihn aber nicht an. Er nahm gleichzeitig ihre Hand. Dann beugte er sich leicht zu ihr runter, bis er fast ihr Ohr mit seinen weichen Lippen berührte. „Keine Sorge, dich fasst heute sicher keiner mehr an!“ hauchte er in hinein. Sie fühlte sich sofort geborgen und sicher. „Danke!“ hauchte sie zurück.
Der blonde Junge beugte sich wieder nach oben und lief weiter. Ab da an blieben sie Hand in Hand. Sie drückte immer wieder etwas mehr zu, wenn sie wieder von gierigen Blicken verfolgt wurde. Ihren Ohren senkte sie schon vor Angst. Trotzdem vertraute sie ihrem Freund. Doch siehe da, wer hätte das gedacht. Lysander und die anderen bemerkten sie!
Nach einer Weile blieb Nathaniel einfach stehen. Sie drehte sich irritiert zu ihm. Ihr bester Freund wurde nun auch rot. „Warte mal kurz. Du meintest, ich hätte etwas gut bei dir. Dann lass dir das bitte gefallen! Wehr dich einfach nicht.“ bettelte er. Dabei konnte er sie nicht mal ansehen. Er drehte sich nun voll zu ihr und zog sie verlangend zu sich.
„Hey sehr mal, Nathaniel getraut sich heute Abend ziemlich viel, meint ihr nicht.“ machte sich Crown darüber lustig. Alle sahen nun in dessen Richtung. Er zog sie eben an sich heran und klammerte einen Arm fest. Misami wehrte sich nicht mal. Er kam ihr mit seinem Kopf verdächtig nahe und dann auch mit seinen Lippen. Sie sah noch immer nach unten. Doch Nath wusste wie er das ändern konnte. Er krümmte seinen Zeigefinger und legte diesen Flach unter ihr Kinn. Gang langsam, leicht, zaghaft drückte er dagegen.
So hob sie endlich mal ihr Köpfchen. „Hey, ich habe doch gesagt gefallen lassen und nicht wehren! Denk nicht weiter an ihn.“ hauchte er nochmals in ihr Ohr. Er erschien ihr zum ersten mal in einem ganz anderem Licht. In dieser Situation wurde er sogar zu einer dominanten Person. Er wirkte wirklich groß und ging doch zärtlich mit ihr um. Noch bevor sie sich aus ihren Gedanken befreite küsste der blonde Junge sie ganz leicht. Dann tat er es wieder, etwas verlangender und auch noch ein drittes mal. „Na geht doch!“ lobte er sie schon fast, dann entfernte er sich.
Castiel wurde von Sekunde zu Sekunde wütender als er das sah. Doch irgendetwas in ihm fühlte sich schwer, träge, müde an. Er hatte nicht mal mehr Lust sich zu bewegen. Seine Augenlider wurden träge, er sah einfach nur weg. Der weißhaarige machte sich langsam richtige Sorgen um seinen Freund. Er schien langsam aber sicher an dieser Situation zu verzweifeln. „Gehen wir lieber!“ schlug er vor. Dabei drehte er sich zu den anderen Beiden um. Als er nun Castiel nach seiner Meinung fragen wollte, war dieser weg. Wo war er nur hin?
Schließlich und letztendlich ließ Nathaniel auch ihre Hand los und wollte gehen. „Vergiss nicht deine Überraschung!“ waren seine letzten Worte. Sie erinnerte sich nur wage an die Worte ihrer Mutter, doch er hatte recht. Sie versprach ihr eine Überraschung. Warum nur wusste Nathaniel davon?Haben sie sich wohl abgesprochen?
Kapitel 40: Freudenfest?
Was war mit Castiel nur los. Anfangs habe ich sie auch nicht gesehen aber als er ging … er sah irgendwie fertig aus. Vielleicht sollte ich mal mit ihm sprechen. Irgendetwas scheint ja zwischen den beiden nicht so zu funktionieren. Er wird mir sicher nicht sagen was aber … vielleicht kann man ihn ja doch irgendwie aufmuntern.
Misami wollte nun mal die Jungs fragen, was mit Casi los sei. Also ging sie zu ihnen. „Hey, habt ihr das eben gesehen?“ wollte sie nervös wissen. „Und wie! Hast du was mit ihm am laufen?“ Das Katzenmädchen war richtig perplex. „N-N-Nein, natürlich nicht! Ich sehe ihn nur als guten Freund an. Er hatte mir doch geholfen meine Stimme wieder zu bekommen. Dafür hatte er etwas gut bei mir. Bei versprechen mache ich keinen Rückzieher, egal was es betrifft!“ erklärte sie ihnen. Richtig, genau so lernten sie sie auch kennen. Bisher hat sie alles getan was sie sich vornahm.
„Ist Castiel eigentlich immer noch sauer, weil ich in dieser Woche nicht mit euch geprobt habe?“ „Was? Wie kommst du denn darauf?“ wollte nun auch der Drummer wissen. „Weil er so wütend wirkte, noch schlimmer als sonst. Oder lag es an Nathaniel?“ „Richtig. Du weißt doch, dass sie sich nicht leiden können.“ „Tut mir leid. Hätte ich gewusst, dass ihr hier seit … Tut mir leid!“ entschuldigte sie sich nochmals. Wieder knickten ihre Ohren nach vorn ab. Sie fühlte sich Schuldig, als hätte sie etwas falsches getan. „Bleib einfach bei uns. Er wird schon zurück kommen.“ schlug Crown vor.
Sie blieb natürlich, um sich entschuldigen zu können. Es gab auch eine menge Attraktionen auf diesem Platz. Zwei Achterbahnen wurden aufgebaut und auch ein Riesenrad. Die Freunde probierten alles durch. Misami hielt bei den Achterbahnen fast immer nur ihren Kimono zusammen. Da Castiel nicht da war, nutzt Lysander gleich mal die Gelegenheit. In den Achterbahnen setzte er sich immer zu ihr. Sie hatte keine Angst, trotzdem, einen Versuch war es ja wohl wert. In diesen Situationen legte Lys sogar mal seine edle Maske beiseite. Gerade beim Autoscooter wurde er fast wieder zum Kind. Sie saß bei ihm, ließ aber immer ihn fahren. Seine Freunde freuten sich sehr endlich mal wieder das kleine Kind zu Gesicht zu bekommen was auch in ihm steckte.
Dann wollten sie zum Riesenrad. „Hey Leute, ich bleibe lieber hier. Mir wird schon langsam schlecht.“ redete das Kätzchen sich raus. „Okay, dann machen wir halt eine Pause.“ schlug der Drummer vor. Misami gefiel dies jedoch gar nicht. Sie musste es wohl oder übel mitmachen. Sie versuchte sich zwar selbst nach dem Kartenkauf rauszureden, aber es zeigte keine Wirkung bei den Jungs. Dann stiegen sie ein. Als es nur leicht hin und her schwankte wollte sie schon wieder raus.
Keiner erkannte was in ihr vorging. Als sie erstmal drinnen saß dachte sie, es könnte ja doch ziemlich angenehm werden. Die Jungs unterhielten sich die ganze Zeit über, lachten oder piesackten sich, so dass sie am Ende wieder lachten. Dann ging die Fahr los. Misami zuckte sofort zusammen und verharrte. Dann jedoch ließ Crown einen Kommentar, den sie nicht mehr so einfach tolerieren konnte. „wow, dieses Riesenrad ist wirklich hoch. Es sind mindestens 30 Meter, wenn nicht sogar noch mehr!“
Das Katzenmädchen wurde so nervös, dass sie ihre Hand einfach an die von Lysander klammerte. Sie drückte nervös immer wieder zu. Er erschrak sich sehr, doch wollte dann wissen was los sei. Auch die anderen beiden sahen endlich mal nach ihrer Verfassung. Sie zitterte am ganzen Leib, kniff ihre Augen vor Angst zu und unterdrückte die Tränen. Noch dazu gab sie ein verzweifeltes seufzen von sich. „Hast du etwa angst?“ wollten alle zugleich wissen. Doch dabei fuhr sie nur wieder zusammen.
Lysander kam endlich mal auf die Idee sie in die Arme zu nehmen. „Ich mag es einfach nur nicht so hoch zu sein und auch nicht in engen Räumen zu sitzen!“ Im Klartext, Höhenangst! „Hey, es wird schon nichts passieren!“ versuchte Crown sie zu beruhigen. „Das sagt ihr. Bei meinem Glück fliegt das Teil sicher gleich in die Luft!“ vermutete sie zitternd. „Ach was, du musst dich nur beruhigen. Schau ruhig raus!“ versuchte es auch mal Lysander. Sie hörte natürlich nicht. Doch sie erinnerte sich an etwas, was Nathaniel ihr mal verriet.