„Na dann, auf ins Kunstmuseum!“, sind die letzten Worte, die die zwei am Laden zu bereden haben … und es sind beinahe die Einzigen, die man von ihnen hören konnte.
Sie waren so leise, als sie sich unterhalten haben. Man könnte meinen, dass sie geflüstert haben aber auf die Entfernung war eigentlich klar, dass man nicht viel verstehen könnte. Vielleicht hatte ich einfach gehofft, dass Harmony wie immer etwas lauter wäre, wenn ihn etwas stört und einmal ist es ja auch dazu gekommen aber die meiste Zeit war er ruhig. Er ist insgesamt ziemlich ruhig geworden aber das meine ich nicht negativ. Anfangs fand ich es auch seltsam, gewöhnungsbedürftig. Ich hatte nach all der Zeit noch immer das Bild vor mir wie er sonst immer war und habe immer wieder mit blöden, schnippischen Kommentaren gerechnet und einer etwas anderen Aussprache von Worten aber nein. Manchmal fällt er in seine alten Muster zurück aber die meiste Zeit … ist er so normal geworden und man kann sich ganz normal mit ihm unterhalten.Es ist wie eine Mischung, denn man kann sich trotzdem noch über Dinge und andere Leute mit ihm lustig machen, rauchen, einfach Zeit tot schlagen. Ich find's perfekt, noch perfekter wie ich es damals gefunden hätte … zu perfekt vielleicht und deswegen suche ich wohl krankhaft nach Fehlern. Ein angewidertes Zischen werfe ich mir selbst vor und anschließend auch dessen was ich da vor mir erblicke. Nein, ich schaue nicht mehr auf Harm, der inzwischen eh so gut wie weg ist. Es sind die anderen, die mir ins Auge fallen. Bis eben habe ich sie nicht bemerkt aber nicht nur ich bin Harmony gefolgt. Nach dem ersten Schock auf dem Schulhof sind sie also doch neugierig geworden. Was auch immer ausgerechnet diese fünf zusammen machen und versuchen herauszufinden, sie haben genauso wenig verstanden wie ich, wenn nicht gar weniger. Die ganze Aktion war also umsonst. Sie sehen sich immer wieder rätselnd gegenseitig an, flüstern sich Dinge zu, die ich nicht hören kann aber das brauche ich auch nicht. Das einzige was mich interessiert … ist ihre Situation. Wie sie da stehen, zusammen gepresst und versteckt hinter der Ecke und wie sie versuchen irgendwelche Worte zu erhaschen, um irgendwelche Theorien daraus schließen zu können. Gott, wie widerlich das doch aussieht und wie peinlich die fünf doch sind! Es ist so widerlich … wenn man einen Spiegel vorgehalten bekommt. Musste das denn sein? Tatsächlich?! Ist das denn nötig? Ich weiß doch, dass das, was ich mache, nicht richtig ist aber das Bild meiner eigenen Klassenkameraden - Ich habe da wirklich keine Lust mehr drauf. Bevor ich auf die Idee kommen könnte Harm und der Frau auch noch durch die Stadt und bis ins Museum zu folgen, habe ich wirklich genug. Ich will Heim, einfach nur Heim. Mich von dem Bild der anderen abwendend, stecke ich mir auch gleich eine Zigarette an. Es ist so nervig, nervig und stressig, wenn ich nur wieder daran erinnert werde, dass mein hinterherstalken falsch ist. Falsche Dinge sind mir ja eigentlich egal, ich mache gern Fehler und sorge für Ärger, Nachsitzen und Beleidigungen gegen mich … aber nicht in diesem Zusammenhang. Harmony … Der Rauch in der Lunge hilft und das immer wieder gleichmäßige ziehen an der Zigarette. Ich kann wohl kaum vergessen, was ich da immer für scheiße baue aber verdrängen lässt es sich damit zumindest so lange, bis ich Heim angekommen bin. Vor mir erstreckt sich ein Haus mit roter, steinernen Wänden und grauem Dach. Es ist weder groß noch klein, einfach ein ganz normales Haus. Ringsherum erstrecken sich Grünflächen und alles ist umrandet von einem schwarzen, gusseisernem Zaun. Der war damals echt teuer aber für meine Eltern doch kein Problem! Die können sich alles kaufen … oder glauben das zumindest. Andererseits könnte ich auch nicht Harmony die meiste Zeit bei mir haben und machen was ich will, wenn meine Eltern da wären und weniger an ihre Arbeit denken würden. Also von daher ist alles mehr oder weniger gut. Das Tor zum Haus öffnend, kommt auch sofort Demon angerannt. Er bellt eins, zweimal auf, eh er sich zusammen reißt. Seine Freudensprünge zur Begrüßung lassen auch schnell nach, denn er weiß, dass er das eigentlich nicht darf. Seitdem Harm hier ist, gehe ich viel zu locker mit meinem Hund um. Harmony freut sich einfach viel zu sehr darüber, wenn Demon Fehler macht oder sich mal wieder wie ein Welpe aufführt. Mir ist das mehr unangenehm als alles andere. Wirkt immer, als hätte ich meinen Hund nicht im Griff. Meine Hände strecken sich zu ihm aus und ich streichle Kopf, Hals und Körper des großen Beauceron. Schwanzwedelnd und leise fiepend genießt er die Streicheleinheiten und windet sich unter den Berührungen. „Na los, ab nach hinten mit dir!“, befehle ich ihm und zeige mit schwungvoller Handbewegung in Richtung hinters Haus. Er schnappt sich unterwegs noch einen Stock, den er vom letzten Spaziergang mitgebracht haben muss und rennt dann drauf los. Ich hingegen kann das Eisentor endlich schließen, welches bei jeder Bewegung laute, hohe Töne von sich gibt. Ja richtig, das sollte ich endlich mal reparieren, doch die Lust das jetzt schon zu tun bleibt aus. Lieber gehe ich den schmal gepflasterten Weg zum Haus und verschwinde für einen Moment darin. Meine Sachen stelle ich in meinem Zimmer ab und bevor ich wieder raus zu Demon gehe, um mit ihm etwas zu spielen, will ich endlich unter die Dusche. Die Hitze ist doch wirklich unerträglich und es wird von Jahr zu Jahr gefühlt schlimmer. Das Badezimmer ist wirklich nicht groß, nur eine Wanne, das WC und eben ein Waschbecken. Oberhalb der Wanne ist nur ein Schutz angebracht, den man hoch und runter leiern kann. Genau das mache ich jetzt auch, um mich wenigstens für kurze Zeit etwas abkühlen zu können. Aus meinen Sachen bin ich sofort raus. Diese stopfe ich lediglich in die Waschmaschine und gut ist. Für alles andere ist später auch noch Zeit. Das kalte Wasser, die einzelnen Tropfen, prasseln meinen Körper hinab und es kommt endlich etwas Entspannung in mir auf. Jede Ecke in diesem Haus erinnert mich nur wieder und wieder an Harmony aber im Bad ist das nicht so. Er kommt nie mit, nicht in die Wanne, nicht unter die Dusche, bisher jedenfalls nicht aber ich habe auch nie darauf bestanden und gerade empfinde ich das als sehr richtig. Der einzige Raum, in dem ich nicht an ihn denken müsste … und es trotzdem tue. Kopfschüttelnd will ich es mal für eine Weile vergessen. Stattdessen schließen sich meine Augen und ich strecke mein Gesicht dem Wasser entgegen. Beide Arme habe ich schützend vor meinen Körper genommen, fahre mit den Händen durch mein Haar. Schützend, weil ich das klare Wasser nicht zu sehr auf meiner Haut spüren will, auf meiner Brust, denn dann … macht mich selbst das neuerdings schon heiß und selbst die unkontrollierten Bewegungen in meinem Haar sorgen dafür, dass ich wieder an ihn denke. Fuck! Von wegen hier wäre ich sicher vor ihm! Fuck, fuck, fuck! Genervt und langsam an den zu vielen Eindrücken verzweifelnd, verharren meine Hände in meinem Haar, greifen fest zu und nach und nach beuge ich mich mehr dem Boden zu. Auf Knien in der Wanne hockend, beiße ich stärker denn je meine Zähne zusammen. Ich hasse es … Ich hasse es so sehr, mich von jemandem abhängig zu fühlen und dann so kranke Dinge tun zu müssen, um nicht durchzudrehen. „Ich hasse es! Fuck! Verdammt! Hör schon auf, das soll endlich aufhören!“, fluche ich wütend über mich selbst. Als ob ich die Situation, wie sie eben ist, auf irgendeine Art und Weise hätte voraussehen können. Ich dachte doch selbst damals, dass das nur so eine Phase wäre und das schon vorbei ginge. Nichts ist vorbei gegangen. Alles ist schlimmer geworden. Mit der Entwicklung habe ich doch nicht gerechnet aber deswegen fange ich nicht an zu leugnen mit wem ich was laufen habe und mit wem nicht. Ich werde es ihm sagen müssen. Keine Ahnung wie er reagiert oder ob er es vielleicht wieder mitbekommen hat. Wenn er es aber mitbekommen hat, wird er mir das schon erzählen. Aus meiner viel zu schwächlichen Position heraus kommend, mich wieder gerade auf beide Beine stellend, fange ich an mich endlich mal zu waschen. Der Gedanke an Harmony ist stetig da, wie er mich berührt und was er mit mir macht … aber ich kann es nun besser aushalten als vorher. Aus der Wanne steigend, trockne ich mich nur etwas ab und wickle mir das Handtuch um. Mit leicht nassem Körper lässt sich das angenehm kühle Gefühl weiter beibehalten und das braucht es bei den Temperaturen auch. Die Zeit allein vergeht eher langsam. Ich spiele noch eine Weile draußen mit Demon, auf eine Runde hat keiner von uns beiden Lust bei der Hitze und hinterher gehe ich schon wieder duschen, weil ich keine Ahnung habe, was ich sonst machen soll. Ich könnte für Essen sorgen aber habe auch darauf keine Lust. Nicht jetzt. Irgendwann, als es langsam kühler draußen wird und allmählich alles orange leuchtet, kann ich hören, wie das hel quietschende Tor geöffnet und anschließend auch gleich wieder geschlossen wird. Der Schlüssen von draußen klappert bald darauf. Na endlich! …. aber bleib ruhig Castiel. Ich muss das wirklich ablegen. Ich bin immerhin nicht wie … wie er eben … „Hey Castiel, der Schlüssel hing noch draußen. Ist das richtig so?“, fragt er mich noch vor einer richtigen Begrüßung, „Äh … was ist los?“ Er hat sich in seinem eigenen Handeln aufgehalten und sieht fragend zu mir. Ich kann es spüren, obwohl ich ihn nicht sehen kann. Er steht im Flur und schaut durch die Küche hindurch zu mir auf's Sofa. Er schließt die Tür leise und fragt sarkastisch nach: „Du hast jetzt aber nicht vor Schluss zu machen oder so was, oder?“ Angegriffen drehe ich mich zu ihm um, schaue aber nur über die Lehne des Sofas hinweg, anstatt gleich aufzustehen. Genervter als gewollt ranze ich ihn an: „Häh, wie kommst du denn auf so einen Schwachsinn?!“ Ich sehe, wie er seine Augen schließt, leise durchatmet und dann fragt: „Zuschließen?“ „Natürlich!“, bleibt es beim selbigen Ton. Er tut es und kommt dann völlig entspannt ins Wohnzimmer. Im vorbeigehen stellt er eine weiße Tüte in der Küche ab und kommt dann zu mir. Man, ich drehe zu sehr am Rad, dabei kann er doch am wenigsten etwas dafür. A-Also schon aber eher unbewusst. Mit beiden Ellenbogen stützt er sich auf der Lehne des Sofas ab. Er beugt sich etwas drüber und sieht mich direkt und mit einem verschmitztem Lächeln an. „Du sitzt sonst nie nur so auf dem Sofa, ohne dass TV oder irgendetwas an ist. Sage schon, was ist los?“, fordert er mich dazu auf, doch bleibt dabei ruhig. Er wirkt sogar noch relativ belustigt und schmunzelt leise. Bevor ich aber antworten kann, lehnt er sich noch etwas mehr drüber und küsst mich. Begrüßt mich. Eine Hand hat er lösen können und fährt mir nun fordernd über meine linke Wange. Er will, dass ich mich darauf einlasse. Das fällt mir bei dem doch wirklich nicht schwer. Ich nehme beide Hände zu ihm rauf, halte dabei beide Gesichtshälfte von ihm fest und fahre mit meinen Fingern über seinen getrimmten Bart. Mit einem lauten Atemzug, beinahe schon wie ein Stöhnen, halte ich seinem Kuss entgegen. Ich habe meine Lippen nur leicht von ihm gelöst, um sie gleich darauf härter auf die seinen zu pressen. Wieder und wieder und immer offener, sodass er sich bald darauf auf meine stürmische Aufforderung einlassen muss. Ich habe mich im Kuss mehr zu ihm nach hinten gewendet, habe mich sogar auf meine Knie gestellt, um mehr auf seine Höhe zu kommen und fange immer wieder von neuem an ihn zu küssen, wechsle manchmal von rechts nach links und wieder zurück. Erst als seine Augen sich ganz schließen, weiß ich, dass er es macht und im selben Moment noch bekomme ich den kräftigen Gegendruck zu spüren, gefolgt von seiner Zunge an der meinen. Sein Piercing ist warm, ich kann es deutlich in mir spüren, an meiner Zunge, von oben und von unten. Harmony geht sogar so weit, dass er über die Lehne drüber steigt und sich genauso auf seine Knie stellt wie ich. So … groß … alles an ihm, einfach alles. Er hat sich dicht zu mir gestellt und greift fester in meinen Nacken. Ein Bein steht zwischen die meinen und umgedreht und mit der eben noch freien Hand hat er sich um meine Hüfte geschlungen. Er greift mit der kompletten Handfläche aber vor allem mit seinen einzelnen Fingern in eine meiner Arschbacken, welche sich sofort anspannt. Er zieht mich nun ganz eng und ohne Zwischenraum an sich. Das meinte ich mit – mit groß … Mein Griff wird zusehends lockerer, bis sich meine Hände ganz von seinem Gesicht lösen und meine eben noch zugekniffenen Augen entspannen sich mehr und mehr. Je deutlicher das wird, desto spürbarer lässt er von mir ab, nimmt sein Bein zwischen den meinen weg und begibt sich vom Kniestand ins Sitzen. Ein leises Schmunzeln haucht er mir entgegen, eh er spricht: „Na WOW, was für eine Begrüßung. Geht’s wieder?“, und gibt dabei keinen Kommentar dazu, dass meine Unterlippe geblutet haben muss. Ich sehe es auch erst jetzt, wo er sich das bisschen Rest von der Lippe leckt und spüre daraufhin das leichte Ziehen. Er hat jedenfalls nicht gebissen, diesmal nicht, also muss ich das gemacht haben und das schon bevor er da war. Ich nicke stumm als Antwort und bleibe gedanklich einfach in der Situation von eben hängen. Er atmet mir etwas schwerer als üblich entgegen. Ich tue es ihm gleich und wir starren uns dabei schon fast gegenseitig an. Eine Situation wie ich sie mit noch keinem Mädchen hatte und wie ich sie sonst immer verabscheue, gar hasse. Dieses filmmäßige, künstliche, falsch aussehende anstarren und wortlose herum gesitze. Ich habe es nicht für möglich gehalten, dass irgendetwas wahres daran sein könnte, halte es sogar jetzt noch für unwirklich. „Na, sagst du mir jetzt, was los ist?“, fordert er mich nochmal auf und lehnt sich auf dem Sofa zurück. Ich bleibe in meiner Position, habe links neben mir die Lehne, an der ich mich nicht anlehnen will und sehe ihn weiterhin an. „Ich ähm … habe dich heute in der Stadt gesehen.“, gebe ich beinahe leise zu. Eine Augenbraue hoch ziehen, lässt seine lockere Haltung nach. Ich wusste es, war ja irgendwie klar. „Ähhh, okay … neuen Weg nach Hause genommen oder ward ihr wieder im Center?“, fragt er mich solche Dinge, obwohl er die Antwort wissen müsste. Vielleicht hofft er einfach, dass ich mich mehr im Griff habe aber nein. Ich muss ihn enttäuschen. „Nein, ich habe …“, genervt über mein eigenes Gestammel pruste ich und werde dann deutlicher, „Na ja, was bringt`s schon es zu leugnen. Ich habe dich verfolgt.“ Seine Augenbraue geht noch höher und er verschränkt seine Arme vor seiner Brust: „Dein ernst?! Vor einer Weile fand ich das ja noch ganz niedlich, vielleicht auch bisschen heiß und irgendwie auch cool einen Stalker zu haben, der nichts weiter macht außer hinterher gerannt zu kommen aber jetzt?!“, wird er zunehmend angeheizter im Ton. Tja, ich wäre wohl genauso drauf, wenn ich so etwas von ihm erfahren würde. Sauer, sauer und vielleicht auch enttäuscht. Er rutscht weiter vor auf dem Sofa, wirkt als wolle er aufstehen und vielleicht sogar fliehen aber das will ich nicht. Nicht bevor ich mich erklären konnte. Als Gegenreaktion nehme ich beide Beine über die seinen und hoffe, dass er versteht, was ich will. „Was denn, das jetzt auch noch?! Ich hau schon nicht ab, entspann dich! Castiel, das kann echt nicht angehen, man! Ich sage dir sonst immer wo ich hin gehe, bei jedem kleinsten Scheiß, sogar wenn ich nur 5 Minuten draußen bin um Essen zu holen oder so. Du kannst doch nicht durchdrehen, nur weil ich noch ein bisschen Zeit für mich haben will!“ „Ich weiß, ich weiß, ich weiß doch!“, will ich lieber gleich als zu spät klarstellen, klinge dabei bestimmt mega weiblich und unterwürfig, und falle ihm dabei vielleicht sogar ins Wort. Mit selbigen Worten bin ich noch näher an ihn gerutscht, habe von meinen beiden Beinen, die schützend über ihm drüber lagen, eines weggenommen und mich mehr zu ihm gedreht. Ich sitze schon beinahe auf seinem Schoß, halt nur beinahe aber ich will es ihm deutlicher erklären. „Ich weiß, dass das total dämlich war Harm, daran liegt's nicht. Es tut mir doch auch leid aber als ich gemerkt habe, dass du auch jetzt ständig mittwochs abhaust … das hat mich damals schon neugierig gemacht und ich habe voll Kopfkino geschoben und so … Ach man, das war nicht geplant und erst recht nicht gewollt. Ich habe in dem Moment einfach ausgeschaltet u-und außerdem konnte ich eh nicht viel verstehen. Ihr wart viel zu leise und viel zu weit weg. Ich denke, dass euch keiner verstanden hat.“ „Keiner?! Castiel, was weißt du noch?!“, wird sein Ton eher tiefer als normaler aber auch ich finde nach meinem Gejammere zu normaler Stimmlage zurück. „Ich habe später halt gemerkt, wie 'n paar Leute aus der Klasse auch zugehört haben. Sie haben dich also genauso verfolgt.“ „Welche …“ „Man Peggy, Rosa, Misa, Ken und dieser Streber. Lass mich doch mal ausreden! Ich weiß, dass das alles scheiße gelaufen ist und das eine mega beschissene Aktion von mir war, okay! Ich habe aber nichts gehört und die anderen erst recht nicht und es tut mir doch leid!“, habe ich mich nun auch im Ton vergriffen, so wie er, aber meine Worte sind alle ernst und wahr. Ich hoffe, er versteht das, irgendwo, wenigstens ein bisschen. Er hingegen ist ruhig geworden, mustert mich von oben bis unten, scannt all meine Reaktionen und hat schon beinahe zuwendend eine Hand an meine Hüfte genommen. Ich sitze nun komplett auf ihm, auf seinem Schoß und schaue ihn an. „Du musst das echt ablegen Cas. Ich mache schon alles, was ich machen kann, jetzt bist du dran.“, redet er mir eindringlich ein. Seine anfängliche Abwehrhaltung hat nachgegeben. Stattdessen ist er erneut im Sofa zurückgeglitten und hat mich die paar Zentimeter mitgezogen. „Ja, das weiß ich doch. Verzeih mir diesen dummen Fehler, bitte.“, bin ich genauso eindringlich wie er in meiner Wortwahl. Gleichzeitig habe ich mich mehr nach vorn gebeugt und er sich weiter zurück gelehnt. Mit beiden Händen greife ich in sein Unterhemd, balle sie unbewusst verlangend zu Fäusten und schließe den Stoff dabei zwischen meinen Fingern ein. Ich höre nur wie er genervt Stöhnt und bald darauf mit dem mustern aufhört. Er sieht abwertend von mir weg, n-nein abschätzend. Er überlegt wohl noch, was er davon halten soll. „Harmony, bitte!“, ist mein Ton noch … noch sanfter geworden und ich flehe schon wieder darum. „Ist ja gut … vielleicht nicht sofort aber Schluss mache ich deswegen jetzt auch nicht, also bleib mal ganz ruhig.“, entgegnet er mir. Das ist … immerhin etwas. Schonmal mehr als ich durchgelassen hätte, schätze ich mal. Ihm eh schon so nah seiend, lege ich letztendlich meinen Kopf ganz an seinem Hals ab. Ich lasse mein Nasenbein immer wieder gegen sein Kinn, seinen Kiefer stoßen und kann dabei Haut wie Bart deutlich erfühle. „Ich dachte, du stehst nicht auf Katzen.“, lacht er mich leise für meine Handlungen aus. „Sei doch still!“, knurre ich ihn daraufhin nur an, was ihn noch mehr zum Schmunzeln bringt. In den immer wieder zuwendenden Bewegungen meinerseits bemerke ich aber auch erst so richtig … „Hey, du schwitzt ja richtig.“ „Ja-nee, echt?! Von der Stadt bis hier her laufen ist auch nicht gerade wenig und das bei der Hitze!“, lacht er meine Worte wieder aus. Ich habe irgendwie mit einer hitzigeren Antwort gerechnet. Mal wieder stelle ich fest, dass ich den Jungen vor, nein, unter mir, kaum mehr kenne. „Du hingegen …“, reißt er seinen Satz an und fährt erst fort, nachdem er mich mit beiden Armen umschlungen hat und mich spürbar näher an sich presst. So wie erst schon und genauso spüre ich wieder seinen Penis an mir, an meinem, das heißt, noch deutlicher als zuvor eh schon. „Aahh!“, entflieht es mir leise, als ich mir seiner Nähe bewusster werde. Beide seiner Hände sind höher geglitten. Die eine ist sofort unter meinem Shirt verschwunden, die andere durchwühlt mein Haar, bis er einer Stelle fündig wird, in der er sich mit allen Fingern vergreifen kann, um mich so zu steuern. Sein Kopf hat sich auch wieder zu mir gewendet. Seine Augen sind geschlossen und Harmony's Nase durchwühlt sich genauso durch mein Haar, wie seine Hand bis eben noch. Er atmet tief ein, baut eine spürbare Spannung in sich auf, die erst dann loslässt, als er sich genug hindurch gewühlt hat und wohl alles in sich aufsauge konnte, was er wollte. „ … Du hingegen riechst frisch gewaschen. Zufall?“, sind die Worte, die er mir komplett ins Ohr flüstert. Herausfordernd, fordernd und deutlich angetan. „W-Was?“, hake ich nach, stütze mich mit beiden Händen am Sofa direkt unter ihm ab und schiebe mich mehr in die Mitte. Meinen Kopf habe ich von seinem Hals genommen aber loslassen würde er mich wegen so etwas nicht. Ich sehe ihn fragend durchbohrend an. Sein Lächeln erreicht sogar seine Augen und wieder erklingt ein belustigtes Schnauben, „Tue nicht so unschuldig und unwissend. Wenn es das war, was du wolltest, dann hast du es erreicht.“ Er lässt mir keine Möglichkeit der Antwort und macht da weiter, wo wir erst aufgehört haben. Harmony küsst mich mit selben harten Küssen wie zuvor, vielleicht sogar noch einen Grad schärfer, weil er – wie er eben sagte – einen bestimmten Punkt erreicht hat. Er will und das unbedingt. Also ja … ich habe erreicht was ich wollte, wusste, dass er meinen natürlichen, menschlichen Geruch lieber hat, als all das was in Pflegeprodukten verarbeitet ist. Mit genau diesem Gedanken lasse ich mich voll auf seine ungezwungenen, starken und wilden Zungenküsse ein. Er nimmt beide Hände von mir, will umgreifen und mit beiden um meine Hüfte. Was auch immer er vor hat, in welche Position er mich rücken will, ich will es nicht. Meine Hände sind ihm gefolgt, haben sich aus seinem Nacken gelöst und umgreifen nun die seinen. Er hält inne, natürlich tut er das aber genau zu wissen warum, scheint er nicht. Seine innigen Küsse nehmen ab, werden schwächer, damit er nochmals Worte fallen lassen kann. „Willst du … Willst du echt … oben bleiben?“, haucht, stöhnt er zwischen den Beißereien, die ich ihm trotz seiner gewollten Pause noch nehmen kann. Ich bäume mich mehr auf, stelle mich wieder auf meine Knie und rücke mich so dicht an ihn, dass er seinen Kopf nach oben reißen muss. Antwort genug? Ich gehe nicht weg, lasse mich diesmal nicht nach unten reißen, auch wenn es da gar nicht so schlecht ist. Als er sich wieder mehr fallen lässt, weiß ich genau, dass er es zulässt. Er macht alles genau so wie vorher, um den „Rückstand“ aufholen zu können. Er verliert keine Zeit dabei mir meine Jogginghose samt der Boxershort vom Unterleib und mit meinem Zutun von den Beinen zu ziehen. Das gleiche tut er bei sich. Er streift sich seine Jeans mit beiden Händen fließend herunter, seine Jeans und seine Unterwäsche natürlich. In der Zeit habe ich freies Spiel ihm all meine Küsse aufzudrücken und meine Zunge über verfügbare Körperstellen gleiten zu lassen. Ich habe mich wieder soweit nach unten begeben, dass er sich noch immer ausziehen kann und ich trotzdem an Ohr, Hals und Schulterbereich heran komme. Gleichzeitig … gleichzeitig lässt er sich wieder mehr Zeit, lässt seine Hand ab und an gegen mich schweifen, gegen meinen Schwanz und jedes Mal kraucht ein leiser und doch hörbarer Atemzug meine Kehle hinauf. Er genießt das total, wenn ich nicht durchgängig das durchziehen kann, was ich will. Ich will ihn doch nur am Hals küssen, rauf und runter und ihn mit meiner Zunge noch williger machen. Es wirkt auch so, ja, man hört es ihm an aber das gleiche gilt auch für mich … und ich liebe es. Er nimmt sich noch in selber Position die Zeit sich Kondom und Gleitgel mit auf's Sofa zu ziehen. Erst dann lässt sein abgelenkt sein ab. Er beachtet endlich wieder mich, nimmt beide Hände wieder an mich, an meine Hüfte so wie er es erst auch tun wollte. Nur diesmal folgen ihm meine Hände nicht. Ich stütze mich nur weiter auf dem Sofa auf, beiße ihn am Hals, knabbere an seinem Ohrläppchen und lecke da entlang, wo es ihn so richtig anheizt. Doch nur so lange, bis er mich mit genug Kraft zurück auf seinen Schoß zwingen kann. Er hat mich mit beiden Händen förmlich auf sich gepresst und mich mit einem umschließenden Griff wieder zu sich gezogen, damit mein Spielraum auch ja vernichtet ist. Von Angesicht zu Angesicht spüre ich wieder seine Zuge auf der meinen und seinen erneuten, steuernden, kontrollierenden Griff im Nacken. Harmony weiß, was er will und das nimmt er sich. Genau deswegen kann ich mich auf Situationen wie diese hier auch einlassen. Ich muss ja nicht nachdenken und mit seiner Führung brauche ich das auch nicht. Selbst wenn ich jetzt über ihm sitze, so bin ich ja noch lange nicht der Aktive. Ich hasse es einen Teil an Kontrolle zu verlieren aber wenn ich nicht weiß, wie man Situationen kontrollieren kann, dann – dann soll er es doch ruhig machen. Es ist so schon schwer genug … manchmal … Ich weiß doch, was seine Frage bedeuten sollte. Er macht sich natürlich auch Gedanken über mich. Ich habe eben erst gehandelt und dann nachgedacht. Selbst das halbe Jahr als er weg war kam mir nie der Gedanke, dass ich schwul sein könnte. Erst als wir schon dabei waren es umzusetzen, wurde mir da einiges bewusst, was es aber nicht leichter gemacht hat es zu verstehen. Ganz im Gegenteil. Ich weiß, das ist keine Krankheit oder so, die einfach mal so kommt und irgendwann wieder weg ist aber normalerweise habe ich immer nach Mädchen Ausschau gehalten, fand sie attraktiv und wollte etliche davon auch haben, im Bett und unter mir. So ganz klar kann ich deswegen manchmal noch immer nicht denken. Ich will ihn aber manchmal glaube ich, dass ich einfach in einem falschen Film sitze. Mein Kopf sagt mir, dass das nicht sein kann, währen mein Körper für sich spricht. Das ist so viel auf einmal, alles hat sich irgendwie geändert, gedreht und ich fordere von mir selbst mehr, als ich es begreifen kann … wie das eben halt. Zwei Hände tasten sich an mein Gesicht. Dessen Fingerspitzen reißen mich zurück ins jetzt, wo Harmony noch immer unter mir sitzt, sich zurück gegen die Lehne hat fallen lassen und in seinem Tun somit inne hält. „Fertig mit nachdenken? Hier spielt die Musik … und ich! Du musst das nicht, wenn's dich so aus der Bahn wirft.“ Warum versteht er solche Dinge so einfach? Er hätte sich jetzt einfach auf mich stürzen sollen und sich nehmen sollen was er will, zumindest hat er das mit so vielen anderen gemacht. Sein Blick ist es dann, der mir nur noch mehr Fragen im Kopf kreisen lässt. Er wirkt auch so – so nachdenklich. „Ä-Ähm, wie – wie war das denn …“ Seine Augen schließend stöhnt er frustriert auf und antwortet, noch bevor er meine Frage gehört hat: „Genauso oder zumindest ziemlich ähnlich. Ab einem bestimmten Punkt hatte ich nur genug Zeit um im Kopf damit ins reine zu kommen. Ziemliche Umstellung, die einen heftig aus der Bahn wirft, wenn man vorher von anderen Dingen fest überzeugt war. Nichts daran ist schlimm, nur halt eine Umstellung, auf eine gewisse Art und Weise.“ „Ich weiß … schon gemerkt.“, stimme ich ihm zu, doch meine Tonlage ist so verunsichert, so lange verunsichert, bis ein gewisser Grad an Nähe von neuem aufkommt. Er hat sich mit einem Ruck von der Lehne abgestoßen und ist mir wieder näher gekommen. Eng an eng sitzen wir da. Ich höre meinen schwerer gehenden Atem und mein Herz, welches ihm laut entgegen schlägt. Eine Hand von ihm liegt auf meinem Brustkorb, während die andere hinter meinem Rücken entlang geht und meinen Hintern wieder mit festem Griff umklammert, diesmal deutlicher als vorhin, noch mit all unseren Sachen. Je länger ich ihn mir betrachte, desto eher will ich, dass er weiter macht. Sogar mein Penis beugt sich dem seinen zu, stößt dagegen und treibt mir eine leichte Röte ins Gesicht. Komisch, unglaublich gut und heiß aber halt komisch. Harmony lächelt mich lediglich an, stetig, ohne davon abzuweichen, bis ich beide Arme fließend um seine Schultern lege und mich so wieder mehr an ihn wende. In selber Bewegung wende ich mich auch wieder seinen Lippen zu. Anders als zuvor, ruhiger, inniger, lege ich meine auf die seinen und er antwortet mit genau dem selben Gefühl. „Ah … haahh, ha … aaahh …“, entflieht mir knappes Stöhnen immer dann, wenn er seine Lippen löst. Seine Hand ist von meinem Brustkorb immer tiefer geglitten, die Mitte entlang bis zu meinem Bauchnabel und von da aus ist er … ist er seitlich an meinem Unterleib entlang geglitten und hat seine Hand auf meinem Oberschenkel abgelegt. Mein Stöhnen ist nur lauter geworden, fordernder, als er mich nicht angefasst hat. Er sollte es doch tun. Ich will doch, dass er es tut. In all den Küssen passiert es dann also, dass ich eine Hand sinken lasse. Es ist unfassbar wie schwer mein Körper damit zu tun hat, wie sehr sich mein Brustkorb dessen bewegt, mein Herz rast und mein Atem hart auf seinen Hals stößt. Doch als ich Harmony dann berühre, sogar nur ein bisschen, ist das selbe auch von ihm zu sehen. Seine Schultern haben sich angespannt gehoben und er hat tief eingeatmet, hält die Luft sogar ein wenig an, nur um dann dem Stöhnen den Vorrang zu gewähren. So einfache Berührungen an der Eichel reichen also schon aus, um … solche Dinge haben wir ja bisher noch nie ausprobiert. Sex, einfach nur Sex war es sonst und das auch nicht in Massen. Seine Lippen lösen sich von meinen, als ich weiter tastend seinen Schaft hinunter gleite. „aaahhhh-haahh …“, stöhnt er lang gegen meinen Brustkorb, denn seinen Kopf hat er auf meiner Schulter abgelegt und seine Augen sind geschlossen. Er genießt es, selbst das bisschen hier … unglaublich und unglaublich heiß. Je mehr ich nur so zaghaft über seinen Schwanz fahre, desto mehr bäumt auch dieser sich meiner Hand entgegen, verlangt mehr. Ich verstehe, was er an dieser Situation immer so liebt. Es ist das Machtgefühl und der Anblick dessen, wer da unter einem dahin schmilzt. „Mehr … Mehr Castiel!“, fordert er stöhnend von mir, doch ich höre nicht. Ich will ihn noch länger so sehen a-aber irgendwann wird sein genießender Blick dann zu gequält zusammengekniffenen Augen. Ich halte sofort inne, als ich das sehe. Ich weiß ja, dass er die Leute gern so leiden sieht, weil sie es oftmals genießen aber er beißt lediglich seine Zähne zusammen … und wirkt wütend … a-aber nicht auf mich. Ich … weiß wohl nach wie vor nichts über ihn, mehr als alle anderen aber noch immer nichts. Er hat mir den Teil an Kontrolle abgegeben, den er sonst immer für sich behält. Er gibt sich wirklich mehr Mühe als ich … in allem. „Harm … komm schon i-ich … ähm … bin zwar nicht unerfahren und weiß auch, was ich selbst an mir tun würde a-aber … an anderen, an dir …“, stottere ich wirr vor mich hin. Man, es ist so peinlich und unangenehm und spricht so völlig gegen mich, wie ich eigentlich bin aber es ist einfach so … „Ungewohnt, hmm?“, vollendet er meine Gedanken, stellt sie als Frage, obwohl er die Antwort darauf doch kennt. Sein Blick hat sich wieder gehoben, doch verschwindet dann auch sofort wieder. Er tut nun das, was ich zuvor an ihm tun wollte. Das kleine Stück Kontrolle geht zurück an ihn und er nimmt sich wieder das was er will … und gibt mir dabei das, was ich will. Wenn er schon nur seine Zunge, samt seines Piercings darin an meiner Sehne am Hals auflegt, bekomme ich von Kopf bis Fuß eine Gänsehaut, meine Lunge zieht sich gefühlt zusammen und der Atem stößt nur noch in kurzen Schlägen aus mir. Es ändert sich nicht, als er dann dafür sorgt, dass meine Hand um seinen und meinen Penis liegen. Er kontrolliert jede Bewegung, hat seine Hand über die meine gelegt und sorgt dafür, dass bei jeder Bewegung auch meine Eichel mit stimuliert wird. Er fährt kreisend mit seinem Daumen darum, während sich unsere Hände auf und ab bewegen. Ich ziehe gleich, mit jeder Handbewegung die er tätigt und sehe, wie er genauso darunter aufgeht wie ich. Beinahe jeder Kuss wird von aufkommendem Gestöhne unterbrochen, bis Harm eine gewisse, geringe Distanz zwischen unser Lippen bewahrt. Stattdessen versucht er es wieder am Hals, reißt sich mehr zusammen als ich und stimuliert mich so nur noch mehr. Lauter werdend, bekomme ich seinen tiefer gehenden Griff seiner zweiten Hand mit. Von meinem Hintern tastet er sich weiter in die Mitte und etwas tiefer. Mich zurück lehnend, mich mit einer Hand hinter mir auf seinem Knie stützend, nimmt er die frontale Einladung sofort an. Mein Hals wird zur Nebensache. Stattdessen rückt meine Brust in den Vordergrund. Er bahnt sich schneller werdend einen nassen Pfad, von seiner Zunge hinterlassen, bis zu meinem Nippel vor. Schon nur dagegen hauchend … explodieren in mir tausende von Sinne, die mir alle sagen, dass die Geräusche aus mir noch lauter werden müssen, um das hier noch länger durchhalten zu können. Sogar meine Augen sind weit auf gegangen und bleiben es, als er seine Lippen komplett darum schließt. Er schließt sie nicht nur darum, sondern bildet einen leichten Unterdruck, zieht genauso leicht daran und, das beste von allem, er umkreist diese kleine Stelle meines Körpers mit seiner Zunge, wieder und wieder. Sein Piercing … macht es nur noch härter, macht mich noch williger. Als Harmony nur für einen Moment seine um unsere Schwänze geschlungene Hand locker lässt, ziehe ich meine sofort daraus, stütze mich auch mit dieser auf seinem anderen Knie ab. Ich spüre, wie meine Beine zittern, Bauch und Brustkorb geradezu vibrieren. O verdammt, wie sehr ich das liebe. Auch ich will mehr. Mehr, mehr, mehr. Genug vom Vorspiel, er spürt doch eh schon längst mit seiner anderen Hand, wie sehr ich will. Sogar ich spüre, wie leicht er mit seinen Fingern hinein gleiten kann, wie die Schmerzen der ersten Male einfach nicht mehr vorhanden sind. „Harm bitte, jetzt … ansonsten … haahah-aah …“, ansonsten halte ich das nicht ewig durch. Natürlich, ich kann lange, habe ich schon einigen Mädchen und Frauen bewiesen aber es war eben immer etwas anderes. Er hat seine Finger der Bitte folgend aus mir gezogen, tastet sich zum Kondom neben uns vor. Während er das tut und ich mehr und mehr an Lungenvolumen zurück erlange, bildet sich auch mein Hohlkreuz zurück. Mein Blick geht von der Decke zurück zu Harmony und auch eine Hand findet seinen vorherigen Platz wieder. Die paar Sekunden, in denen er das Kondom auspackt, lege ich Hand an uns beide. Ich merke, wie sehr ihn das freut, noch mehr, als er mir wieder und wieder Küsse auf Brust, Hals und Mund aufdrückt und sein Grinsen kein Ende findet. Er braucht nicht lang, sprengt damit auch kein bisschen der Stimmung, finde ich, und als er es drüber gezogen hat, hat er ja wieder alles für mich frei. Er legt seine Arme um mich. Im ersten Moment zieht er mich am rücken drückend näher an sich, doch schnell gehen beide Hände tiefer. Sie umgreifen, jede Hand für sich, eine meiner Backen und er hebt mich ein kleines Stück höher. „Das … Das Gel?“, hauche ich ihm entgegen. „Brauchen wir heute nicht.“, folgt die energische Antwort. Kaum später spüre ich sein Glied auch wieder an mir, seine Eichel, wie er sie auf und ab gleiten lässt, nur um mich weiter um den Verstand zu bringen. Das, was da aus mir fließt, ist genauso seltsam und gewöhnungsbedürftig aber es fühlt sich so gut an, wenn er so knapp über meinen Anus hinweg schwebt, nur um anschließend in mich einzudringen. Und doch, da ist es wieder. Der Schmerz ist nach wie vor da, ein stechender Schmerz, der sich durch meinen Rücken zieht. Er hält sofort inne, als er es merkt, und zu meiner Verwunderung ist es kaum darauf auch schon vorbei. Im Gegenteil leiste ich sogar mehr Druck. O ja, ich will mehr davon … verdammt, wann ist das so gut geworden? Haahh, wie heftig. Harmony gibt meinem Druck jedes Mal, Stück für Stück, nach, bis ich ihn ganz in mir spüre. Er bewegt sich nicht gleich hardcore weiter, konzentriert sich wieder mehr auf mich, als nur auf Teile von mir. Eine Hand tastet sich dann auch wieder an meinem Rücken höher. Er will mich damit an sich halten, geht meine Bewegung mit und gibt damit irgendwie auch etwas mehr Halt nach hinten. Mit beiden Händen gibt er mir dann auch die Richtung an, wie ich mich bewegen soll. Fühlt sich an, als würde ich meinen Unterleib mehr auf ihm rollen als alles andere aber es ist so angenehm. Dieses gleichmäßig, schneller werdende Gefühl ist so – ist so … „M-Mehr … mehr, h-haahh-ah … ich will mehr!“, sind es die gleichen Worte wie erst, die er von sich gibt, doch diesmal setzt er es auch um. Er lehnt sich auf der Couch mehr zurück, gegen die Lehne, so dass er fast liegt und bewegt dann seine Hüfte entgegen der meinen, gibt mir mehr Tiefe, die ich in mir spüren kann. Wieder stütze ich mich nur an seinen Knien, habe mich weiter zurück gelehnt und damit ein nochmal anderes Gefühl ausgelöst. Ob nun nach hinten oder vorn gebeugt, ich dachte nicht, dass das ein so großer Unterschied sein kann. Beide Hände von ihm stützen nur wieder meine Hüfte, halten mich, damit ich gegen seine Kraft nicht versage und lassen nach, als mir die Tiefe doch zu viel wird. Meine Augen sind schon längst geschlossen, liegen in der Fantasie des Momentes und alles, was ich höre sind Herzschläge und viele, viele Atemgeräusche. Mit der Zeit wird die Hitze in mir immer größer, immer mehr und kurz bevor ich – bevor ich wirklich komme, reißt Harmony mich wieder raus. Er hat sich ruckartig wieder zu mir hoch begeben, einen kurzen Moment lang und an einem meiner Arme gezogen. „Noch nicht! Warte noch, nur etwas!“, befielt er mir mit lautem Stöhnen und zieht mich zu sich in die fast liegende Position. Er umklammert mich mit beiden Armen, sodass ich mich kaum noch bewegen kann. Ich halte einfach still, mich mit beiden Armen an seinem Oberkörper fest und ergründe nochmals das geänderte Gefühl. Seine Bewegung ist schneller geworden, nicht härter, einfach nur schneller und ich kann hören, wie er nicht mehr lange braucht. Er hat seinen Nacken zurück gelegt und beißt seine Zähne wieder zusammen, diesmal aber, weil er es so sehr genießt, dass er bald kommt. „Nicht …“, hole ich ihn unerwartet aus dem Rhythmus und er sieht mich fragend an, „Nicht äh … Beiß mich!“ Die Aufforderung ist für uns beide total unerwartet aber in der Hitze zwischen uns, ist es beiden egal genug, dass keiner darüber nachdenkt. Er tut es einfach. Er hat sich wieder mehr an mich gewendet, hat sich meinem Nacken zugewandt und sofort hinein gebissen, voll und ohne Zurückhaltung. Der Schmerz – Der Schmerz und dieses unendlich ausfüllende Gefühl … sind einfach zu viel für mich. Ich weiß nicht ob es im selben Moment war aber wir sind zumindest ziemlich zeitgleich gekommen. Ich höre es ihm an. Sein Stöhnen klingt so erleichtert, so vollendet und befriedigt, genauso wie meines. Harmony lässt sofort los, als er zu viel Blut zwischen seinen Lippen spürt. Ein wenig mehr klarer Verstand und er hält nicht länger an dem Biss fest, dem wir es eigentlich zu verdanken haben, dass wir beide so schnell gekommen sind. Man hat ihm doch angesehen, dass er sich davon versucht hat abzuhalten. Er beißt also gern, so richtig, nicht nur mit Blessuren und kleinen Flecken … und so wie das Blut meinen Nacken, Hals und Rücken hinunter läuft, hat er wirklich heftigst zugebissen. Mehrfach schluckend und tief durchatmend hat er dann nur die eine Beleidigung für mich: „Vollidiot!“ „Wieso? Du wolltest es doch, also beschwere dich nicht!“, folgt lediglich mein Protest, zwischen unzähligen, schweren Atemstößen. Immer wieder schließen sich meine Augen nochmal, sind im Moment von eben gefangen. Er schließt wieder seine Augen, schluckt nochmal: „Tue ich nicht. So etwas kann aber echt übel ausgehen! Nicht, dass ich das nicht gewollt hätte … “ „Ich wollte das doch genauso, Trottel! Nicht gemerkt, wie gut es getan hat? O Gott, wie geil, hoffentlich … hoffentlich wird da 'ne Narbe draus.“ Ja, eine Narbe von Harmony. Hätte ich ihn gebissen, wäre die Narbe unter all den anderen doch gar nicht aufgefallen. Als wir beide wieder zu klarem Atem und klarem Verstand zurück finden, reagiert er sofort. Er nimmt mich zur Seite, setzt mich auf der Couch ab und holt flüchtig ein paar Tücher aus der Küche. Es blutet wirklich heftig. Gleichzeitig lässt er das Kondom gleich im Mülleimer. Als er zurück kommt, liege ich nur zusammengerollt auf der Couch. Schlafen tue ich nicht aber – aber ausruhen … so ein wenig zumindest. Harmony schaltet alle Lichter aus, als er mich da liegen sieht und für einen kurzen Moment bei dem Anblick verharrt. Er legt sich erst dann dazu, hält mir die Tücher an den Hals und achtet darauf, dass es auch wirklich aufhört. Am Ende sind wir wohl doch zusammen da eingeschlafen. Er hat noch extra eine Decke dazu gezogen und die Tücher die halbe Nacht darauf gehalten. Schlafen konnten wir beide aber tief und fest. Wir haben Demon glatt draußen vergessen und das Essen stand am Morgen noch immer in der Küche.
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Tolle, explizite Inhalte, die die Beziehung der beiden etwas deutlicher macht °^°
Oh Gott, ich liege bie beiden zusammen WIRKLICH xD Verzeiht mir meine Überschwänglichkeit °^° Wörter: 7029
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