„Armin, ich dachte du hast noch Spiele bei ihm?“
„J-Ja, komme.“, ruft er den beiden nach und greift ohne zu zögern nach dem Arm seines Bruders. Der steht noch immer da wie angewurzelt und hat plötzlich Angst. „Komm schon Alexy, krieg dich mal ein.“ „Ja aber … das?“, klingt seine Stimme ganz schwach. „So klinge ich auch manchmal wenn ich sauer bin. Außerdem ist doch nichts passiert bis auf diese Ohrfeige. Vergiss nicht, er hat Nathaniel vor uns allen verteidigt obwohl er am wenigsten Grund dazu hatte.“ Auch Alexy öffnet nun wieder seine Augen. Er fürchtet sich noch immer, sein ganzer Körper zittert aber sein Bruder hat Recht. „Außerdem kannst du dir so sicher sein, dass dir niemand deinen Mino wegnimmt, erst Recht ich nicht!“ Sobald der Spieler das ausgesprochen hat bereut er es auch schon wieder. Obwohl er seinen Bruder hinter sich her zieht und obwohl ich ohne Bewusstsein bin denkt er wieder daran - an letzte Nacht. Die Zwei holen uns schnell ein und als Alexy dann durch meine Kapuze zu mir schaut, verstummt auch wieder sein Zittern. Wenn ich schlafe bin ich eben noch immer am ruhigsten. Seine Blicke werden so freudig und weich wie immer. Als dann alle in meiner Wohnung sind lässt sich Kentin nicht mehr von Castiel herumschubsen. Der Rotschopf ist eh viel zu abgelenkt von der Wohnung. Obwohl er schon mal hier war, ist er immer wieder darüber erstaunt. Der Military kann mich ihm ganz einfach entreißen und bringt mich sofort in mein Zimmer. Auch er ist zum ersten mal hier und findet es nicht auf Anhieb. Der Braunschopf ist keineswegs verwirrt wegen der Ausstattung. Bei ihm zu Hause sieht es nicht viel anders aus. Als er mein Zimmer dann aber findet ist er doch etwas schockiert. Es ist so … kalt, das ist wohl das richtige Wort dafür. Es steht nur ein Bett darin, flach, grau und nur eine dünne Decke im gleichen Ton. Daneben eine Kommode für meine Sachen. Mehr als die brauche ich nicht. Einen Schreibtisch gibt es auch noch. Dieser und die Kommode sind weiß. Auch der Schreibtisch ist streng geordnet. In der Mitte liegt mein Laptop, genauso weiß, daneben ein Blatt Papier und darauf ein angespitzter Bleistift und ein Kuli. Er kann nichts in diesem Zimmer entdecken, was ihn an etwas lebendiges erinnert. Deprimierter als zuvor legt er mich in mein Bett. Er weiß nur zu gut, dass ich schon vor langer Zeit abgeschlossen habe und deswegen keine unnötigen Dinge aufbewahren will, die mich nur festhalten würden. Doch unter all dem eingefrorenem in diesem Zimmer, greift er ausgerechnet nach dem einen einzigen, was mir etwas bedeutet. Als er sich über mich stützt um nachzusehen ob ich wieder zu mir komme, rutscht seine Hand unter mein Kissen. Seine Finger gleiten zwischen ein Bild, ein Foto um genau zu sein. Eigentlich will er ja nicht so neugierig sein aber sein innerstes lässt ihn zu schnell handeln. Er liebt Fotos über alles, seitdem er denken kann, bewahrt er ganz viele davon auf und die meisten stammen aus Kriegszeiten seines Vaters. Der Braunschopf braucht nur einen kurzen Blick darauf werfen und legt es sofort wieder weg. „Und du … willst dich wirklich an nichts fesseln? Warum dann dieses Foto von ihm? Warum gerade er?“, flüstert er leidend zu mir, doch ich reagiere nicht. Ich sagte ja, er kennt mich besser als die meisten anderen, nicht wirklich gut aber gut genug. Ihm treibt es sogar ein paar Tränen in die Augen, doch die lässt er schnell verstummen. Es stimmt, ich kam an diesen Ort hier, um mit dieser Geschichte endlich abschließen zu können aber mir war nicht klar, dass genau diese eine Wendung nehmen würde, wie ich sie mir nicht hätte vorstellen können. Das alles hier war bisher nur der Beginn! Er wartet noch eine Weile, bis es mir besser geht. Die anderen kommen zum Glück nicht nachsehen, so kann er mir ganz in Ruhe meine Jacke ausziehen und mich unter die dünne Decke packen. Mein Bewusstsein kehrt mit der Zeit zurück und er geht ganz leise. Ich habe nur ganz kurz mal meine Augen geöffnet und bin daraufhin sofort wieder eingeschlafen. Die anderen sitzen im Wohnzimmer und haben schon wieder alles abgedunkelt. Armin spielt schon wieder anstatt alles zusammen zu packen. Er hat gefallen an der Leinwand gefunden und will am liebsten gar nicht mehr weg. Alexy sitzt bei ihm und versucht seinen Bruder mal wieder zu schlagen. Auch sie spielen Dirt. Kentin sieht sich das vom Türrahmen aus an eh er sich entscheidet für etwas essbares zu sorgen. Wenn er die anderen so ansieht ist ihm klar, dass er die heute nicht mehr hier wegbekommen wird. „Ich gehe essen holen, will wer was bestimmtes?“, wirft er die Frage in die Runde. Armin ist fast so abgelenkt, dass er die Frage nicht mal hört. Erst als Alexy sich zu ihm dreht und aufhört zu spielen reißt es auch ihn raus. „Cola und Chips.“, spricht er sofort, schnell. „Ich spreche von ESSEN!!! Weißt du was das ist Armin?“ „Das ist etwas zu Essen.“ „Aber absolut ungesund.“, mischt sich auch sein Bruder mit ein, „Bringe auch Eis mit.“ Kentin kommt sich verarscht vor. Bedröppet schaut er den bunten Vogel an, „Das ist genauso ungesund!“ „Ja und? Ich will nachher eins mit Mino essen!“, grinst er den anderen breit an. Das macht es für Kentin nicht besser. Seinen Kopf ungläubig hängen lassend stapft er zur Tür. Stöhnend fragt er nur noch nach, wenn es ihnen schon egal ist wie sie sich ernähren, ob es ausreichen wird Tiefkühlkost mitzubringen. Natürlich haben die Zwei nichts dagegen. „Dieser Vollidiot! Letztens schon beim trinken und jetzt das Eis ja?! Und ich darf der Depp sein, der es ihm mitbringt, na vielen Dank auch.“, grummelt er in sich hinein. Erst danach fällt ihm auf, dass eine Stimme in der Runde fehlte. Schnell klärt sich, wo der sich inzwischen befindet. Er steht an der Tür und zieht sich etwas an. „Glotz' nicht so!“, mault er Kentin sofort an, „Ich komme natürlich mit. Wäre ja noch zu schön, wenn du mir mein Essen besorgen würdest, tzz!“ Im Endeffekt ging er nur mit, weil er zu sich nach Hause wollte. Sein Hund wartet und von da nimmt er sich auch etwas zu Essen mit. Kentin macht die Pizzen warm und als Castiel zurück kommt, mit einer Tasche in der Hand, wird nun auch er zum spielen aufgefordert. Durch die Geräusche aus dem Nebenraum werde ich nach und nach wach. Wie immer schaue ich zu aller erst unter mein Kissen. „Guten Morgen,“, begrüße ich das Foto und stehe dann auf. Wobei 'Morgen' eher der falsch gewählte Begriff war. Es sollte wohl heißen Abend. Noch bevor ich aufstehe ziehe ich Schuhe und Hose aus, stattdessen eine Boxer und Kniestrümpfe an. Als ich mich träge erhebe, halte ich die Decke gleich fest. Sie wickle ich wie gestern um meinen Kopf und die Stoffenden schlingen sich wild um meinen kleinen, schwach wirkenden Körper. So tapse ich auf weichen Sohlen durch den Flur. Wie Kentin erst so bleibe auch ich am Zaren stehen und beobachte meine Besucher. Ich wusste gar nicht, dass ich Besucher habe. Wann ich die wohl alle eingeladen habe?, belustigt sich mein innerstes. Ich schnaube belustigt und lasse meine Blicke weiter durch den Raum gleiten, als ich auch schon nur noch die Deck der Wohnung vor mir sehe. Irgendjemand oder irgendetwas hat mich einfach umgerissen, dabei habe ich niemanden gesehen geschweige denn gehört. Ich merke, dass ich schwer Luft bekomme und dass etwas schweres auf mir liegt. Sofort schalten die drei das Spiel auf Pause und einer von ihnen kommt angerannt, weil ich regungslos am Boden liege. „D-Demon aus! Na los, sofort runter von ihm. Sofort!“, brüllt er das Etwas auf mir an, doch es hört nicht. Viel mehr beugt es sich weiter über mich und fängt an mein Gesicht nass zu machen. Ich verkneife mir meine Schmerzen, wenn es über meinen Verband kommt und seinen Speichel in meine noch nicht verheilte Wunde presst. Jedoch zittern meine Zähne und ich beiße mir auf meine Lippe. „Demon! Das reicht jetzt!“, zieht er ihn endlich von mir runter. Ich bleibe für den Moment auf dem Boden liegen. Als es wieder geht, richte ich mich langsam auf, da höre ich nur ein Jaulen und werde daraufhin fast wieder umgerannt. „Ein – Ein Hund?“ „Ja, habe dir doch schon von ihm erzählt. Er kann nicht die ganze Zeit nur allein sein.“ Diesmal kann ich ihn mit meinen beiden Händen stoppen. Ich strecke sie nur etwas nach vorn und er bleibt schon vor mir stehen. Er legt seinen überdimensionalen Kopf in meine beiden, winzig klein wirkenden Händchen. „Eigentlich ist er nicht so zutraulich zu Fremden, sorry deswegen.“ Doch ich schüttle nur meinen Kopf, da stürmt Demon mir auch schon mit den seinem entgegen. Ich muss nun schon beide Arme um ihn legen, damit er ruhig sitzen bleibt. Er ist ziemlich einnehmend, von wem er das wohl hat? Mir kommt es fast so vor als würde ich noch immer träumen. „Du siehst genauso aus wie Hime.“, flüstere ich ihm atemlos, mit einer Stimme aus reinem Zucker, zu und falle dem Hund um den Hals. Durch die Stille konnte es dennoch jeder hören. „Hime?“, will der Rotschopf vor mir wissen. Ich will lieber nicht zu lang zulassen, dass dieser Hund mit mir in Berührung kommt. Sobald ich mich wieder selber im Griff habe, stehe ich samt Decke auf und lasse den Hund nicht mehr an mich. Kentin ist ungewohnt still finden die anderen. Ob er wohl mehr weiß. „Ach, egal. Nicht so wichtig. Lass deinen Hund nur lieber nicht zu nahe an mich heran.“, bringe ich grinsend heraus. Jetzt verstehen die anderen gar nichts mehr. Erst klinge ich so, als würde ich bald weinen und jetzt wieder grinsen. Das passt nicht zusammen. Würden sie aber fragen, würde ich eh nicht darauf antworten. Also lenkt Armin weiter ab. „Na los Cas, wir haben schließlich nur Pause gedrückt.“ Ein Glück geht er darauf ein und auch Alexy schaut ihnen zu. Da kann ich mir ganz in Ruhe die mitgebrachte neue Jacke anziehen. Die andere, die ich normalerweise an habe, hänge ich im Flur an den Haken, dabei kontrolliere ich auch die Taschen. Castiel war also grundsätzlich deswegen zu Hause. Wie dumm von ihm. Hätte er mir doch auch in der Schule geben können. Wie komisch, es ist nur noch ein Passfoto von mir da. Ich hatte doch aber drei gemacht … was wohl mit dem anderen passiert ist? Und ja, ich habe die Jacke nicht nur doppelt, sondern gleich dreifach. Die eine hatte Castiel mit, die eine hatte ich an und die andere liegt nun im Müll wegen dem ganzen Blut. Anschließend sehe ich den beiden zu wie sie mit den Gitarren versuchen alle Punkte zu halten. Das gelingt Castiel anscheinend um einiges besser als Armin. Ich schaue den beiden von hinten zu, als Alexy mich erneut mitbekommt. „Ahhh, du trägst deine neue Jacke. Ich dachte schon die gefällt dir nicht, weil du sie nicht trägst.“ So wie er jetzt da sitzt, könnte ich ihn glatt mit Demon verwechseln. Also handle ich auch so wie bei Demon. Ich trete ein paar Schritte näher ans Sofa und lege ihm eine Hand auf den Kopf. Belustigt zerzause ich ihm sein buntes Haar und schaue weiter zum Spiel. „Ich würde sie nicht jetzt anhaben, würde sie mir nicht gefallen! Dummkopf!“ Begeistert schaut er zu mir auf und fragt breit grinsend nach, „Ja? Sage mal, wie viele Jacken hast du eigentlich?“ „Äh,“, lässt es mich kurz in meiner Bewegung innehalten, „Zwei, soweit ich weiß, nein drei aber zwei davon sind die gleichen.“ „Echt, nur? Was würdest du dann davon halten, wenn wir noch mehr kaufen? So kannst du jeden Tag eine andere in der Schule anziehen.“ „So reich sind wir nun auch wieder nicht! A-aber … eine mehr kann ja nicht schaden.“, lasse ich mich letztendlich überreden, denn ich mag die neue wirklich sehr. Vielleicht habe ich ja nochmal so ein Glück. Als Kentin auch zu uns findet, hat er 4 Pizzen bei sich. Er stellt jedem eine hin und warnt sie vor, dass sie noch heiß wären. Keiner will hören und beißt trotzdem rein. Genauso sieht auch die Reaktion von jedem aus. Sie verbrennen sich alle ihre Zunge, trinken ihre Flaschen halb leer und entscheiden dann doch zu warten. Als hätte er es nicht gesagt. Neben mir stehend fängt er an zu lachen und ich schmunzle auch über so viel Eigenheit. Sie wollen weiter spielen so wie es ausschaut. Armin sieht wenig überzeugt aus nachdem er die letzten Male alle verloren hat. Er spielt dennoch weiter. Typisch Zocker. Ihn hat wohl der Ehrgeiz gepackt aber leider wird er dadurch nervös und verpatzt ziemlich viele 'Noten'. Als er nach dieser Runde wieder verloren hat lacht Castiel laut auf. Das war nun schon die 10. Runde in der er verloren hat. Natürlich gefällt dem Rotschopf das. Ich schleiche mich nur vorsichtig zum Verlierer und tippe ihn von hinten an. Unter meiner Kapuze scheint ein dünnes Lächeln hervor, welches sich auf Armin überträgt. Ich greife bereits nach dem Hals der Spielgitarre als er sie auch schon ablegt. „Was ist denn? Sage nur du hast keine Lust mehr zu verlieren?“, macht sich der Rotschopf weiter lustig ehe er sieht, dass ich nur übernehme. „Was denn? Schickst jetzt schon den Kleinsten vor ja? Ziemlich traurig Armin.“ Kleinsten?! Dafür kann ich doch nichts! Ist doch nicht meine Schuld! Dummer Reiskuchen aber auch!, regt es sich in mir kindlich auf, dringt jedoch nicht bis nach außen. „Trau dich!“, fordere ich ihn auf, fies grinsend wie immer. So langsam nimmt also alles Normalität an. Das ist gut zu wissen. Damit es gerecht bleibt wählt Alexy die Lieder, die wir spielen, gleich mehrere. Natürlich fühlt sich Cas dabei siegessicher. Er als richtiger Gitarrist sollte mit so etwas eben keine Schwierigkeiten haben. Allerdings was das Spiel an sich angeht bin auch ich nicht schlecht darin, so viel steht fest. Diesmal bin ich wirklich gespannt wer gewinnt. Ich gebe wirklich mein bestes und spiele alle 'Knöpfe' perfekt aus, doch der neben mir macht es mir gleich. Nur ganz zum Schluss, die aller letzte Note lässt er bereits siegessicher los, wodurch er ein paar Punkte weniger bekommt. Ich merke wie sehr die drei Jungs diesmal mitgefiebert haben und sogar Castiel ist jetzt mal still. Er lässt sich erschöpft auf das Sofa fallen und atmet erst mal durch. „Das war unfair, ich habe ja schon viele Runden vorher gespielt.“ Belustigt neigt sich Armin zu ihm runter, „Sage nur da kann einer nicht verlieren.“ „Tzz, sei doch still!“ Auch ich kann nicht aufhören zu grinsen. So viel wie heute war in dieser Wohnung noch nie los, wirklich noch kein einziges mal. Es ist amüsant auch ohne jemanden bis auf die Spitze zu reizen. Ich bin der Einzige der nichts zum Sieg sagt. Das erleichtert zumindest den Rotschopf. Dann setzen sich auch schon alle und essen etwas. Kentin macht sich wie immer einen Shake zu seinem Essen. Wenn er sich schon ungesund ernährt, dann muss wenigstens dieser widerliche Shake bleiben. Ich zumindest fand den immer furchtbar. Ich esse nichts außer das Eis, worauf Alexy wirklich bestand. Er starrte mich die ganze Zeit über so komisch an als ich anfing es ringsherum abzuschlecken. Wenn ich ehrlich bin war es das erste mal für mich, dass ich Eis gegessen habe. Ich wusste bis dahin nicht mal, dass es kalt wäre. Umso vorsichtiger umfuhr ich die oberste Kugel mit meiner Zunge. Die anderen Jungs saßen nur kopfschüttelnd daneben. Als ich aufhöre daran herumzuknabbern und stattdessen zu ihnen sehe meint Armin nur, „Das machst du doch mit Absicht oder?“ Meinen Kopf lege ich schräg und ich weiß wirklich nicht wovon er spricht. Alexy, der sich eben etwas hinter mir befindet läuft so rot an, dass ihm fast das Blut aus dem Kopf schießt. Er versucht sich zusammen zu reißen, doch es klappt nicht. Als ich zu ihm zurück schaue frage ich lediglich nach, „Wirst du jetzt etwa auch noch krank?“, und klinge dabei genervt. Die anderen fangen lauthals an zu lachen, sogar Kentin. Man sieht ihn selten mal so offen. Meine Blicke gelten in dem Moment nur ihm und ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin froh, dass er so locker sein kann. Ich begreife ansonsten gerade kein einziges Wort. Mir verrät aber auch nie einer was los ist. Hinterhältig! Letztendlich hat nach dem Essen keiner mehr Lust weiter zu spielen außer Armin natürlich. Castiel schlägt vor noch etwas zu trinken und holt für alle etwas aus dem nahe gelegenen 24h Markt. So kommt es, dass ich Armin etwas bei Final Fantasy helfen muss. Er sucht noch die letzten Lexika zusammen, doch an eins kommt er so oder so nicht mehr heran. Als ich ihm das erkläre fängt er ganz von vorne an und hat dabei auch noch verdrängt, dass er sich in den Tempeln nicht mehr auskennt. Mir an den Kopf greifend helfe ich ihm da einfach etwas aus. Am Ende ist es ein ganz lustiger aber auch ruhiger Abend geworden. Die Jungs ziehen die Couch aus, Castiel schläft schon im Sessel ein und als alle anderen schon schlafen kommt Kentin mit in mein Zimmer. Ich hole ihm das Futon heraus und er liegt die Nacht über da drauf. Obwohl ich ein Bett habe, liege ich kaum höher als er. Wir unterhalten uns noch etwas und am Ende nehme ich im Schein des kleinen Nachtlämpchens auch endlich den Verband ab. Vertraut fährt er um die Wunde herum, doch sagt nichts dazu. Er schließt lediglich seine Augen und kuschelt sich etwas mehr ins Kissen ein. Ich hingegen bleibe die ganze Nacht wach. Ich kann einfach nicht einschlafen, obwohl, nein, gerade WEIL so viele Leute da sind. Irgendeiner muss schließlich aufpassen.
0 Kommentare
|
Wörter: 2993
Zeichen: 17025 |