Ich stehe bereits in der Küche und bereite das Frühstück vor, als ein paar Geräusche wahrzunehmen sind. Es ist Toyo. Er muss endlich wach geworden sein. Heute ist er aber spät dran. Ist er noch so müde? Ich höre wie er sich auf den Weg ins Badezimmer macht, so wie jeden Morgen. Ich höre sogar ein wenig, wie die Dusche plätschert. Anschließend kommt er immer in die Küche, natürlich auch heute. Seine morgendliche Routine war so einfach.
Ich stehe gerade am Abwasch, als er zu mir kommt und sich auf einen der Küchenschränke setzt. Er sieht fast verwundert aus. „Wie lange bist du schon wach?“ „Eine Weile. Vergiss heute mal bitte nicht dein Frühstück.“ erwähne ich lieber gleich und versuche so von seiner Frage abzulenken. Ich habe das Gefühl, er muss glauben, dass ich heute voller Tatendrang wäre. Toyo steht einfach wieder auf und macht sich bereit für die Schule. Das Frühstück stand noch immer auf dem Tresen. Wehleidig schaue ich ihm nach, denn ich weiß, dass heute etwas mit ihm nicht stimmt. Die Zeit über, in der ich noch abwasche, wollen meine Sorgen nicht verschwinden. Ich frage mich, ober er wirklich so abgelenkt ist und ob es ihm wirklich so schlecht geht. Meine Gedanken gehen so weit, dass ich irgendwann davon wütend werde. Meine Gesichtszüge werden immer straffer, bis ich meine eigenen Zähne knirschen höre. Beruhige dich, ganz ruhig. halte ich mir die ganze Zeit vor. Meine Wut, spare ich mir lieber für etwas ganz anderes auf. Nach der vierten Stunde, in einer der großen Pausen, schleiche ich mich aus meinem Klassenzimmer, runter zu dem der elften Klasse, der Klasse von Toyo. Es ist zum Glück keiner da, stelle ich fest, nachdem ich vorsichtig durch den Türschlitz linse. Also nehme ich sein Essen hervor und tapse mich leise zu seinem Platz hervor. Auf dem Tisch stelle ich es ab und will gerade gehen, als ich zwei Stimmen aus dem Flur hallen höre. „Weißt du noch, wo Toyo's Platz war?“ „Ja ich glaube schon.“ Das sind zwei Jungs aus seiner Klasse. Als ich feststelle, dass sie hier rein wollen, senke ich sofort meinen Kopf. Frei nach dem Motto, wenn ich sie nicht sehe, sehen sie mich auch nicht. An der Tür laufe ich geradewegs an ihnen vorbei, als wären sie gar nicht hier. Irritiert dreht sich einer der Beiden zu mir um, kurz darauf auch der zweite. „H-Hey, wer bist du?“ „Und was willst du hier?“ Ich antworte ihnen aber nicht und schenke ihnen keinerlei Beachtung. Noch immer verwundert, muss der eine dem anderen am Arm ziehen, damit dieser reagiert. Warum sie so durcheinander waren? Auf unserer Schule gibt es eine strenge Ordnung. Hier hat jede untere Stufe Respekt vor den älteren, vor allem was das betreten der Räume betritt. Man galt entweder als mutig oder als verliebt, wenn man das tat. Die zwei ignorieren jedoch was passiert ist. „Ach komm, vielleicht hat er sich ja nur verirrt.“ höre ich noch leise, genau wie ihr Gelächter. „Hey Toyo, fang!“ ruft einer ihm entgegen. „Du spinnst. Bringe es gefälligst her.“ „Ei-ei Sir!“ locker lassen sich beide bei ihren Freunden auf die Wiese fallen. Obwohl ich dachte, dass es ihnen egal war, so unterhalten sich die beiden wieder über mich, über den kleinen Jungen. „Also komisch war das ja schon.“ muss nur einer erwähnen und schon ist Toyo's Neugierde geweckt. „Was war komisch?“ „Eben, im Klassenzimmer, schlich so ein komischer Typ rum. Wahrscheinlich aus der Mittelstufe.“ „Der hat irgendetwas an deinem Platz gesucht.“ Der Brünette hat nur eine Idee, wer das sein konnte. „Vielleicht war das ja …“ murmelt er unverständlich vor sich hin. Misa … tut mir leid. Ich bin heute nur so … durcheinander. Verzeih … In seinen Augen bilden sich kleine, unauffällige Tränen, die er sofort beseitigt. Er nimmt sich sein essen und gefreit die Box aus dem blauen Tuch. Das erste was ihm entgegen fällt ist ein kleiner Zettel, auf dem steht: Du hast es also doch vergessen Toyo! Versuche dich zu konzentrieren, bitte. Inzwischen unterhalten sich seine Jungs über dies und das und vor allem über ihre Eltern. Ein Thema was ihm sehr unangenehm ist und worüber er eigentlich nicht sprechen mag. „Hey Toyo, man hört dich ja nie klagen. Was ist bei dir zu Hause denn so los? Sind deine Eltern auch so?“ stellt ihm doch jemand die unangenehme frage. „Sie sind … sie sind … “ er weiß gar nicht, wie er darauf antworten soll und denkt nach. Vor allem tauchen dabei viele Bilder vor seinem inneren Auge auf, alle von seiner kleinen Schwester, Misami. „Sie sind die besten, die man haben kann.“ versucht er überzeugt rüber zu bringen und lächelt dabei künstlich. „Jetzt ganz ehrlich?“ „Ja.“ „Lass uns bitte tauschen.“ „Nein.“ Seine Antworten sind so geistesabwesend, doch keiner bekommt es mit. Sie lachen vor Freude und bieten ihm deren Eltern zum Tausch an oder ähnliches. In seinem Kopf, ist er jetzt schon lange ganz woanders. Er steht auf und zieht sich in den Klassenraum zurück. Erst da schaut er auf sein Essen. „Curry und Reisbällchen. Mein Lieblingsessen. Sie weißt einfach alles über mich, obwohl ich es ihr so schwer gemacht habe.“ murmelt er immer leiser und immer trauriger werden zu sich. Leicht außer Atem stürze ich in das Zimmer zurück. Mir war nicht ganz klar was ich tat, also musste ich zurück nachschauen. Ohne zu zögern laufe ich auf ihn zu und nehme ihn fest in die Arme. Ich zwänge mich zwischen Tisch und Stuhl und kauer mich auf den Boden. Seinen Kopf umschließe ich fest aber ich spüre wie er sich dagegen wehrt. Er hat nicht damit gerechnet und erschrak sich. Seine Wehr hatte bald ein Ende und er schließt beide Arme um mich, so fest, dass ich wieder aufstehen und mich auf seinen Schoß setzen muss. Das ist ungewohnt und auch ein wenig unangenehm. „Tut mir Leid. Es tut mir so Leid, Toyo. Trotz der vielen Jahre, kannst du es nicht vergessen, nicht wahr? Es tut mir Leid.“ flüstere ich immer wieder und wieder in sein Ohr. Ich weiß, das ihn das noch mehr quält aber ich musste es los werden. „Hör auf, hör doch bitte auf, bitte!“ fleht er mich an. Man hört, dass sich ein großer Kloß in seinem Hals befindet. Er versucht seine Tränen zu unterdrücken, also drückt er mich immer fester an sich. Er vergräbt sein Gesicht an meiner Schulter und kann sich dann nicht mehr zurückhalten. Die Tränen überkommen ihn und fließen über seine Wangen bis hin zu meiner Schulter. Die Tropfen machen meine Jacke immer schwerer. Er jedoch versinkt nach und nach in seinen Gedanken. Warum? Warum muss ich immer noch so ein Idiot sein? So weich? Warum kann das nicht endlich aufhören! Obwohl wir schon ewig zusammen leben, so muss ich immer noch heulen, warum? Immer und immer wieder! Und warum weint sie nie, nie, wirklich nie? Gerade heute als … als unsere Eltern starben. … Vater … Mutter … Er erinnert sich an alles. An alles was er wusste und ich tue es ihm gleich. „Warum sich die zwei wohl nicht leiden können? Ich werde es wohl nie verstehen!“ hört man eine weibliche Stimme sprechen. „Ach Misayo. Sie sind doch noch so Jung. Der eine neun, die andere drei Jahre alt. Sie sind Kinder. Was erwartest du? Das ist doch bei allen Kindern so. vielleicht liegt es auch einfach nur daran, dass sie gar keine richtigen Geschwister sind. Gib ihnen Zeit.“ spricht er ihr gut zu. „Vielleicht hast du ja recht. Danke Tomi.“ Sie nehmen sich fest in die Arme, worauf ein leidenschaftlicher Kuss folgt. „Sie sind beide etwas ganz besonderes aber die Kleine ist wahrscheinlich nochmal ganz anders als wir glauben. Ich traue ihr viel zu.“ spricht Tomi voller Stolz über sein Kind. „Ja aber ich mag Toyo auch sehr. Selbst wenn er nicht so stark oder klug erscheint.“ will die Frau keinen von beiden bevorzugen. An dem Punkt reicht es Toyo. Er entfernt sich vom Türspalt und stapft in sein Zimmer zurück. Er verhält sich nicht gerade leise, was das schließen seiner Zimmertür angeht, gewollt natürlich. Es ist so laut, dass ich dadurch aufwache und einen Schreck bekomme. Mein Herz pocht wie wild. Tief einatmend versuche ich mich zu beruhigen. Verträumt reibe ich mir den Schlafsand aus den Augen und gähne herzhaft. Meine Augen sind noch immer schwer. Der Fernseher vor mir ist auch noch an. Ihn missachtend richte ich mich auf der Couch auf und sehe mich um. „Was ist denn nun schon wieder los?“ jammere ich schlecht gelaunt. Ich erhebe mich nun vollkommen von der Couch und schalte den Fernseher mit einem Klick aus. Irgendetwas stimmt mit dem Jungen doch schon wieder nicht. Mal sehen was er hat. Ich schleiche mich vorsichtig an die Tür und höre seinen Selbstgesprächen erst einmal zu. „Misami, Misami, Misami! Immer dieses dumme Mädchen! Warum immer sie! Sie bevorzugen sie in allem! Das kotzt mich so an! Sie lieben sie einfach mehr als mich!“ vor lauter Wut knurrt er schon wie ein Hund. Ist mir egal was er denkt, ich jedenfalls stürme jetzt sein Zimmer. Die Tür öffnet sich mit einem fast genauso lauten Knall wie er sie erst schloss. „Was ist jetzt schon wieder kaputt? Bist du zu dumm geworden, um den Fernseher auszuschalten!“ schreie ich ihn unbedacht an, um meiner Wut ebenfalls Luft zu machen. Doch das führt zu einem noch viel schlimmeren Streit zwischen uns. Laut genug, um es unsere Eltern hören zu lassen, welche am anderen Ende des Flures in ihrem Bett liegen. Genervt rappeln die beiden sich wieder auf und schauen nach, was los ist. Sie sehen wie wir uns streiten und nicht vor haben damit aufzuhören. Misayo und Tomi drängen sich zwischen uns. Als Mama mich fest im Griff hat, und Papa Toyo im Arm hält, wird er nur noch lauter und brüllt mich unbedacht an. „Ach halt doch dein Maul und verschwinde! Ich wünschte du wärst hier nie aufgetaucht!“ Besorgt sehe ich durch ihn hindurch zu Vater. Er will nicht glauben, was er da hören muss. Er ist wütend, sehr wütend und wütend genug um auszuholen. Ich weiß nicht warum aber ich will nicht, dass er es tut. Er soll Toyo nicht schlagen. Mama hat den Griff um mich gelockert. Die Gelegenheit nehme ich wahr und befreie mich mit einem Handgriff. Toyo steht nur da, so kann ich mich gut vor ihn positionieren und es passiert, was passieren musste. Ich spüre den Aufprall mitten im Gesicht. Ich verliere mein Gleichgewicht und weiß nicht mehr genau wo ich bin, bis ich einen zweiten dumpfen Aufprall spüre. Papa sieht mich entsetzt an, darüber, was er getan hat. Sonst bekomme ich nichts mehr mit. Hinterher begriff ich, dass es nur die Wand sein konnte, gegen die ich schlug. An meinem Kopf entstand eine riesige Platzwunde. „Hey meine Kleine, ich hoffe es geht wieder.“ höre ich eine Stimme. „Ja, Vater. Die Stiche im Krankenhaus haben kaum wehgetan und gehen durften wir ja auch schon.“ versuche ich es positiv zu sehen. Er sieht mich wehleidig an. Verständlich aber ich bin nicht böse. „Wir haben es jetzt schon 20Uhr. Versuche bitte etwas zu schlafen.“ er sieht von mir weg und wirkt nervös. Er weiß, dass es falsch war. „Verzeih mir bitte mein Liebling.“ „Schon gut, Vater.“ versuche ich weiter ihn zu beruhigen. Schnell werden meine Lider schwer. Ich spüre noch, wie er mir über die Wange streichelt, eh ich einschlafe und er sich zu meinem Bruder begibt und auch ihm eine gute Nacht wünscht. Mama kam erst später zu uns. Wir schliefen schon. Trotzdem gab sie uns jeweils einen Kuss auf die Stirn und ging dann. Unsere Mutter legt sich mit ins Bett, doch sie schweigt. Sie schweigen beide. Missmutig schaut Tomi zu ihr. „Schatz, willst du mich wirklich noch länger anschweigen. Bitte hör damit auf, ich ertrage das nicht länger. Bitte!“ fleht er sie mit Nachdruck an. Er kommt ihr näher und schließt sie in seine Arme, so fest wie schon lang nicht mehr. „Warum hast du das denn getan? Warum wolltest du ihn schlagen? Weißt du überhaupt, wie uns die Krankenschwester angesehen hat. Gott, war das unangenehm!“ „Ich weiß, das hätte ich nicht tun dürfen aber er … er hat ihr den Tod gewünscht. Da hat es bei mir einfach ausgeschaltet. Es war ein Fehler, das weiß ich doch und es tut mir Leid. Ich habe nicht drüber nachgedacht.“ Die Frau lässt sich so langsam auf das Gespräch ein. „Du sollst das doch lassen. Wenn jemand erfährt, dass wir noch leben, dann … hast du eine Vorstellung was dann passiert? Lass das bitte mit den Gedanken lesen, bitte!“ Er schweigt wieder, sie tut es ihm gleich. Er weiß sie hat Recht und sie weiß es auch. Er denkt über etwas nach, um vom Geschehen abzulenken. „Lass uns morgen doch einfach etwas unternehmen ja?“ haucht der junge Mann liebevoll in ihr Ohr. „Du meinst damit … ja klar, gern.“ freut sie sich sichtlich darüber. Ich war zwar nicht da aber ich weiß genau, worüber sie sich unterhalten haben. Als hätte ich an der Tür gestanden und ihnen gelauscht. Doch ich schlief ja, dessen war ich mir sicher. Am frühen Morgen stehen beide Elternteile auf. Sie waren aufgeregt, doch wollen die Kinder nicht wecken. Bei einem Blick in die Stube, sehen sie beide Kinder auf dem Sofa liegen. Sie beschließen sie ausschlafen zu lassen. Als wir später zum Frühstück auftauchen, sehen wir beide wie uns unsere Eltern breit angrinsen. Ausdruckslos stehen wir da und sehen sie an. „Was ist denn los?“ „Was würdet ihr davon halten, wenn wir alle in den Freizeitpark hier in der nähe fahren?“ schlägt Mama uns vor. So gut sie das auch meinen aber uns war gar nicht zu Freude zu mute. „Das ist langweilig.“ spricht der neben mir. „Viel zu laut und außerdem … “ fahre ich fort. „Mit dem/der da? NIEMALS!“ sind wir uns zumindest darin einig. „Oh ihr beide seit euch einig, wie schön. Also dann, macht euch fertig und wir gehen.“, ist es Misayo einfach egal was wir sagen. Wir taten natürlich was sie sagten. Als wir endlich losfahren, sind alle still. Unsere Eltern freuen sich wie verrückt und wir verstehen nicht so ganz warum. Ich schaue die ganze Zeit über abwechselnd nach draußen und auf die Uhr. Nach einer halben Stunde können wir die ersten Hinweisschilder sehen. Meine Aufmerksamkeit geht auf unsere Eltern über. Sie wirken plötzlich nervös. Mama sieht sich irritiert um, um gleich darauf mit meinem Vater eigenartige Blicke auszutauschen. Auch ich frage mich, was das für eine Kraft ist, die da auf sie wirkt und auch auf mich. Auch ich spüre etwas ungewohntes, bedrohliches. Fast wie eine böse Präsenz. Aus dem Nichts, mitten aus den Wipfeln der Bäume, ertönt ein angsteinflößendes Gelächter. Es ist laut, so laut, dass es überall zu hören ist. Ich kann nicht herausfinden, wo es herkommt. Bei einem Blick auf Mama und Papa sehe ich ihnen an, dass sie es auch nicht wissen aber sie scheinen die Stimme zu erkennen. Unauffällig Blicke ich zu Toyo. Jetzt merkt auch er, das etwas nicht stimmt. Er bekommt richtig Angst. Tomi wirkt aufgeregt, nervös. Das ist das einzige, was mir gerade Angst macht. Sie sind wie ausgewechselt und als etwas über die Straße huscht, erschrickt sich Vater so sehr, dass er sofort auf die Bremse steigt. Man hört die Räder quietschen. Ich halte mir vor Schreck die Ohren zu, Toyo tut es mir gleich. Misayo schaut ihren Mann erschrocken an, als er das Auto nicht mehr unter Kontrolle hat. Das Lenkrad reißt er ungewollt rum. Die Augen aller erweitern sich, als alle sehen, dass es sich quer stellt und droht zu kippen. Alles dreht sich, das Auto überschlägt sich mehrfach. Oft genug, dass es überall verbeult. Keiner weiß mehr wo oben und unten ist, bis es endlich zum stillstand kommt. Ich spüre mein Herz rasen und mein Atem überschlägt sich. Jetzt habe ich auch Angst, mehr als ich dachte. Ich kann nicht mehr klar denken, aber das kann wohl keiner mehr. Durch den Schock vermute ich, dass ich nicht mehr klar sehen kann. Es sieht fast so aus, als würde sich die Straße, welche sich nun neben uns befindet, auflöst. Das kann nur Einbildung sein, versuche ich mir einzureden. Meine Aufmerksamkeit schwenkt schnell auf etwas anderes über. Ich merke, wie es immer heißer im Auto wird. Feuer, es ist in Flammen ausgebrochen. Bei einem Blick nach vorn, kann ich unsere Eltern gar nicht sehen. Doch der Rauch ist schon so dicht, dass es schwer wird überhaupt etwas zu sehen. Toyo hustet stark. Ich versuche mich zusammen zu reißen aber auch mir geht es hier drinnen nicht gut. Krampfhaft suche ich nach unseren Eltern, denn wir sitzen immer noch im Auto fest. Ich blicke in alle Richtungen und entdecke sie draußen, kämpfend. Sie kämpfen um ihr leben. Ich kann gar nicht glauben was ich da sehe. Schwer ein und aus atmend, rast mein Herz immer schneller. Am ganzen Körper zitternd, wende ich meine Blicke von ihnen ab und sehe nochmals nach meinem Bruder. Er ist in vollkommene Panik geraten. Er zittert, keucht, hat geweitete Augen und seine Pupillen zucken aufgeregt. Er bewegt sich nicht. Ich versuche mich aus dem Gurt zu befreien. Mit meinen dünnen Arme drücke ich mich nach oben. Es ist schwer sich so zu halten und noch schwerer, wenn man die ganze Zeit dabei vor Angst zittert. Weit gestreckt, schaffe ich es auf den Knopf zu drücken und der Gurt löst sich. Ich wende mich schwer keuchend und mit brennenden Augen an Toyo. Noch immer bewegt er sich nicht. Also versuche ich ihn genauso zu befreien. Er hilft mir nur soweit, wie er es schafft sich zu bewegen aber es reicht aus. Er fällt hart auf das Dach des Autos. Er atmet kaum noch, solche Angst hat er. Ich drehe ihn zu mir und versuche ihn zu umarmen, so fest es nur möglich ist. „Hör mal Toyo … “ keuche und huste ich zusammen. „Wir müssen hier raus, bitte. Sofort! Beruhigen wir uns. Das ist wichtig.“ Mein Bruder bricht in hellen Tränen aus. Ich weiß nicht was ich tun soll. Er steckt mich beinahe damit an, doch ich halte der Panik und Trauer stand. Seine Tränen fallen ihm über sein ganzes Gesicht. Im ganzen Gesicht ist er inzwischen nass. Ich spüre schmerzen in meinen Armen und Beinen aber irgendetwas muss ich tun, bevor wir ersticken. Die Autotür klemmt fest. Sie hat sich so eingedellt, dass es so gut wie unmöglich wurde sie zu öffnen. Trotz der Schmerzen weiß ich, dass ich etwas tun muss. Also drehe ich mich um. Mit meinem Fuß trete ich so stark ich nur kann zu. Der stechende Schmerz zieht bis in meinen Unterleib. Doch ich spüre wie sich die Tür immer mehr bewegt, also hole ich nochmal alle Kraft raus die ich habe und trete ein letztes mal zu, bis sie sich öffnet. Mir war klar, dass er sich nicht bewegen würde. Also nehme ich ihn bei der Hand und zerre ihn einfach mit nach draußen. Ich bemerke erst jetzt, dass der Kampf noch immer andauert. Logisch war, wenn Toyo etwas mitbekommt, wird er wohl durchdrehen. Ich drehe mich zu ihm um, doch da ist es schon zu spät. Seine Augen stehen noch weiter auf als vorher und seine Pupillen zittern vor Angst. Was soll ich jetzt tun? Er steht da wie ein Block. Egal wie ich ihn versuche wegzuzerren, er bleibt stehen. Ich verliere für kurze Zeit meine Kraft, bei dem Anblick seiner überschwemmenden Augen. Die Tränen waren überall. Es sollte doch nur ein Ausflug werden und jetzt? Ich versuche mit Worten an ihn heran zu kommen. „Toyo-! Komm jetzt! Das Auto ist viel zu nahe. Wir müssen von hier weg! Bitte!“ Noch immer bewegt er sich nicht. Ich spüre, dass es gefährlicher wurde, umso länger wir hier standen. Das Auto gibt Geräusche von sich, die mir nicht gefallen. Es knarrt und knackt und einige Teile fallen schon auseinander. Ich höre, wie es einen lauten Knall von sich gibt. Toyo kann ich gerade so die Ohren zu halten. Das Feuer breitet sich mehr und mehr aus. Alle Teile fliegen durch die Gegend. Es zerberstet in tausend Teile. Ich weiß weder hin noch her. Außer ihm die Ohren zuzuhalten, ging nichts mehr so schnell. Er bewegt sich nicht, es ist hoffnungslos aber irgendwie muss ich ihn doch beschützen. Verzweiflung kommt in mir auf. Großartig Zeit zum überlegen Bleibt mir nicht, denn all die Teile – das kann nichts gutes bedeuten. Meine Augen schließend, bewege ich mich von allein und dränge mich vor ihn. Meine Arme strecke ich von mir, um eine größere Angriffsfläche zu schaffen. Ich spüre wie kleine und größere Splitter von Glas, Metall und Eisen in meinen Körper eindringen oder an mir vorbei schrammen. Bei jedem neuen Kratzer drohe ich zusammen zu brechen. Der Schmerz sitzt tief. Ich fühle wie mir warmes Blut über meinen Körper fließt und nicht zum Stillstand kommt. An einigen Stellen trifft es auf Widerstand, schmerzhaften Widerstand. Ich getraue mich kaum meine Augen zu öffnen. Nur durch einen kleinen Schlitz blicke ich nach vorn. das Feuer ist so heiß, so beängstigend. Durch den Schleier kann ich nur die Silhouette eines großen, spritzen Gegenstandes erkennen. Ich spüre die Panik wieder in mir aufkommen. In dem Moment, in dem das Teil in meinen Brustkorb und Bauch eindringt, schließe ich mein Auge wieder. Ich verkrampfe meinen ganzen Körper. Die Luft in meiner Lunge zieht sich zusammen. Ich kann kaum noch atmen. Der Schmerz ist überall, stärker als alles bisher gewesene. Ich beiße meine Zähne zusammen und versuche nicht zu schreien. Mein schwerer Atem bricht zu einem keuchen aus. Als es gegen meinem Körper auf Widerstand stößt, fühle ich sofort wie eine flüssige Masse aus meinem Körper auszubrechen droht und das so sehr, dass es richtig heraus spritzt, um anschließend über meinen Körper hinweg zu Boden zu fließen. Meine Augen bleiben geschlossen, fest geschlossen. Auch ohne Blicke weiß ich, dass die klaffende Wunde groß war, zu groß um sie überleben zu können. Ich höre ein lautes fiepen im Ohr und anschließend eine Stimme, die panische Stimme von Toyo. „MISAMI! Warum? Warum hast du das getan?“ Wie soll ich ihm jetzt antworten ohne danach zu klingen als würde ich gleich sterben? Mit dem Versuch meine schweren Zähne auseinander zu pressen, entstehen auch ein paar Laute. „D-Du bist doch i-i-immerhin m-mein Bruder. Komm … komm jetzt b-bitte mit m-mir, b-bitte.“ spiele ich es irgendwie runter. Hinter uns, zwischen all meinem Ohrfiepen erklingen die kreischenden Stimmen unserer Eltern, erst Vater, dann Mutter. Beide schreien, sie schreien um ihr Leben. „Komm schon Toyo!“ festigt sich meine Stimme, damit es wie eine Aufforderung klingen kann. Ich greife streng nach seinem Arm und ignoriere das Etwas in meinem Oberkörper. Er folgt mir nicht freiwillig. Also zerre ich so sehr an ihm, dass er mir folgen muss. Ich will ihn verstecken, so gut es nur geht aber er versteht das nicht. Er verlangt immer noch nach ihnen. Jedes zweite Wort betrifft unsere Eltern. Am Ende der Freifläche beginnt ein Stück Wald. Hinter einem der großen Bäume verstecke ich ihn. Sie Wurzen sind so groß, dass wir beide uns dahinter hocken können. Toyo möchte immer noch nicht aufhören. Er wehrt sich und wehrt sich immer mehr. Er schlägt um sich und versucht zu treten. Dabei presst er das Etwas immer tiefer in meinen Körper. Ich brülle ihn an, damit er ruhiger wird und umso ruhiger er wird, umso leiser wird meine Stimme. „Toyo! Toyo! TOYO! Jetzt hör endlich auf. Bleib hier sitzen. Ich gehe nach ihnen sehen. Ich schaue nach, okay. Bleibe bitte hier sitzen ja. Bitte!“ Er zerrt mir am Arm und bettelt mich verzweifelt an. Er steht mit mir zusammen auf. Mit nochmals aufkommender Kraft schaffe ich es ihn zurück zu drücken und ihm nochmals zu erklären, dass er hier bleiben soll. Meine Hand halte ich vor seine Augen und mit der anderen versuche ich seine Hände an seine Ohren zu führen. Das mache ich so oft, bis er begreift, was ich von ihm will. Einen kurzen Blick werfe ich nochmal auf ihn, dann schleiche ich mich so leise wie möglich zurück. Mir ist bewusst, dass es jeder merken musste aber das ist mir egal. Ich kann kaum glauben was ich sehe. Sie liegen mitten auf dem Platz. Regungslos. Von ihren Körpern ist kaum noch etwas da. Neben ihnen liegen Innereien, ihre Innereien. Auf ihren Rücken fehlt Fleisch. Es sieht aus wie abgebrannt oder ähnliches. Darunter sind ihre Knochen, obwohl auch diese vollkommen zertrümmert sind. Wer auch immer ihnen das angetan hat, sie haben das Innere unserer Eltern nach außen gekehrt. Wie ist das möglich? Wie kann man so etwas nur tun? Warum? Ich komme aus meinem Versteck heraus und renne auf sie zu. Mich zu ihnen beugend, bettle ich sie an, dass sie aufwachen sollen und rufe nach ihren Namen. Durch meine immer schwerere Wahrnehmung, kommt es mir vor als würde ich flüstern, voller Angst und Verzweiflung. Ich bekomme das dringende Gefühl danach, mich um sie zu kümmern, sie irgendwie wieder zusammen zu bekommen. Ich krieche auf meinen Händen und knien hin und her und weiß nicht, was ich tun soll, bis eine weibliche, ganz leise Stimme erklingt. „Hey meine Kleine … “ Ich erschrecke mich sofort und falle rückwärts auf meinen Po. „ … hör bitte auf zu weinen, ja. Du – du musst jetzt ganz stark sein, so stark du nur kannst. Ich weiß – Ich weiß, dass du das schaffst. Es muss für zwei reichen, verstehst du. Schaffst du das?“ dabei kommen auch ihr Tränen. Ich kann es nicht lassen ihren Namen immer wieder zu nennen. Dabei stemme ich mich auf und beuge mich über sie. Meine Stirn setze ich auf ihrer auf und versuche ganz tief durchzuatmen. Zusammen versuchen wir unsere Schmerzen zu unterdrücken. Ich merke wie mein Blut noch weiter aus mir ausströmt. Auf dem Boden vereint es sich mit den beiden Lachen meiner Eltern. Damals war ich noch sehr, sehr jung. Ein wunder, dass ich mich noch so genau daran erinnern kann aber in dem Moment, in dem sie mich darum bat, biss ich meine Zähne nochmals zusammen um mit ihr sprechen zu können. „J-Ja Mama. Ich schaffe das. Ich werde stark sein und nicht aufgeben. Ich werde nicht mehr weinen. Wir sind eine Familie, Mama.“ Ich kann kaum noch etwas sehen. Meine Tränen drohen wieder über zu schwemmen, genau wie bei Mama. Wir geben uns beide mühe und beißen uns auf die Lippen. Sie atmet tief durch. „Ganz genau Süße. Auch wenn … “ Sie keucht schwerer als vorher. Der Schmerz packt sie wieder. Sie spannt ihren ganzen Körper an und überstreckt ihren Kopf, um nicht lauter zu schreien als so schon. „ … auch wenn wir uns - uns bald nicht mehr sehen können. Wir – wir werden immer bei euch sein.“ Als sie ihren Arm in meine Richtung erhebt, sehe ich alle Knochen. So etwas war mit nichts vergleichbarem möglich. Sie kommt mit ihrem Skelettarm immer näher und berührt damit meine Brust. Sie ist kalt aber in mir drinnen wird es warm. Mir ist klar, was sie mir damit sagen will. Ihre letzten Kräfte nutzt sie also dafür - um mir das zu sagen. Bevor ich meinen Verstand vollkommen verliere, bevor ich vor Verzweiflung drohe zu zerbersten, wende ich meine Blicke an meinen Vater. Er bewegt sich, zumindest seine Augen. Er versucht seine Gedanken in Worte zu fassen, vergebens. Sein Hals ist einfach zu verfressen von dem, was auch immer man ihm angetan hat. Sobald er seinen Mund nur einmal öffnet, strömt tiefrotes Blut heraus als müsse er sich übergeben. Zwischen all dem, was mir immer mehr Angst macht, bekomme ich zwei Namen mit und einen Hauch davon, dass Vater auf Rache schwört. Diabolo und Shiva. Was sie mir versuchen zu sagen, wirkt wie ein Wunder auf mich. Ich schließe meine Augen und atme tief ein und aus. Vor meinem inneren Auge bildet sich schon eine Art Tunnel aber ich will nicht. Ich öffne sie wieder. Meine Tränen sind wie gebrochen. Mein Ausdruck ist böse. Ich beiße meine Zähne wieder zusammen und befehle mir, keinen Schmerz zuzulassen. Angestrengt stemme ich mich auf meine Beine. Meine Knie sind wackelig. Es ist ein komisches Gefühl, als würden meine Beine schlafen. Während ich mich noch darauf konzentriere, tun sich hinter mir zwei Schatten auf. „Na, bist du jetzt traurig?“ Ich handle wieder ohne nachzudenken, getrieben von etwas, was ich bis dahin noch nicht kannte. Es bringt Kraft in mir auf und es bringt mich dazu, mich einfach umzudrehen. Genau vor mir tut sich etwas glänzendes auf. Es blendet mein Auge. Die Spitze eines Schwertes. Es steht starr vor mir und berührt fast meine Pupille. Die paar male die ich blinzle, merke ich es an meinen Wimpern. Ein paar davon werden abgetrennt, nur durch das berühren der Klinge. Gehalten wird es von einem Mann. Er kann es lang so halten, ohne auch nur einmal zu zucken. Ich bewege mich genauso wenig. Aus einem Augenwinkel sehe ich Vater. Er hat immer noch nicht aufgegeben, obwohl so gut wie nichts mehr von ihm übrig ist. Er erhebt seinen Arm und tastet sich zum Knöchel des Mannes vor. Er umklammert ihn so fest er kann. „Diabolo! Lass – lass sie gefälligst in – in Ruhe!“ Seine Drohung war erstaunlich. Nicht, weil er sie wahr machen konnte, sondern weil er noch in der Lage war eine Auszusprechen. Dann geht auch er seine letzte Ruhe ein. Die letzten Reste seines Blutes flossen aus seinem Mund heraus. Er schließt seine Augen und ich weiß, dass sein Leiden nun ein Ende hat. „Nun gut, das war's dann wohl.“ spricht ein zweiter Mann, der noch etwas weiter entfernt steht, als wäre es die reinste Routine. „Shiva! Du bist also Shiva!“ murmle ich grimmig. „Ich fühle mich geehrt. Du kennst ja sogar meinen Namen.“ Er beugt sich zu mir runter, als wäre er, wie in einem Märchen, der weiße Ritter, der zur Rettung eilt und gibt mir einen Kuss auf meinen Handrücken. Sein Partner versteht genauso wenig wie ich. Er sieht ihn ungläubig an. Der Mann vor mir, dreht seinen Kopf leicht zu seinem Partner und sieht ihn von der Seite her an. Mit einem Finger berührt er die Seite des Schwertes und drückt es von sich und so auch von mir. „Sieh sie dir an. Äußerst ungewöhnlich oder?“ „Ja! War sie zumindest mal. Die macht's doch nicht mehr lange!“ Der Mann vor mir, Shiva, steht auf und geht einfach. Er sagt nichts mehr. Ich verstehe rein gar nichts. Was meinen sie? Er dreht sich nicht um. Sein Freund folgt ihm wortlos. Deren Blicke, die mir solche Angst machen, sind nun weg. Ich nehme all meinen Mut zusammen und schreie ihnen lauthals nach. „Hey ihr! Ich werde euch irgendwann finden und wenn es soweit ist, wenn ich euch gefunden habe, dann werdet ihr sterben! Das verspreche ich euch! Ihr werdet bereuen was ihr getan habt! Wagt es ja nicht schon vorher zu sterben!“ Ich kann zwar nicht sehen was passiert aber ich bin mir sicher, auf die Lippen Shivas legt sich ein leichtes Lächeln. Ich weiß es einfach. Nachdem sie weg waren, bin ich so schnell ich nur konnte zu meinem Bruder gelaufen. Ich werfe mich halb vor ihn auf den Boden und nehme ihn fest in die Arme. „W-warum weinst du nicht? Liebst – Liebst du Mama und Papa denn nicht?“ „Doch Toyo, sehr sogar. Das werde ich immer tun.“ Als die Polizei nach einer Stunde endlich eintraf, waren wir bereits weg. Mein Bruder drückt mich immer fester an sich. Er kann nichts mehr daran ändern. Er braucht meine Nähe einfach, vor allem jetzt. Auch wenn mir das nicht bewusst ist, er weiß es. Mir ist klar, dass er sich immer mehr Fragen stellt. Er weiß in etwa, was ich für ihn getan habe. Die Wohnung, die Möbel, das Kochen, die Schulen. Das alles weiß er aber nicht ganz alles. Ein Glück auch, es ist besser so. ich weiß auch, dass er sich Vorwürfe macht, weil er mich schlug, immer und immer wieder aber ich bin ihm nicht böse. So sehr er mich auch gequält hat, so sehr wusste ich immer, dass er sich quälte. Er hat nie verarbeitet was passiert ist, obwohl er auch davon kaum etwas mitbekommen hat. Ich versuche ihn wieder in die Realität zu holen und mit ihm zu sprechen. „Versuche dich bitte zu beruhigen Toyo. Die Pause geht nicht so lang und du musst auch noch etwas zu dir nehmen. Das soll doch wohl nicht um sonst gemacht sein oder?“ Vorsichtig versuche ich seine Umarmung zu lösen, doch wie immer, sobald er es merkt, zieht er mich noch enger an sich. „Nicht ganz so doll, Bruderherz. Ich hoffe du weißt, dass ich immer für dich da bin, egal wann.“ Meine Stimme beruhigt ihn. Er reißt sich langsam wieder zusammen und lässt seine Tränen trocknen. Er bedankt sich ein paar mal bei mir, wehleidig. Beruhigend spreche ich zu ihm, dass alles in Ordnung sei. In ihrer Nähe wird doch selbst der böseste Wolf zum Schoßhund. Wie könnte ich mich da nicht beruhigen. So langsam wird sein Griff lockerer und ich kann mich daraus befreien. Ich spüre wie Luft in meine Lunge eindringt. Erleichterung macht sich in mir breit. Danach wende ich mich wieder zu ihm. Ich muss sicher gehen, dass er den Rest des Tages auch allein zurecht kommt. Er versichert mir, dass er es versuchen wird. Ich schenke ihm meinen Glauben und verlasse zuversichtlich das Zimmer. Dabei streife ich die Jacke von meinem Körper und suche mir meinen Weg in meinen eigenen Klassenraum. „Ich habe dieses Versprechen nie vergessen. Keine Ahnung was Diabolo und Shiva sind aber ich habe ja Zeit das herauszufinden und ich bin mir sicher, dass ich das schaffen werde.“ wie versprochen verlief der Rest des Tages gut, etwas traurig und deprimiert aber ansonsten gut.
0 Kommentare
|
Wörter: 5706
Zeichen: 32267 |